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+ Marie Rappo-Corpataux, Alterswil

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Marie Rappo-Corpataux erblickte in Düdingen am 14. Dezember 1920 als Kind von Severin Corpataux und Lidwina geb. Andrey das Licht der Welt. Ihr Vater war Fuhrhalter in der Ziegelei. Mit acht Geschwistern ist Marie aufgewachsen; die erste und zweite Klasse besuchte sie im Schulhaus von Düdingen, dann zog die Familie an den Rand der Stadt Freiburg.

Da ihr Vater früh verstarb, lag auf den Schultern der Mutter eine grosse Verantwortung. Mit Fleiss und Hingabe tat sie alles, um die Kinder zusammenzuhalten. Damals hat Marie gelernt, sich den Schwierigkeiten des Lebens zu stellen. Nach der Schulentlassung arbeitete sie als Dienstmagd in einer Metzgerei der Stadt.

Mit Peter Rappo trat sie 1940 in Bürglen an den Traualtar. Sie schenkte sieben Kindern das Leben, eines starb nach drei Monaten den Kindstod. In Alterswil nahm das junge Paar Wohnsitz, später in Wengliswil. Peter war Schuhmacher, kränkelte aber viele Jahre lang. In einer kalten Februarnacht 1950 brannte das alte Häuschen bis auf die Grundmauern nieder. Nur mit dem Nachthemd bekleidet, schlotter-ten die Kinder auf einem Schlitten im Hühnerstall, bis ein Nachbar kam und sie in ein warmes Bett legte. In der Nähe fand die Familie in einer Baubaracke Unterkunft, bis ein neues Haus errichtet war. Abermals wurde die Familie hart geprüft: Marie musste ins Spital. Dem Arzt erklärte sie, die Kropfoperation nicht bezahlen zu können. Dieser hatte Erbarmen und brachte der Familie Kleider vom Roten Kreuz.

1970 starb ihr Mann. Marie fand Arbeit in der Villars, in der Sika, in der Micarna, daneben führte sie die Eiersammelstelle, handelte mit Hühnern und allerhand Kleintieren. Bis in die späte Nacht wurden Federn gerupft; dabei halfen die Kinder. Sie war auch Aushilfe in der Küche vom Sangernboden und im Zollhaus. All dies zehrte an ihren Kräften.

Marie gönnte sich Ausfahrten mit ihrem Auto, Pilgerfahrten nach Lourdes und Les Marches. Die Gottesmutter und die heilige Rita waren ihre Helferinnen. Noch konnte sie einige Jahre bei ihrem Sohn in Wengliswil verbringen, dann kam sie ins Pflegeheim nach Tafers, wo sie den Lebensabend in Ruhe geniessen konnte.

Am Mittwoch, dem 21. Januar 2009, durfte sie hinübergehen in die Ewigkeit, um den Lohn für ihr Glauben und Beten, ihr Wirken und Schaffen entgegenzunehmen. Eing.

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