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Gottéron verabschiedet sich leise aus dem Cup

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«Wir wollen in dieser Saison auch den Schweizer Cup sehr seriös angehen und möglichst weit kommen», hatte Christian Dubé vor dem Saisonstart gesagt. Es war ganz offensichtlich nicht mehr als ein Lippenbekenntnis. Gestern im Cup-Achtelfinal auswärts bei den SCL Tigers stand mit dem norwegischen Verteidiger Jonas Holos gerade einmal ein Ausländer auf dem Eis. Derweil Michal Birner nach dem Check gegen den Kopf des Bielers Robbie Earl seine zweite Spielsperre absitzen musste, meldete Gottéron die beiden Stürmer Jim Slater und Roman Cervenka als verletzt beziehungsweise krank. Barry Brust schliesslich überliess seinen Platz im Tor Ersatzmann Ludovic Waeber, der schon im Meisterschaftsspiel von Anfang Oktober in Langnau (2:3-Niederlage) zwischen den Pfosten gestanden hatte. Überdies fehlten auch Captain Julien Sprunger sowie die Stammverteidiger Lorenz Kienzle und Ralph Stalder. Es ist davon auszugehen, dass alle diese Spieler hätten eingesetzt werden können, wenn es hart auf hart gegangen wäre.

So aber kamen gestern in der Ilfishalle Spieler zum Zug, die zuletzt wenig Eiszeit gehabt hatten. In der Verteidigung waren dies Larri Leeger und Marc Abplanalp, der nach seiner Gehirnerschütterung das Comeback gab, und im Sturm Nelson Chiquet sowie der Elite-Junior Ron Martikainen.

Aufseiten der Emmentaler wurde das Cup-Heimspiel ganz offensichtlich ernster genommen. Trainer Heinz Ehlers verzichtete auf keine gesunden Spieler, also auch nicht auf seine vier Ausländer. Die Gastgeber hatten denn zunächst auch mehr vom Spiel. Am nächsten war der Finne Eero Elo am 1:0 dran; er traf aber nur den Pfosten (9.). Obwohl Marc Abplanalp nur wenige Sekunden später das gleiche Schicksal erfuhr, präsentierte sich Gottéron wie schon zuletzt am Freitagabend bei der 1:2-Niederlage in der Meisterschaft in Ambri in der Offensive weitestgehend harmlos. Das war aufgrund der Absenzen wenig erstaunlich. Trotzdem gelang den Gästen der Führungstreffer. Ausgerechnet Chiquet, der mittels B-Lizenz letzte Woche in die zweithöchste Liga zu den Ticino Rockets abgegeben und für das Cup-Spiel zurückbeordert wurde, konnte Tigers-Hüter Damiano Ciaccio bezwingen (23.). Die Tigers konnten das Blatt aber noch im zweiten Drittel wenden. Zunächst traf Thomas Nüssli mit einem satten Slapshot ins nahe Eck (34.), dann sah Goalie Waeber bei einem Abschluss von Stefan Rüeggsegger schlecht aus (39.).

Flavio Schmutz hätte per Penalty im Schlussabschnitt ausgleichen können, er scheiterte jedoch an Ciaccio. Dieser Fehlschuss war sinnbildlich für die offensive Impotenz der Freiburger, genau gleich wie das Powerplay. Achtmal konnte Gottéron in Überzahl spielen – achtmal blieb es ohne Erfolg. So auch in den Schlussminuten, als statt Cervenka, Slater, Sprunger und Co. eben Leute wie Chris Rivera oder Laurent Meunier auf dem Eis standen. So blieb es beim 2:1 für die Tigers, und für Gottéron hiess es im Cup zum dritten Mal in vier Jahren in den Achtelfinals Endstation.

Mit zuletzt acht Niederlagen in zehn Meisterschaftsspielen ist es wahrlich nicht so, dass die Freiburger vor Selbstvertrauen strotzen würden. Insofern hätte ein Erfolgserlebnis gestern im Cup sicherlich gutgetan. So aber ist morgen im Heimspiel gegen die ZSC Lions eine Reaktion gefordert. Gottéron dürfte dieses Spiel wieder «seriös» angehen – mit all seinen Stammspielern.

Telegramm

SCL Tigers – Gottéron 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)

5984 Zuschauer. SR: Oggier/Vinneborg. Tore: 23. Chiquet (Meunier, Glauser) 0:1. 34. Nüssli (Dostoinov) 1:1. 39. Rüegsegger 2:1. Strafen: 8-mal 2 Min. gegen die Tigers, 6-mal 2 Min. gegen Gottéron.

SCL Tigers: Caccio; Koistinen, Cadonau; Erni, Blaser; Huguenin, F. Randegger; Erkinjuntti, Gustafsson, Elo; Neukom, Gagnon, Kuonen; Nüsli, Albrecht, Dostoinov; Rüegsegger, Peter, Gerber.

Freiburg-Gottéron: Waeber; Schilt, Holos; Chavaillaz, Rathgeb; Leeger, Glauser; Abplanalp; Vauclair, Rivera, Fritsche; Mottet, Bykow, Rosi; Chiquet, Schmutz, Neuenschwander; Marchon, Meunier, Martikainen.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Lardi, Stettler, Müller, Haas, P. Berger, Zyrd, Seydoux und N. Berger (alle verletzt), Gottéron ohne Cervenka (krank), Birner (gesperrt), Stalder, Slater, Kienzle und Sprunger (alle verletzt gemeldet). – Schmutz verschiesst Penalty (45.). – Pfostenschüsse Elo (9.) und Abplanalp (10.). – Gottéron ab 58:30 ohne Torhüter.

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