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Gottéron ist den Playoffs sehr nah

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Nach dem nie gefährdeten 4:1-Heimsieg gegen schwache Lausanner präsentiert sich die Lage in der Tabelle für Gottéron fünf Runden vor Schluss so komfortabel wie schon lange nicht mehr. Lausanne dürfte mit zehn Punkten Rückstand definitiv distanziert sein, Langnau bräuchte ebenfalls ein kleines Wunder, um noch sieben Punkte auf Gottéron aufzuholen und selbst das achtplatzierte Genf liegt nunmehr vier Punkte hinter den Freiburgern.

Für das Team von Mark French geht es nun in den zwei verbleibenden Spielen vor der dreiwöchigen Olympia-Pause morgen in Ambri und am Freitag gegen Bern darum, sich vielleicht bereits definitiv für die Playoffs zu qualifizieren, um sich so in der Nati-Pause in aller Ruhe auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vorbereiten zu können. «Wir wollen bis zur Pause unbedingt noch voll pushen», sagte Gottérons Trainer Mark French nach dem Spiel.

Nach Startdrittel entschieden

Dass Gottéron den Strichkampf gegen Lausanne gewinnen würde, war im Prinzip schon nach dem ersten Drittel klar. 3:0 führten die Freiburger nach den ersten 20 Minuten. Sie zeigten sich deutlich effizienter als der Gegner. Für die drei Tore benötigten sie nur gerade acht Schüsse. Der erste Treffer gelang Yannick Rathgeb nach fünf Minuten im ersten Powerplay des Spiels in klassischer Manier – mit einem knallharten Direktschuss von der Blauen Linie.

Vier Minuten später lenkte Nathan Marchon einen Schuss von Mathieu Maret mit dem Bauch noch entscheidend ab. Der junge Stürmer bestätigte damit seine steile Aufwärtstendenz. Seine Bilanz aus den letzten fünf Partien: 3 Tore, 1 Assist und eine Plus-5-Bilanz. Damit hat der langjährige Junioren-Nationalspieler plötzlich wieder Chancen auf eine bereits nicht mehr für möglich gehaltene Vertragsverlängerung. Der dritte Treffer der Freiburger in der 18. Minute kam dann schon einer Art Demütigung der Lausanner gleich: Als eine Strafe gegen die Waadtländer angezeigt war, hielten die Freiburger unter tosendem Applaus der Fans den Puck rund zwei Minuten lang in den eigenen Reihen, ehe Roman Cervenka mit einem Direktschuss für die frühe Entscheidung sorgte.

Lausanne einmal mehr enttäuschend

Die Entscheidung war es auch deshalb, weil die Lausanner derzeit nicht über die mentalen Ressourcen und den Kampfgeist verfügen, um solche Rückstände aufzuholen. So schaffte es Gottéron im zweiten und dritten Abschnitt problemlos, den Vorsprung zu verwalten. Auf den Lausanner Ehrentreffer durch Lukas Frick (47.) antwortete Benjamin Chavaillaz drei Minuten später mit dem 4:1.

«Wir waren lange Zeit viel zu passiv und liessen Gottérons starke Techniker gewähren. Und als wir zu spielen begannen, war es schon zu spät», analysierte ein ratlos wirkender LHC-Trainer Yves Sarault nach dem Spiel.

Obwohl rechnerisch noch möglich, ist es schwer vorstellbar, dass sich die Waadtländer, die in den letzten fünf Spielen noch zwei weitere Male auf Gottéron treffen, noch für die Playoffs qualifizieren. Zu sehr ist auch unter Sarault, der Mitte der Saison Dan Ratushny an der Bande ersetzte, der Wurm drin. Zu sehr fehlen dem Team echte Leadertypen. Letzte Saison nach der Qualifikation auf Rang vier stehend, glaubten die Lausanner auf diese Saison hin gar einen weiteren Schritt nach vorne gemacht zu haben. Auf dem Eis werden sie allerdings Mal für Mal den eigenen hohen Ansprüchen nicht gerecht.

Ein Grund dafür ist, dass Cristobal Huet nur noch maximal ein durchschnittlicher Goalie ist. In den letzten Jahren gewann der 42-Jährige für den LHC immer wieder Spiele im Alleingang. In dieser Saison gelingt ihm das kaum noch. Auch gestern gegen Freiburg war er zwar nicht schlecht, zeigte aber auch keine entscheidenden Paraden.

Überragender Paradeblock

Wie wichtig ein starker Torhüter ist, weiss auch Gottéron bestens. Barry Brust war gestern einmal mehr nicht nur sehr aktiv, sondern wehrte auch 42 von 43 Schüssen ab. Damit legte er die Basis für eine auch defensiv starke Leistung. Zum zweiten Mal in Folge fanden die Freiburger die perfekte Balance zwischen sicherer Defensive und gefährlicher Offensive. Auch wenn Michal Birner einmal mehr unauffällig blieb, zeigte sich, dass die Offensive mit drei ausländischen Stürmern doch deutlich ausgeglichener besetzt werden kann.

So musste Trainer Mark French auch die Paradelinie nicht überforcieren. Das Trio Bykow/Cervenka/Rossi dankte es mit einer überaus inspirierten Leistung, fast immer, wenn es auf dem Eis stand, spielte es seine Gegner nahezu schwindlig. Was Cervenka derzeit stocktechnisch zeigt, ist schlicht Weltklasse. Und Rossi, der für einmal ohne Skorerpunkt blieb, bewies einmal mehr, wie wichtig ein Spielertyp wie er für das Team ist. Sowohl beim ersten als auch beim dritten Treffer schuf er sich mit seiner Grösse und seiner Masse vor dem Tor Platz und verdeckte Huet komplett die Sicht. «Wir haben in der Vorbereitung auf dieses Spiel besonders viel Wert darauf gelegt, vor den Toren präsent zu sein; das ist uns gut gelungen. Überhaupt war ich zufrieden, wie das Team unser System heute umgesetzt hat», sagte French.

Trikots für guten Zweck

Gottéron holte gestern nicht nur ein gutes Resultat, sondern vollbrachte auch noch eine gute Tat: Die Trikots waren mit einem roten Herz versehen. Sie werden nun vom Club versteigert. Der Erlös geht an die Stiftung «Une Chance, un coeur», die junge Patienten aus benachteiligten Ländern unterstützt, die an lebensbedrohlichen Herzkrankheiten leiden.

Telegramm

Gottéron – Lausanne 4:1 (3:0, 0:0, 1:1)

St. Leonhard. – 5688 Zuschauer. – SR Dipietro/Stricker, Fluri/Kaderli. Tore: 5. Rathgeb (Cervenka, Birner/Ausschluss Antonietti) 1:0. 9. Marchon (Maret, Abplanalp) 2:0. 18. Cervenka (Kühni/Strafe angezeigt) 3:0. 47. Frick (Schelling) 3:1. 50. Chavaillaz (Cervenka, Bykow/Ausschlüsse Miéville; Rathgeb) 4:1. Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 3-mal 2 Minuten gegen Lausanne.

Freiburg-Gottéron: Brust; Maret, Abplanalp; Glauser, Stalder; Rathgeb, Chavaillaz; Kühni; Fritsche, Schmutz, Marchon; Mottet, Slater, Birner; Rossi, Bykow, Cervenka; Neuenschwander, Meunier, Chiquet.

Lausanne: Huet; Junland, Borlat; Genazzi, Fischer; Schelling, Frick; Gobbi; Antonietti, Froidevaux, Conz; Zangger, Jeffrey, Danielsson; Pesonen, Miéville, Herren; Nodari, Kneubuehler, In-Albon; Simic.

Bemerkungen: Gottéron ohne Kienzle, Rivera, Schilt, Sprunger, Vauclair (alle verletzt) und Holos (überzähliger Ausländer), – Pfostenschüsse: 57. Glauser; 21. Danielsson.

Die FN-Besten: Cervenka und Frick.

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