Die Sektion Freiburg der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner sieht sich immer neuen Herausforderungen in ihrem Berufsfeld konfrontiert. In ihrem Jahresbericht erwähnt die Sektion die Entwicklung der ambulanten Pflege, die Verkürzung der Spitalaufenthaltsdauer, der wachsende Technisierungsgrad oder die abnehmenden Personaldotationen.
Während vor einem Jahr die Kompensation der Nachtarbeit im Zentrum der Generalversammlung stand, hat der Kanton dazu einen Entscheid getroffen. Weiterhin umstritten ist hingegen die Abgeltung an Pflegekosten für freiberufliche Pfleger. Wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, hat der Berufsverband 2011 beim Bundesgericht einen Rekurs gegen die vom Kanton Freiburg angewandte Pflegefinanzierung eingereicht. Im letzten Jahr hat das Bundesgericht diesen Rekurs abgewiesen, da der Staat nach Treu und Glauben gehandelt habe. Dennoch hiess das oberste Gericht auch die Sichtweise der Pflegefachleute gut. Gemäss dem Bericht verlangt das Bundesgericht vom Kanton Freiburg, dass dieser die kompletten und zuverlässigen Daten erfasst, um die Pflegekosten der durch Freiberufliche geleisteten Arbeiten zu ermitteln und nötigenfalls die Tarife anzupassen. Schwierigkeiten hätten die Pflegenden auch mit Versicherern, welche die Erstattung von Leistungen limitierten.
Ohne Präsidentin
Der Verband der Freiburger Pflegefachleute ist derzeit auf der Suche nach einer Person fürs Präsidium. Nuria Potoku-Bach, welche letztes Jahr zur Präsidentin gewählt worden war, hat ihr Amt Ende 2012 niedergelegt. Ad interim führt Gilberte Abibsi die Sektion.
Stolz sind die Pflegefachleute, dass ein Mitglied aus ihren Reihen, Christian Stutzmann, für sein Eingreifen nach einem Verkehrsunfall 2012 zum «Ritter der Strasse» gekürt wurde.