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Personalbestand wird massiv reduziert

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Personalbestand wird massiv reduziert

Tetra Pak schliesst in Romont Ende 2006 einen Teil seines Werkes

Mit der Restrukturierung der Produktion gehen beim schwedischen Verpackungshersteller Tetra Pak 131 der 241 Arbeitsplätze verloren. Für den verbleibenden Produktionsbereich sind aber weitere Investitionen geplant. Tetra Pak hält somit am Standort fest.

Von WALTER BUCHS

Am Mittwochmorgen hat die Leitung des Tetra-Pak-Werkes in Romont die Betriebs- und Personalkommission informiert, dass auf Ende 2006 eine Restrukturierung der Tätigkeiten erfolgen wird. Die Vorschläge inklusive Sozialplan würden den Personalvertretungen nun während drei Wochen zur Konsultation unterbreitet, sagte Sprecherin Jacqueline Bugnon den FN gegenüber.

Produktionsverlagerung

Tetra Pak will, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, am genannten Termin die Produktion der beiden Verpackungen Tetra Brik und Tetra Top – beide etwa für Milch oder Orangensaft geeignet – in Romont einstellten. Infolge Überkapazitäten innerhalb der Gruppe und um angesichts des globalen Konkurrenzkampfes die eigene Logistik zu optimieren, würden diese Systeme in anderen Werken produziert.

Die Massnahme hat zur Folge, dass von den 241 Arbeitsplätzen 131 abgebaut werden. Gemäss Sprecherin Bugnon kommen 38 Personen, die über 55-jährig und bereits länger als zehn Jahre im Betrieb sind – in den Genuss einer vorzeitigen Pensionierung. Für zwölf Personen mit einem befristeten Arbeitsvertrag werde dieser nicht verlängert. Demzufolge müsste 81 Personen gekündigt werden. Ihr Arbeitsplatz sei aber bis Ende 2006 gesichert. Ab Januar 2006 laufe für diese ein Sozialplan. Im Moment könne aber noch nicht gesagt werden, welchen Gesamtbetrag die Firma dazu beitragen wird.

Dennoch Investitionen geplant

Die Sprecherin betonte den FN gegenüber weiter, dass die Belegschaft «exzellente Leistungen» erbringe, weshalb das Unternehmen am Standort Romont festhalte. So bleibe beispielsweise die Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit 25 Angestellten bestehen. Weiterhin wird eine Folie für die Laminierung gewisser Verpackungen hergestellt.

Hauptteil der Produktion bleibt die Herstellung des vor zwei Jahren eingeführten Verpackungsmodells «Tetra Recart». Nach Unternehmensangaben ist dies weltweit die erste erhitzbare Kartonverpackung für Lebensmittel. Tetra Pak hat hiefür in Romont bereits 20 Mio. Fr. investiert. Da die Zukunft vielversprechend sei, sollten in den kommenden zwei Jahren weitere zehn Mio. Fr. hinzukommen. Es sei deshalb nicht ausgeschlossen, dass der ab 2007 verbleibende Personalbestand von 110 Angestellten mittelfristig wieder leicht erhöht werden könne.
«Das Schlimmste verhindert»

Der Staatsrat hat mit Bedauern vom Stellenabbau bei Tetra Pak Kenntnis genommen und stellt fest, dass dies für den Glanebezirk ein «bedeutendes soziales Problem» darstellt. «Da das Unternehmen in Romont stark bedroht war, ist der Staatsrat dennoch auch erleichtert, dass mit der Neuorientierung der Produktion der Fortbestand des Standorts sichergestellt ist», heisst es in einer Medienmitteilung. Das wiederholte Eingreifen der Volkswirtschaftsdirektion und der Gemeindebehörden von Romont in den vergangenen Jahren hätten zum Erhalt dieses 30-jährigen Produktionszentrums beigetragen, während andere in Europa aufgehoben wurden, heisst es weiter.

Der Staatsrat will «alles in seiner Macht Stehende tun, um die Auswirkungen zu mildern und die Ansiedlung von neuen Tätigkeiten in dieser Region zu fördern». In Absprache mit dem Oberamt und den Gemeindebehörden würden bereits Massnahmen ins Auge gefasst. Wenn es gewünscht werde, werde das Amt für den Arbeitsmarkt am Standort des Unternehmens eine Anlaufstelle einrichten, um den entlassenen Mitarbeitenden bei der Stellensuche zu helfen. wb

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