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Ja zu mehr Schulraum im Dorf

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Vier neue Klassenzimmer, zwei für den Kindergarten und zwei für die Tagesschule: Die 301 anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagten an der Gemeindeversammlung am Montagabend klar Ja zu einem Verpflichtungskredit von knapp 3,5  Millionen Franken für einen Neubau beim Schulhaus an der Schlossgasse. Dieser wird zwei Stockwerke hoch werden und 643 Quadratmeter Gesamtfläche umfassen.

Doch bis die Versammlung schliesslich Ja sagte, hagelte es zwei Stunden lang Wortmeldungen – fast nur kritische. Zwei Bürger störten sich an der Zentralisierung. «Ich verstehe nicht, dass Landschulhäuser geschlossen werden und dann ein neues Schulhaus gebaut worden soll», sagte einer von ihnen. Die Infrastruktur in den ehemaligen Landschulhäusern Albligen und Zumholz sei doch immer noch vorhanden. Von dort aus werden die Schüler seit der Schliessung nach Schwarzenburg gefahren.

«Wir bringen die Kinder dorthin, wo es Kinder hat, nicht umgekehrt», erklärte Gemeinderat Daniel Schmied. «Und wir haben schlicht am meisten Kinder im Dorf.»

Sternwarte muss weichen

Der frühere Lehrer Erich Laager machte sich Sorgen über die Zukunft der Schul­sternwarte, die er betreibt. Sie befindet sich gleich neben dem Schulhaus an der Schlossgasse und müsste, so wie die benachbarten Schrebergärten, dem Neubau weichen. «Das wäre schade», sagte Laager – nicht zuletzt deshalb, weil Schwarzenburg in einem der dunkelsten Gebiete der Schweiz liege. «Wir haben ein grosses Interesse daran, die Sternwarte zu erhalten», antwortete Gemeinderat Andreas Kehrli. Er sei zuversichtlich, dass ein neuer Standort gefunden werden könne.

Die Versammlung nahm das Kreditbegehren schliesslich mit 213 Ja- zu 31 Nein-Stimmen an. Dieses war vorgängig noch mit einem zusätzlichen Satz versehen worden: Gewerbevereinspräsident Thomas Kreuter hatte verlangt, es dürfe beim Bau nur Holz aus der Region Gantrisch verwendet werden. Die Versammlung sagte deutlich Ja zu diesem Ergänzungsantrag.

Mit dem Neubau an der Schlossgasse verschafft sich die Gemeinde, die in den nächsten Jahren weiter wachsen und mehr Schüler zählen dürfte, etwas Luft. Vor allem die Primarschüler im Dorf haben nicht mehr genug Platz: Im Schulhaus an der Thunstras­se sind die Klassenzimmer zu klein, und es fehlen Gruppenräume. Im Schulhaus an der Schlossgasse findet ein Teil des Unterrichts in einem Pavillon statt; dieser muss jedoch spätestens in vier Jahren abgerissen werden.

Nun erhalten der Kindergarten und die Tagesschule also Platz in einem Neubau, und für die Primarschüler werden so vier Klassenzimmer frei. Baubeginn ist im nächsten Sommer; auf den Schuljahresbeginn 2019 soll das Gebäude fertig sein.

Grünes Licht für Bernaville

Die Gemeindeversammlung hat auch den Weg geebnet für einen Neubau der Stiftung Bernaville. Die vom Gemeinderat vorgeschlagene Teilzonenplanung wurde einstimmig angenommen. Ohne Gegenstimme gutgeheissen haben die Stimmbürger auch Kredite für eine Trinkwasserleitung bei Tännlenen sowie für einen Fussweg im Bereich der Zelg in Albligen.

Budget 2018

Einstimmiges Ja trotz Defizit beim Abwasser

Die Bürger sagten an der Gemeindeversammlung einstimmig Ja zum Budget 2018 der Gemeinde Schwarzenburg. Es sieht bei Einnahmen und Ausgaben von rund 28  Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 766 400 Franken vor. Dies vor allem wegen der sogenannten Spezialfinanzierungen: So ist etwa beim Abwasser ein Defizit von 359 900 Franken budgetiert. «Es braucht ein neues Gebührenreglement», so Gemeinderat Alexander Meucelin; dieses werde zurzeit ausgearbeitet. 2018 sind Nettoinvestitionen in der Höhe von 6,9 Millionen Franken vorgesehen.

ko

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