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Olympic besiegt den Final-Fluch

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Die Finalspiele am Wochenende in Montreux zeigten, wie nah im Sport Freud und Leid beisammenliegen. Kurz nach 18 Uhr lagen sich die Freiburger Spieler gestern hüpfend in den Armen. Ausgelassen und lautstark feierten sie den 93:86-Sieg nach Verlängerung im Finalspiel gegen Lugano.

Es waren dieselben Spieler, die 24 Stunden zuvor nur haarscharf an einer kleinen Blamage vorbeigeschrammt waren. Gegen den klaren Aussenseiter Massagno fehlten im Halbfinal nämlich bloss Zentimeter, und Olympic wäre gar nicht erst im Final gestanden. 66:65 führten die Freiburger, als die Tessiner noch einen letzten Angriff starten konnten. Mit dem Buzzer hätte der ehemalige Olympic-Spieler Justin Roberson Massagno den siegbringenden Korb sichern können – sein Wurf aus kurzer Distanz prallte allerdings nur an den Ring.

Leader, die sich nicht verstecken

Letztlich waren die Freiburger auch gestern im Final gegen Lugano in den entscheidenden Phasen das nervenstärkere Team. Beim Stand von 82:82 war es wieder der Gegner, der den letzten Angriff starten konnte. Die Freiburger verteidigten in dieser Situation jedoch geschickt und liessen nicht mehr als einen Verzweiflungswurf der Tessiner zu. So rettete sich Olympic in die Verlängerung, in der die Mannschaft von Petar Aleksic klar die Oberhand behielt und Lugano in fünf Minuten nur gerade vier Punkte zugestand. Olympics physische und konditionelle Überlegenheit personifizierte in dieser Phase Natan Jurkovitz, der in der Overtime nicht weniger als sechs Punkte und fünf Rebounds holte.

Während der gesamten Partie, die spannend und intensiv war und damit beste Werbung für das Schweizer Basketball, bewiesen die Freiburger, dass sie in dieser Saison über eine abgezockte Truppe verfügen. Immer als Lugano mit sechs, sieben Punkten davonzog und auf gutem Weg schien, die Partie in den Griff zu bekommen, rissen bei Freiburg die Routiniers das Spiel an sich. Babacar Touré, Dusan Mladjan und Murphy Burnatowski versteckten sich in den entscheidenden Phasen nie und wurden ihrer Rolle als Leader vollauf gerecht. Das Trio holte zusammen 63 Punkte, Touré sammelte neben seinen 26 Punkten auch noch 14 Rebounds.

«Die Rebounds haben am Ende über Sieg und Niederlage entschieden», sagte Luganos Westher Molteni, der im Tessin deutlich mehr Verantwortung erhält als noch in seiner Zeit in Freiburg. Tatsächlich dominierte Olympic diese Statistik mit 43:30 klar.

Durch den Sieg über Lugano hat Olympic erstmals seit 2010 wieder den Liga-Cup gewonnen. In sechs Finalteilnahmen hatte es zuvor in diesem Wettkampf sechs Niederlagen abgesetzt. «Ich war ja nicht bei all diesen Niederlagen dabei. Aber wenn ich verliere, dann lerne ich zumindest etwas dabei», sagte Olympic-Trainer Petar Aleksic nach dem Spiel. «Wir haben diesen Final auch dank unseren Erfahrungen in den letzten Jahren gewonnen. Ich bin stolz auf meine Spieler; sie haben die Intensität immer hochgehalten und nie die Köpfe gesenkt und sich nie abschütteln lassen.»

Nach einer titellosen Saison ist damit die Spielzeit 2017/18 aus Sicht der Freiburger bereits jetzt erfolgreicher als die vorherige. So kämpferisch und abgebrüht sich die Leader dieser Mannschaft am Wochenende in den entscheidenden Situationen präsentierten, ist es allerdings alles andere als ausgeschlossen, dass beim Tabellenführer der NLA in dieser Saison noch weitere Titel hinzukommen werden.

Telegramme

Olympic – Lugano 93:86 n.V. (22:24, 23:22, 22:21, 15:15, 11:4)

Salle du Pierrier, Clarens/Montreux. 1800 Zuschauer. SR: Clivaz/Michaelides/Novakovic.

Freiburg Olympic: Touré (26 Punkte), Burnatowski (20), Dusan Mladjan (17), Timberlake (8), Jurkovitz (16); Miljanic (6), Mbala, Jaunin.

Lugano Tigers: Padgett (10), Stockalper (5), Molteni (18), Rambo (22), Isaiah Williams (14); Carey (12), Hollimon (4), Steinmann (1).

Bemerkungen: nach 5 Fouls ausgeschieden: 39. Stockalper, 43. Touré.

Olympic – Massagno 66:65 (13:18, 19:12, 23:18, 11:17)

Salle du Pierrier, Clarens/Montreux. SR: Michaelides/Herbert/Hjartarson.

Freiburg Olympic: Touré (10 Punkte), Jaunin (6), Miljanic, Burnatowski (10), Dusan Mladjan (19); Mbala (2), Timberlake (11), Jurkovitz (8).

SAM Massagno: Aw (9), Martino (8), Jankovic (5), Roberson (18), Moore (14); Ongwae (11), Bracelli, Hüttenmoser, Appavou.

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