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Olympics Krampf-Sieg gegen Boncourt

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Boncourt ist und bleibt in dieser Saison eine Wundertüte. Hatten die Jurassier eben erst den bisherigen Co-Leader Vacallo bezwungen, wollte ihnen am Samstag zu Beginn der Begegnung in der St.-Leonhard-Halle nichts gelingen. Die gefürchteten Distanzwerfer in den Reihen der Gäste hatten ihr Visier ganz schlecht eingestellt. In den ersten fünf Spielminuten gelang Boncourt ein einziger Korberfolg (9:3; 5.).

Anders Olympic: Die Gastgeber zeigten von der ersten Aktion an, dass sie gewillt waren, ihre weisse Weste in der eigenen Halle auch an diesem Spieltag rein zu halten. Im ersten Viertel spielten eigentlich bloss die Freiburger. Immer wieder war es das Duo Draughan-Yates, das mit sehenswerten Aktionen das Skore in die Höhe schraubte (25:11; 10.).

Niveau sank bedenklich

Auf Freiburger Seite fühlte man sich nach diesen ersten zehn Spielminuten wohl bereits wie der sichere Sieger. Als dann der zweite Abschnitt im selben Stil weiterging, mussten die spärlichen 853 Zuschauer einen einseitigen Spielverlauf befürchten. Nach ein paar weiteren sehenswerten Aktionen (29:12; 12.) schien Konzentration, Einsatz und Kollektiv auf Freiburger Seite einzuschlafen. Mit sinnlosen Aktionen, unverständlichen Ballverlusten und zu vielen Fehlpässen baute man den Gegner immer mehr auf (35:26; 15.). Im Freiburger Team schien niemand in der Lage zu sein, das Spiel zu beruhigen, den Ball zu halten. Gerade der junge Jonathan Kazadi erwischte einen rabenschwarzen Tag; die Begegnung lief am Spielmacher vorbei. Kaum einmal fand ein Pass den anvisierten Mitspieler.

Auch Roberto Kovac, der in den letzten Partien für viel Aufsehen gesorgt hatte, war kaum einmal zu sehen. Zur Pause blieb immerhin ein Elf-Punkte-Polster.

Vorsprung schmolz dahin …

In der Pause schien Trainer Damien Leyrolles auch nicht die richtigen Worte zu finden, die seinem Team das anfängliche Selbstvertrauen zurückgeben konnten. Olympics Vorsprung sank unter die Zehn-Punkte-Grenze (45:36; 24.). Zum Glück für den Heimklub waren die Jurassier beim Verlieren von Bällen ebenso fleissig wie die Freiburger (20:21). Somit hielt sich der Schaden vorerst in Grenzen. Die «Roten Teufel» von Boncourt sind allerdings bekannt dafür, dass sie nie aufstecken und bis zum Schluss an ihre Chance glauben. Da Olympics unkonzentrierten Aktionen weitergingen, glaubte der Gegner wieder an seine Chance. Die Gäste kamen bedenklich näher (57:53; 33.). Olympic begann zu zittern, zu wanken – doch fiel nicht. Yan Savoy konnte mit seinem Game-Winning-Dreipunktewurf den Vorsprung wieder etwas vergrössern.

Routine setzte sich durch

Diesen Schock mussten die Gäste erstmals verdauen. Boncourt suchte nun sein Glück mit der Brechstange. Jackson Capel, bis dahin mehrheitlich glücklos in seinen Aktionen, setzte immer wieder zu Dreierversuchen an, die zum Glück für die Freiburger meistens ihr Ziel verfehlten.

Anders Edwin Draughan: Die Versuche des zierlich wirkenden Amerikaners «zischten» danach öfters durch den Ring und sorgten für Punkte. So konnte man die aufsässig kämpfenden «Teufel» bis zur Schlusssirene auf Distanz halten, sich die wichtigen zwei Punkte gutschreiben lassen und auf den Leaderthron klettern.

Momentan ist Freiburg Erster, das aber könnte in zwei Wochen ganz anders aussehen. Zum Schluss der ersten Meisterschaftsrunde warten mit Lugano und Monthey zwei harte Brocken. Da sich die beiden Ranglistenersten dieses Jahr direkt für den Ligacup-Final in Montreux qualifizieren und die Teams auf den Rängen 3 bis 6 um die restlichen beiden Plätze stechen müssen, wäre man Ende November an der Saane liebend gerne auf einem dieser beiden Plätze …

Nachdenklicher Leyrolles

Nach Spielschluss machten die Gäste keinen Hehl daraus, dass sie mit der Leistung der drei Unparteiischen nicht zufrieden waren. Nicolas Dos Santos, Boncourts bester Spieler, meinte: «Es ist schade, dass Spielleiter eine Partie derart negativ beeinflussen können. Nicht zum ersten Mal fehlte es an einer Linie, an klaren Entscheiden. Wir fühlen uns um die Früchte unserer Arbeit betrogen.» Dass sein Team das erste Viertel schlicht und einfach verpennt hatte, dafür fand weder Dos Santos noch Boncourt-Trainer Petitjean eine Erklärung: «Unser grosser Fehler war, dass wir zu Beginn nicht bereit waren, den Favoriten zu fordern. Als wir anfingen mitzuspielen, lagen wir zu weit zurück.»

Trotz des Sieges konnte Freiburgs Trainer Damien Leyrolles wenig lobende Worte finden: «Dieses Spiel wird kaum in unsere Annalen eingehen. Dennoch haben wir ein gutes Startviertel gespielt und da alles richtig gemacht. Der Rest der Partie aber gibt mir zu denken und zeigt, wie viel Arbeit noch vor uns liegt. Heute stehen wir ganz oben. Wollen wir da bleiben, braucht es andere Leistungen.»

Telegramm

Olympic – Boncourt 76:68 (41:30)

St. Leonhard.–853 Zuschauer.–SR: Musard/Tagliabue/Sani.

Freiburg Olympic:Kazadi (6), Polyblank (8), Yates (20), Draughan (16), Savoy (7) Reid (12), Kovac, Garrett (7).

Boncourt:Ely (17), Louissaint, Ferguson (10), McCorkle, Lahey (5), Capel (13), Dos Santos (13), Herrmann, N’Diaye (10).

Bemerkungen:Olympic in Bestbesetzung; Boncourt ohne Bösch. 5 Fouls: McCorkle (38.).–Teilresultate: 25:11; 16:19; 14:16; 21:22.

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