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Drei Minuten fehlten zur Überraschung

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Gegen den Swiss-Regio-League-Leader Brandis vermochten die Düdinger am letzten Dienstag von Beginn weg aggressiv und gradlinig gegen das gegnerische Tor zu stürmen. Am Samstag gegen Wiki-Münsingen gelang das vorerst überhaupt nicht. Rasch geriet man gegen die früh und konsequent störenden Berner in Bedrängnis. Die Düdinger hatten grösste Mühe, rasch aus dem eigenen Drittel zu kommen – zumeist machte man das berühmte Kürvchen zu viel, oder ein riskanter Pass aus der eigenen Zone landete beim Gegner und schuf umgehend eine gefährliche Abschlussposition für die Gäste. In der 7. Minute wurde der Druck der Aaretaler ein erstes Mal zu gross. Nach einigem Tohuwabohu vor dem Düdinger Gehäuse kollerte schliesslich der Puck unter dem machtlosen Hüter Zaugg hindurch ins Tor. Um ein Haar wäre den Düdingern gleich im Folgeangriff umgehend der Ausgleich gelungen: Ein Ablenker kullerte aber genau auf den Torpfosten und wurde von dort weggespickt. Danach glich sich das Spiel einigermassen aus, wobei die Gäste die klar besseren Abschlusschancen hatten und auch mit wesentlich mehr Zug und Entschlossenheit das Tor der Bulls belagerten. Es war einmal mehr Torhüter Zaugg zu verdanken, dass das Skore beim 0:1 blieb.

Etwas glückliche Wende

Gleich zu Wiederbeginn besass Topskorer Sandro Abplanalp eine Topchance in Unterzahl, als er alleine vor dem gegnerischen Hüter stand und den Puck auch mustergültig serviert erhielt, diesen jedoch nicht annehmen konnte. Fünf Minuten später machten es die Bulls besser: In Überzahl schickte Ludovic Hayoz mit einem Pass durch die Mitte Philipp Fontana auf die Reise. Herrlich, wie sich dieser zwischen zwei Verteidigern hindurchschlängelte und schlussendlich auch Hüter Lars Lenze bezwang. Die Gäste blieben weiterhin äusserst gefährlich, hatten aber glücklicherweise bei einigen Offensivaktionen ihr Visier nicht gut eingestellt oder blieben am weiterhin fehlerfreien Zaugg hängen. Etwas überraschend und auf kuriose Art und Weise fiel schliesslich die Führung der Düdinger: Ein Schlenzer von der blauen Linie prallte von mehreren Spielern ab, und der Puck fiel schlussendlich aus der Höhe hinter Lenze ins Tor (35.). Wiki-Münsingen war vorerst nicht wirklich zu einer Reaktion fähig.

Auch im dritten Drittel nicht: Düdingen schien hinten solid zu stehen, vermochte aber seinerseits ebenfalls kaum offensive Akzente zu setzen. Schliesslich machten sich die Sensler aber mit zahlreichen Strafen – zugegebenermassen zum Teil sehr streng und einseitig gepfiffen – das Leben selber schwer. Ärgerlich dabei vorab die zusätzliche Zweiminutenstrafe gegen Krebs wegen Reklamierens. Nur gerade zwei Sekunden vor Ende dieser Strafe gelang den Bernern der zwar verdiente, aber aus Sicht der Bulls äusserst ärgerliche Ausgleich. Nun hatten die Gäste in den letzten Minuten klar Überhand. Und das Bild wiederholte sich in der Verlängerung. Die Freiburger waren am Ende ihrer Kräfte. Bezeichnend der Siegtreffer der Gäste in der zweiten Minute der Verlängerung: Abplanalp – es war für ihn ein Abend zum Vergessen – eroberte sich in der eigenen Zone den Puck, doch statt diesen konsequent aus dem Drittel zu bringen, versuchte er noch ein kleines Trickchen, das wie so oft an diesem Samstag misslang und den Aaretalern den zweiten Punkt einbrachte.

Plan nicht umgesetzt

Nach dem Spiel sprach Trainer Thomas Zwahlen gleich mit seinen Spielern in der Kabine: «Ich habe ihnen gesagt, dass wir genau das spielten, das wir nicht spielen wollten. Wir wollten einfach aus dem eigenen Drittel kommen. Stattdessen hat jeder noch irgendetwas versucht. So kann das nicht funktionieren.» Man habe hier gut die Unterschiede der beiden Teams gesehen. «Ich bin überzeugt, heute wäre bei einem einfacheren Spiel unsererseits wesentlich mehr dringelegen. Andererseits müssen wir auch sehen, dass wir gegen das aktuell zweitplatzierte Team spielten und wir absolut mithalten konnten.» Sein Team müsse aber noch lernen, dass auf diesem Niveau keine Zeit mehr sei für Kabinettstückchen.

Telegramm

Bulls – Wiki-Münsingen 2:3 (0:1; 2:0; 0:1; 0:1) n.V.

Eisbahn Sense-See. 364 Zuschauer. SR: Fausel (Schlegel, Burgy). Tore: 7. Allemann (Baltisberger) 0:1; 27. Fontana (Hayoz; Ausschluss K. Marolf) 1:1; 35. Krebs (Braichet, Kessler) 2:1; 57. Studer (M. Marolf, Bruni; Ausschluss Krebs) 2:2; 62. Bruni 2:3. Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen die Bulls; 4-mal 2 Minuten gegen Wiki.

Düdingen Bulls: Zaugg; Spicher, Zwahlen; Hayoz, Roggo; Blanchard, Bertschy; Thom; Dousse, Fontana, Abplanalp; Fleuty, Sassi, Langel; Kessler, Krebs, Braichet; Nussbaumer, Perdrizat, Knutti.

EHC Wiki-Münsingen: Lenze; M. Marolf, Bruni; K. Marolf, Dällenbach; Gerber, N. Kormann; Pianta; P. Marolf, Lüdi, Studer; Reber, Wenger, C. Kormann; Allemann, Baumgartner, Baltisberger; Waber, Loretan, Joch.

Bemerkungen: Düdingen ohne Chassot, Bussard und K. Roggo. – 8. Pfostenschuss Fontana.

Vertragsverlängerung

Trainer Zwahlen bleibt Bulls treu

Vor dem Spiel gegen Wiki-Münsingen gab Bulls-Sportchef Armin Roggo bekannt, dass sowohl Trainer Thomas Zwahlen als auch sein Assistent Max Dreier und Torhütertrainer Remo Räber dem HC Düdingen Bulls ein weiteres Jahr für die Saison 18/19 zugesagt haben. Zwahlen sagte dazu: «Wir sind Düdinger geworden und harmonieren als Team bestens. Deshalb haben wir für ein weiteres Jahr zugesagt.»

mr

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