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Bulls finden immer einen Weg, um zu verlieren

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Die nackten Zahlen sind brutal: Zum achten Mal in Folge ist Düdingen am Samstag in der Swiss Regio League als Verlierer vom Eis gegangen. Der letzte Sieg ist über einen Monat her, er datiert vom 17. Oktober. In der Tabelle belegen die Sensler den letzten Rang, der Rückstand auf die Playoffplätze beträgt bereits zwölf Punkte.

Angst und Pech

Dennoch war an der 5:6-Niederlage nach Penaltyschiessen am Samstagabend in Morges aus Düdinger Sicht nicht alles schlecht. Nicht nur, weil die Sensler immerhin einen Punkt mit nach Hause nahmen, sondern vor allem, weil sie über weite Strecken einen gefälligen Auftritt hinlegten. «Ich habe in den letzten Spielen Match für Match stets eine Leistungssteigerung ausgemacht», sagt Trainer Thomas Zwahlen. «Wir haben Anpassungen am System vorgenommen und die Linien verändert. Das hatte positive Auswirkungen auf unser Spiel.» Tatsächlich schlug die neu formierte Linie um Kevin Fleuty, Sandro Abplanalp und Joël Sassi voll ein. Das Trio war im verrückten Startdrittel für sämtliche vier Tore der Düdinger verantwortlich.

Es sorgte dafür, dass die Bulls mit einer 4:3-Führung in die erste Pause gingen. «Im Mitteldrittel wäre es dann möglich gewesen, entscheidend davonzuziehen. Wir haben dominiert, das habe ich von meinem Team zu Beginn der Saison selten gesehen. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Auf der Anzeigetafel wirkte sich das aber nicht aus. Nach je einem Treffer ging Düdingen mit einer knappen 5:4-Führung in das letzte Drittel. «Und wie es halt so ist, wenn man sieben Mal in Folge verloren hat, schienen meine Spieler Angst davor zu haben, am Ende doch wieder zu verlieren.» Und wer nur spielt, um nicht zu verlieren, der verliert nun einmal im Normalfall.

Fast schon überflüssig zu erwähnen, dass die Niederlage unglücklich zustande kam und vermeidbar gewesen wäre. Beim Ausgleich eine Viertelstunde vor Schluss prallte der Puck von der Bande hoch zurück ins Spiel, Yann Millet versenkte ihn mit einer Direktabnahme.

Danach hatten die Düdinger durchaus die Möglichkeit, doch noch zu gewinnen. In den letzten zehn Minuten kassierte das Heimteam gleich drei Zweiminuten-Strafen. Die Sensler liessen allerdings alle drei Powerplays ungenutzt. Und als Captain Michel Zwahlen in der Verlängerung doch noch der Befreiungsschlag zu gelingen schien, mussten die Gäste aus Düdingen mit ansehen, wie sein Schuss zunächst an den linken und dann an den rechten Pfosten knallte. Das anschliessende Penaltyschiessen ging an Star Forward.

«Stimmung weiter gut»

Negativspiralen sind für Sportler nie leicht. «Das Selbstvertrauen ist natürlich angekratzt», sagt Thomas Zwahlen, «aber die Stimmung in der Mannschaft und der Teamgeist sind weiterhin gut. Wir wussten ja bereits vor der Saison, dass es für uns nicht leicht wird in der neuen Liga.»

Der Rückstand auf den achten und letzten Playoffplatz beträgt bereits zwölf Punkte. Da stellt sich die Frage, ob die Playoffs immer noch das Ziel sind oder ob langsam, aber sicher nicht doch eher der Ligaerhalt im Zentrum stehen muss. «Ich habe zwei Ziele. Das erste lautet nicht abzusteigen, das zweite lautet weiterhin, die Playoffs zu erreichen», sagt Zwahlen. «Das ist immer noch realistisch. Es bleiben noch 16 Spiele, und ich weiss, dass wir unsere Qualitäten haben. Es muss nun einfach endlich wieder einmal ein Sieg her, um uns neu zu lancieren.» Diesen Sieg diese Woche einzufahren wird allerdings alles andere als leicht. Morgen reisen die Bulls zum Tabellenzweiten Wiki-Münsingen, am Samstag empfangen sie das drittklassierte Dübendorf. «Das sind sehr schwierige Spiele. Aber ich bin überzeugt, dass schon am Dienstag im Spiel gegen Wiki etwas drinliegt. Spielerisch sind wir besser. Nun müssen wir ganz einfach auch den Kampf annehmen.»

Telegramm

Star Forward – Düdingen 6:5 n. P. (3:4, 1:1, 1:0, 0:0)

Patinoire des Eaux Minérales, Morges. 137 Zuschauer. SR: Gäumann.

Tore: 3. Gachet (Ausschluss Millet!) 1:0. 4. Fleuty (Abplanalp, Ausschluss Millet) 1:1. 6. Delessert (Lahache, Ausschlüsse Bertschy, Roggo, Matewa) 2:1. 10. Fleuty (Hayoz, Abplanalp, Ausschluss Piquerez) 2:2. 13. Meyrat (Lahache, Delessert) 3:2. 16. Fleuty (Sassi, Krebs) 3:3. 18. Abplanalp (Sassi, Fleuty) 3:4. 30. (29:05) Leva 4:4. 30. (29:32) Krebs (Nussbaumer) 4:5. 46. Millet (Leva, Mora) 5:5. Penaltyschiessen: Pertrizat 0:1. Meyrat 1:1. Langel 1:2. Brot 2:2. Krebs -. Di Lullo -. Fleuty 2:3. Piquerez 3:3. Hayoz -. Matewa 4:3.

Strafen: 9×2 Minuten gegen Star Forward, 5×2 Minuten gegen Düdingen.

Düdingen Bulls: Zaugg; Zwahlen, Bertschy, D. Roggo, L. Hayoz, L. Blanchard, S. Nussbaumer; Abplanalp, Fleuty, Sassi, Dousse, Fontana, Langel, K. Roggo, Krebs, Perdrizat, Kessler, Sablatnig, Knutti.

Die weiteren Resultate: Seewen – Uni Neuenburg 3:4. Thun – Bülach 4:5 n.V. Dübendorf – Sion-Nendaz 2:3 n.V. Wiki-Münsingen – Basel-Kleinhüningen 6:5. Chur – Brandis 4:2.

Die Rangliste der Swiss Regio League: 1. Sion-Nendaz 17/33. 2. Wiki-Münsingen 17/30. 3. Dübendorf 17/28. 4. Brandis 17/28. 5. Star Forward Lausanne-Morges 16/27. 6. Bülach 16/26. 7. Chur 16/26. 8. Thun 17/25. 9. Basel-Kleinhüningen 17/24. 10. Seewen 16/22. 11. Uni Neuenburg 16/15. 12. Düdingen 16/13.

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