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«Wir sind stolz auf unsere Leistung»

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 Eine der beiden Tribünen im ausverkauften St. Leonhard, das mit 2750 Zuschauern wie schon im Vorjahr aus allen Nähten platzte, war zu zwei Dritteln mit Düdinger Fans besetzt. Lautstark sorgten sie während des Frauenfinals für eine Stimmung auf den Rängen, wie sie die NLA-Basketballer von Freiburg Olympic, denen das Stadion normalerweise als Heimstätte dient, noch nie erlebt haben. Die Power Cats wurden während der Präsentation vor dem Spiel genauso stürmisch bejubelt wie danach bei der Medaillenübergabe. Und während der Partie wurde jeder Punktgewinn gegen Volero lautstark gefeiert, als hätten die Düdingerinnen gerade den Pokal gewonnen–selbst, als man mit zehn Punkten in Rückstand lag. «Es war mega krass», strahlte Laura Caluori nach dem Spiel übers ganze Gesicht. «Eine solche Stimmung habe ich noch nie erlebt.» Auch die erfahrene Passeuse Kristel Marbach, die am Samstag einmal mehr eine starke Leistung ablieferte und wie bereits im Vorjahr als beste Schweizer Spielerin der Saison ausgezeichnet wurde, geriet ins Schwärmen. «Das Publikum war so genial wie im Vorjahr, nur dass wir dieses Mal deutlich besser gespielt haben.»

 Voleros athletische Überlegenheit

Bei seiner Finalpremiere hatte der TS Volley Düdingen spielerisch enttäuscht und war gegen Volero chancenlos gewesen. Am Samstag verloren die Power Cats zwar erneut mit 0:3, sie traten aber deutlich engagierter und im Angriff mutiger auf als im Vorjahr und vermochten dadurch die Zürcherinnen phasenweise richtiggehend zu fordern. «Wir haben gut gespielt, aber die Düdingerinnen haben nie aufgegeben», zollte Inès Granvorka, eine der drei Schweizer Spielerinnen bei Volero, dem Gegner nach dem Spiel Respekt. «Sobald wir etwas nachgelassen haben, haben sie gepunktet. Wir mussten ständig auf einem hohen Niveau spielen.» Im ersten Satz führten die Aussenseiterinnen mit 5:3 und hielten das Geschehen bis zum Stand von 9:9 ausgeglichen. Auch im dritten Satz konnten die Power Cats Akzente setzen und für einige schöne Ballwechsel sorgen. Sie führten gar mit 17:16; es winkte der zweite Satzgewinn im fünften Saisonduell mit Volero. Doch die athletische Überlegenheit der Zürcherinnen setzte sich am Ende doch durch.

Jedes Mal, wenn es für Volero etwas heikel wurde, konnte sich das Team auf die Schlagkraft von Foluke Akinradewo und OlesiaRychljukverlassen. Dass die beiden Smash um Smash versenkten, überraschte nicht: Die UkrainerinRychljukmisst 197 Zentimeter, die Amerikanerin Akinradewo 191 Zentimeter, Düdingens längste Spielerin ist bloss 183 Zentimeter gross. «Wenn es eng wurde, vermochte Volero stets einen Gang hochzuschalten», sagte Sabel Moffett nach dem Spiel. «Wir sind eines der besten Teams der Schweiz, Volero gehört zu den besten Teams in Europa. Das ist ein ganz anderes Level, das müssen wir neidlos anerkennen.»

Volero ist nun auf nationaler Ebene seit 145 Partien ungeschlagen und auf bestem Weg, das 11. Double in den letzten zwölf Jahren zu schaffen. Wenig überraschend ging am Samstag die Auszeichnung der wertvollsten Spielerin der Saison (Most Valuable Player, MVP) an eine Zürcherin: Die 29-jährige DiagonalangreiferinRychljuk– seit drei Jahren bei Volero und mit 26 Punkten beste Skorerin des Cup-Finals – gewann die Wahl zum dritten Mal in Folge.

«Stolz auf das Erreichte»

«Zürich hat das Spiel sehr ernst genommen», analysierte Düdingens Trainer Nicki Neubauer. «Volero gibt dir nur sehr wenige Möglichkeiten. Wenn du beim zweiten Mal den Punkt nicht machst, hast du keine Chance.» Da müsse man noch effizienter werden. «Mit Ausnahme des zweiten Satzes, wo es etwas langweilig war, haben wir aber beherzt dagegengehalten. Wir dürfen stolz sein auf unsere Leistung: Wir haben das Volleyball in der Region Freiburg gut verkauft und unseren Beitrag geleistet, dass der Cup-Final ein toller Event wurde.» Nach dem Spiel habe ihm Voleros Trainer Avital Selinger gratuliert, fügte Neubauer an. «Er sagte, dass es sehr schade sei, dass wir in der Meisterschaft den Finaleinzug verpasst haben, und dass er gerne gegen uns um den Meistertitel kämpfen würde. Das ist doch ein schönes Kompliment.»

 «Medaillensatz komplettieren»

Anders als im letzten Jahr, als für Düdingen die Saison nach dem Cup-Final zu Ende war, steht für die Power Cats nächsten Sonntag ein weiteres wichtiges Spiel auf dem Programm. Im kleinen Final der NLA-Meisterschaft kämpfen sie gegen Franches-Montagnes um Platz drei. «Jetzt machen wir ein paar Tage frei, um uns zu erholen und den Kopf wieder freizubekommen», sagt Neubauer. Dann beginne die Vorbereitung auf den kleinen Final. «Beim Super-Cup haben wir Gold gewonnen, beim Schweizer Cup Silber. Jetzt wollen wir unseren Medaillensatz komplettieren und in der Meisterschaft Bronze gewinnen.»

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Telegramm

Düdingen – Zürich0:3 (17:25, 15:25, 20:25)

 

St. Leonhard.–2750 Zuschauer (ausverkauft).–SR Rüegg/Wyler-Hefti.

TS Volley Düdingen:Marbach (Passeuse), Brletic (4), Kojdova (8), Caluori (5), Moffett (6), Riddle (12), Edberg (Libero); Gfeller (2), Vanis, Albertini, Grässli.

Volero Zürich:Zivkovic (Passeuse), Rychljuk (24), Granvorka (1), Orlowa (14), Akinradewo (12), Unternährer (5), Popovic (Libero); Antonijevic (1), Vansant (1).

Bemerkungen:Volero Zürich ohne Barakova, Mammadowa, Hagglund und Podskalnaja (nicht eingesetzt) sowie ohne Rabadschjewa (verletzt) und Lengweiler (EM-Qualifikationsspiel mit dem Schweizer U-19-Team in Russland).–Spieldauer: 67 (23, 21, 23) Minuten. – Wahl zu den besten Spielerinnen: Kojdova und Rychljuk.

 

 

 

Männer: Näfels besiegt Titelverteidiger Lausanne

Den Cupfinal der Männer hat im Freiburger St. Leonhard Näfels für sich entschieden. Die Glarner setzten sich gegen Vorjahressieger Lausanne mit 3:1 durch.

In der mit 2750 Zuschauern ausverkauften St.-Leonhard-Halle bot der Männer-Final das erwartete Spektakel. Näfels und der LUC lieferten sich eine attraktive und spannende Partie, die schliesslich verdient mit dem 9. Cupsieg für die Glarner endete. Ihr effizientester Akteur war mit 21 Punkten der Slowene Zlatko Pulko, während das Spiel der Waadtländer nicht zuletzt darunter litt, dass mit Jovan Djokic einer ihrer wichtigsten Akteure nur angeschlagen und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte mittun konnte.

Das Team des tschechischen Coachs Dalibor Polak bewies nicht zuletzt eine hervorragende Moral und steckte seinen Fehlstart problemlos weg. Lausanne dominierte nämlich den ersten Satz klar und lag nach dem 25:18 auch im zweiten scheinbar vorentscheidend mit 11:6 voraus. Näfels kämpfte sich aber wieder ins Spiel zurück und verwandelte in der Schlussphase einen 22:23-Rückstand noch in einen 25:23-Erfolg. Damit kippte die Partie endgültig auf die Seite der Glarner. Diese waren in der Folge die klar stärkere Mannschaft und entschieden die Partie schliesslich mit 25:21 und 25:20 zu Recht zu ihren Gunsten. Mit Samuel Ehrat, der nach 107 Minuten den zweiten Matchball verwertete, war erfreulicherweise ein Schweizer Spieler für die Entscheidung besorgt. sda

 

 

 

 

Telegramm

St. Leonhard, Freiburg.–2750 Zuschauer (ausverkauft).–SR Stanisic/Sikanjic.–Spieldauer: 107 (26, 29, 27, 25) Minuten.

Näfels:Gygli (Passeur), Godoi Da Silva (8), Pollock (10), Ehrat (10), Martinez Roa (1), Gotch (5), Sutter (Libero); Milanez, Wunderle, Pulko (21), Friend (11), Walzer.

Lausanne UC:Julien Carrel (Passeur/4), Dustinac (4), Klein (8), Rivas (11), Djokic (8), Krba (22), Daniel (Libero); Altanov (2), Hominal (1), Krause (2), Zeller (1).

 

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