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Gottéron sucht neues Bandenpersonal

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Vor gut einer Woche verliess Larry Huras Freiburg in Richtung Ontario, seiner kanadischen Heimat. Seit gestern ist klar, dass es für den 61-Jährigen ein definitiver Abschied gewesen ist. Die Führungsetage von Gottéron hat nach einer eingehenden Analyse wenig überraschend entschieden, den auslaufenden Vertrag mit Huras, der den Trainerposten bei den Freiburgern in der abgelaufenen Saison nach dem siebten Spieltag von Gerd Zenhäusern übernommen hatte, nicht zu verlängern. Wenig überraschend deshalb, weil es der Schweizer Meister mit den ZSC Lions, dem SC Bern und dem HC Lugano nicht geschafft hat, den Fehlstart von Gottéron zu korrigieren und das Team zurück auf Kurs zu bringen. «Es war das erste Mal, dass ich keinen schnellen Einfluss auf die Leistungen einer Mannschaft hatte, obwohl ich wirklich alles versucht habe», sagte Huras nach dem Sieg im Playout-Final gegen Ambri.

Der Totomat hat entschieden

Es sind denn auch nicht mangelnder Einsatz oder gar fehlende Fachkenntnisse, die den Club zu seinem Entscheid bewogen haben, sondern schlicht die ungenügenden Resultate. «Unsere Saison war ganz einfach nicht gut. Das Ziel waren ganz klar die Playoffs, die haben wir nicht erreicht», sagt Sportdirektor Christian Dubé. Es brauche neue Inputs für die nächste Saison, eine neue Philosophie.

Ähnlich sieht es Generaldirektor Raphaël Berger: «Vielleicht wäre unsere Analyse anders ausgefallen, wenn wir die Playoffs erreicht hätten. Wir können Huras nicht viel vorwerfen. Für einige Dinge war er verantwortlich, für andere nicht. Das ist eben die Geschichte einer Saison.» Die Club-Leitung sei deshalb zum Schluss gekommen, dass die Mannschaft einen Neustart benötige. «Selbst wenn die Arbeit von Huras korrekt war und die Beziehung zum Team gut, so befanden wir uns dennoch während Monaten in einem Negativtrend. Um diesen endgültig zu durchbrechen, brauchen wir etwas Neues, etwas Positives.»

Auch Martikainen muss gehen

Dazu gehört, dass mit Larry Huras auch der bisherige Assistenz-Trainer Kari Martikainen den Club verlassen muss, trotz eines gültigen Vertrags bis Ende nächster Saison. «Ein neuer Trainer muss freie Hand bei der Auswahl seines Assistenten haben, weil es eine sehr enge Beziehung ist», sagt Berger dazu. «Kari wurde damals noch von Gerd Zenhäusern ausgewählt.» Die vorzeitige Trennung von Martikainen dürfte Gottéron zwar finanziell schmerzen, nicht aber sportlich. Der ehemalige finnische Nationalverteidiger konnte in seinen zwei Jahren in Freiburg nicht entscheidend dazu beitragen, die Defensive zu stabilisieren.

Offen ist, wer die Nachfolge von Huras und Martikainen antreten wird. «Der Rekrutierungsprozess läuft», hält Berger dazu fest – mehr aber auch nicht. Mögliche Kandidaten wie Bob Hartley (der ehemalige NHL- und ZSC-Coach ist zurzeit lettischer Nationaltrainer) oder der ehemalige Got­téron-Ausländer Serge Aubin (er wurde zuletzt mit den Vienna Capitals österreichischer Meister), die letzte Woche von der Zeitung «Le Matin» kolportiert wurden, will der Generaldirektor nicht kommentieren. «Wir wissen, was wir suchen. Es gibt verschiedene Optionen.» Wichtig sei, dass der künftige Trainer zur Mannschaft passe und er diese dann auch nach vorne bringe. «Obwohl wir immer noch der Meinung sind, dass das Team der letzten Saison playoff-tauglich gewesen ist, erwarten wir für 2017/18 eine bessere Mannschaft», sagt Raphaël Berger.

Kein Stress bei der Suche

Eine Mannschaft, die nach den Transfers von Goalie Reto Berra, Andrea Glauser, Tristan Vauclair und Matthias Rossi zu 90 Prozent bestehe. Noch gesucht würden je ein ausländischer Verteidiger und Stürmer sowie ein Schweizer Stürmer, der wohl Laurent Meunier heissen dürfte. «Weil das Trainingsprogramm ab dem 1. Mai schon steht und das Team fast vollständig ist, eilt es mit der Trainersuche auch nicht so», erklärt Berger. Bis zur Bekanntgabe des neuen starken Mannes an der Bande könne es deshalb noch Wochen dauern. «Klar, irgendwann müssen auch die Spieler wissen, mit wem sie arbeiten werden. Aber vorerst gilt: kein Stress.»

«Selbst wenn die Arbeit von Huras korrekt war und die Beziehung zum Team gut, so befanden wir uns dennoch während Monaten in einem Negativtrend.»

Raphaël Berger

Generaldirektor Gottéron

«Ein neuer Trainer muss freie Hand bei der Auswahl seines Assistenten haben.»

Raphaël Berger

Generaldirektor Gottéron

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