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Eishockey-Besessener assistiert French

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Mit seinem Landsmann Dean Fedorchuk an der Seite hatte der neue Gottéron-Trainer Mark French vor drei Jahren die Kroaten von Medvescak Zagreb bei deren Premiere in der russischen Kontinental Hockey League (KHL) sogleich in die Playoffs geführt, wo der Club allerdings in den Viertelfinals am HC Lev Prag scheiterte. War der 46-jährige Kanadier also der Wunschkandidat des gleichaltrigen French für den Posten des Assistenz-Trainers? «Nicht speziell, wir hatten auch andere Kandidaten auf unserer Liste», sagt Sportdirektor Christian Dubé. «Am Ende war es dann aber so, dass wir bei Fedorchuk das beste Gefühl hatten und es für uns wichtig ist, dass alle auf derselben Wellenlänge liegen. Die beiden kennen sich und hatten zusammen Erfolg.»

«Eishockey ist mein Leben»

Dubé beschreibt Gottérons neuen Assistenz-Trainer als einen im besten Sinne Arbeitsverrückten. Dieses Urteil deckt sich mit den Worten von Fabian Dahlem, der Fedorchuk 2010 als sportlicher Leiter einst zum Chef-Trainer der Kassel Huskies hatte machen wollen. «Dean ist jemand, der sich nicht zu schade ist, 24 Stunden am Tag Eishockey zu denken», liess sich Dahlem zu jener Zeit in er Hessischen Niedersächsischen Zeitung zitieren. Fedorchuk selbst sagte gegenüber dem gleichen Blatt über sich selbst: «Eishockey ist mein Leben. Ich bin ehrlich und realistisch. Mein Anspruch ist: Wenn ich mit dem Herzen führe, werden die Füsse folgen.»

Zu einer Verpflichtung bei den Huskies kam es für Fedorchuk letztlich aber nicht. Dem maroden Club aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurde kurz vor dem Saisonstart die Lizenz entzogen. Wenige Monate später klappte es beim Kanadier dann doch noch mit einem Engagement in der DEL, als er bei den Straubing Tigers in der Funktion als Feuerwehrmann einspringen konnte.

Den Trainerposten bei den Niederbayern längerfristig halten konnte er allerdings ebenfalls nicht. Auf die Saison 2011/12 musste er einem gewissen Dan Ratushny, dem aktuellen Trainer des Lausanne HC, weichen.

Überhaupt spielte Deutschland in der Karriere von Fedorchuk eine entscheidende Rolle. Der 1970 in Winnipeg geborene dreifache Familienvater wechselte im Jahr 1995 als Spieler in die zweite Deutsche Liga zum EHC Neuwied. Seine nächsten Stationen lagen ab 2001 in Dänemark. 2006 verpflichtete sich der Center bei den Odense Bulldogs, wo er schliesslich auch ins Trainergeschäft einstieg und den Club während zwei Jahren coachte. Es folgten ein Intermezzo als Assistenz-Trainer bei den Malmö Redhawks sowie die Funktion als Scout für die NHL-Organisation der Winnipeg Jets, bis er 2013 bei Zagreb anheuerte, wo er zunächst wie eingangs erwähnt French assistiert hatte und in der Saison 2014/15 dem in der Schweiz nicht unbekannten Doug Shedden.

Wissenslücke kein Nachteil

Erfahrung im europäischen Eishockey konnte Fedorchuk in der Vergangenheit damit genügend sammeln, die Schweizer Liga kennt er – wie sein alter und neuer Cheftrainer French – jedoch nicht. «Fedorchuk bestritt mit Zagreb den Spengler Cup (Red.: 2014), er kennt das Schweizer Eishockey also bereits ein wenig», sagt Dubé. «Zudem beschäftigt er sich nun schon einige Tage mit unserer Liga und den Spielern. Eine Meisterschaft nicht zu kennen ist heute dank den technischen Möglichkeiten wie dem Videostudium nicht wirklich mehr ein Nachteil.»

Im Gegenteil, er erachte es als durchaus positiv mit zwei neuen Trainern in die Saison zu starten, die mit den hiesigen Gepflogenheiten nicht vertraut seien. «So können sie ihre eigenen Ideen und Vorstellungen einbringen», betont Dubé. Ob die fehlenden Kenntnisse über die NLA letzten Endes in der Tat kein Nachteil sein müssen, wird sich spätestens ab September zeigen, wenn Gottéron im Kampf um die Playoff-Qualifikation auf einen soliden Saisonauftakt angewiesen sein wird.

Vergangene Saison hatte Fedorchuk übrigens bei keinem Profi-Verein unter Vertrag gestanden. «Er lebte in Calgary und arbeitete mit jungen Spielern zusammen, unter anderem in einer Eishockey-Schule», hält Dubé fest.

Dean Fedorchuk wird Mitte Juli in Freiburg erwartet.

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