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Abfallsammelstelle braucht Bewilligung

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Cordast baute ohne öffentliche Auflage und nicht zonenkonform

Der Baustopp des Oberamtes wird an der Abfallsammelstelle wohl nichts mehr ändern. Der Platz ist bereits gekiest, und die Container für Glas, Aluminium, Plastik und anderes stehen.

Gleichzeitig mit dem Baustopp hat aber Vize-Oberamtmann Fred Maeder von der Gemeinde Cordast gefordert, dass nun bis Ende Februar ein Baugesuch nachträglich eingereicht wird.
Eine Zonenänderung sei hingegen nicht nötig, so Fred Maeder, man könne mittels einer Sonderbewilligung durch die Kantonale Baudirektion die Sammelstelle in einer Landwirtschaftszone stehen lassen.
Kurt Rothermann, Architekt beim Kantonalen Bau- und Raumplanungsamt, sagt, dass solche Sammelstellen normalerweise in einer Zone allgemeinen Interesses oder einer öffentlichen Zone zu stehen kommen.

Baugesuch wird
nachträglich eingereicht

Die von der Gemeinde Cordast eingerichtete Abfallsammelstelle, ungefähr 10 auf 10 Meter, befindet sich unmittelbar neben dem Kleinkaliber-Schiessstand.

Sie wurde vor rund zwei Wochen erstellt. (Ein Einwohner sprach gegenüber den FN von einer «Nacht-und-Nebel-Aktion.») Die Zufahrtsstrasse hingegen, so der für Bau und Raumplanung verantwortliche Gemeinderat Donat Bürgy, wurde im Rahmen der Güterzusammenlegung asphaltiert.
Donat Bürgy sagt gegenüber den FN, dass die Gemeinde, wie vom Oberamt gefordert, das Baugesuch nun nachträglich einreichen werde. Man sei kurzfristig in Zugzwang geraten, nachdem der Vermieter des alten Standortes jenes Grundstück verkauft habe.

Auch bei Abfallsammelstelle spielt
Schulhaus eine Rolle

In Zukunft sei die Abfallsammelstelle beim Werkhof in unmittelbarer Nähe des zukünftigen Schulhauses in einer öffentlichen Zone geplant. Die öffentliche Zone sei für die Abfallentsorgung gar eigens erweitert worden. Man habe eine Lösung ähnlich derjenigen von Haut-Vully im Auge. Wegen den Verzögerungen rund um das Schulhaus sei der zukünftige Standort aber noch nicht bezugsbereit.

Der nun eingerichtete Standort beim Schiessstand, so Donat Bürgy, ist demnach ein Provisorium. Der Standort sei ideal, weil er in unmittelbarer Nähe einer Gewerbezone liege und deshalb niemand gross durch die Sammelstelle gestört werde. Auch sei dank dem asphaltierten Weg ein problemloses Hin- und Wegfahren der Lastwagen möglich.
Ob nun im Fall Cordast eine Sonderbewilligung erteilt werden könne, so Kurt Rothermann vom Bau- und Raumplanungsamt, könne er ohne genaue Kenntnisse des Sachverhaltes nicht beurteilen. Wenn es sich aber tatsächlich um ein Provisorium handle und die Gemeinde es gut begründe, dann könne er sich eine Sonderbewilligung vorstellen.
Donat Bürgy sagt: «Wir sind ein und müssen den Bürgern gewisse Leistungen erbringen. Wir haben probiert, Land zu finden, aber es war nichts anderes frei. Wenn diese Übergangslösung nicht mehr gebraucht wird, wird das Wiederinstandstellen kein Problem sein. Das Amt des Gemeinderats ist eben ein Nebenamt, und da kann man nicht alles perfekt machen.»

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