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Alles neu beim FC Murten

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Dass es beim FC Murten nach der Saison jeweils zu vielen Wechseln kommt, daran hat man sich inzwischen gewöhnt. Auch dieses Jahr stehen 20 (!) neue Spieler im Kader des 2.-Ligisten. Und auch auf dem Posten des Trainers hat es den fast schon obligaten Wechsel gegeben: Prparim Azizi ist Nachfolger von Patriot Gashi und damit der neunte Trainer der letzten acht Jahre. In dieser Sommerpause kamen allerdings noch Änderungen abseits des Platzes hinzu. Weil Präsident Jürg Flühmann nach zwölf Jahren seinen Hut genommen hat und es ihm die übrigen Vorstandsmitglieder gleichgetan haben, musste der Verein im Juli quasi sein komplettes Komitee erneuern.

Neue Klubstrategie

«Mit den Wechseln im Vorstand hat sich die Klubstrategie verändert», sagt Trainer Azizi. «Wir wollen weg vom erfolgsorientierten Fussball der letzten Jahre. Anstatt auswärts Spieler zu holen, um auf Teufel komm raus vorne mitspielen zu können, setzen wir lieber auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs und aus der Region, auch wenn wir dadurch vielleicht weniger stark sind.» Einen ersten Schritt in diese Richtung hat der Verein bereits unternommen. «80 Prozent des aktuellen Kaders hat eine Beziehung zum FC Murten», sagt Azizi. «Wir haben viele ehemalige Spieler zurückgeholt, die weggegangen waren, weil sie in den letzten Jahren hier keine Chance erhalten haben. Zudem haben wir viele Junioren und Spieler aus der zweiten Mannschaft integriert. Die Zuschauer sollen sich wieder mit dem FC Murten identifizieren können und kommen hoffentlich künftig auch wieder zahlreicher an die Spiele.»

Das Bekenntnis zur Jugend und zu den Spielern aus der Region hat schon so mancher Fussballverein vor der Saison abgegeben. Wenn dann allerdings die Punkte ausbleiben und die Relegation droht, werden die Vorsätze schnell über den Haufen geworfen. «Das wird bei uns nicht passieren», stellt Azizi klar. «Wir halten an unserer Strategie fest, auch wenn dies mit einem Abstieg verbunden sein sollte.» Der FC Ueberstorf habe vor einigen Jahren bewiesen, dass ein Neustart in der 3. Liga Sinn machen könne. «Die Sensler haben über Jahre eine breite Basis aufgebaut, ein gutes Team geformt und sind dann wieder aufgestiegen. Heute gehören sie zu den stärksten 2.-Liga-Mannschaften.» Man sei sich bewusst, dass der geplante Neuanfang Zeit benötige, sagt Azizi, der vor zwei Jahren bereits die zweite Mannschaft des FC Murten trainiert hatte. «Man kann nicht in wenigen Wochen wettmachen, was man davor jahrelang vernachlässigt hat. Wir geben uns drei bis vier Jahre für den Neuaufbau.»

Hier geht’s zum Hauptartikel der 2. Liga regio Vorschau.

«Werden Lehrgeld bezahlen»

Angesichts der Neuausrichtung des Vereins und der grossen Mutationen im Kader formuliert Prparim Azizi den Ligaerhalt als Saisonziel für seine Mannschaft. «Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingt. Die Jungs haben sehr viel Potenzial, wir müssen dieses nur ausschöpfen.» Optimistisch stimmt den Trainer der vorherrschende Teamgeist. «Die Spieler kennen sich alle, sind auch privat Kollegen. Sie halten zueinander und unterstützen sich gegenseitig. Und anders als im letzten Jahr sind es alles Spieler, die sich mit dem Verein identifizieren und bereits sind, sich für den FC Murten aufzuopfern.»

Diese Klubverbundenheit habe sich bereits bei der Saisonvorbereitung positiv ausgewirkt, sagt Azizi. «In den Trainings waren wir immer 15 Leute oder mehr, letzte Saison waren es höchstens mal zehn. Entsprechend zufrieden bin ich mit unserer Vorbereitung.»

Aufsteiger als Mitfavoriten

Trotz der an sich erfreulichen Vorzeichen warnt Azizi vor übertriebenen Erwartungen. «Es dauert noch einige Zeit, bis sich die Mannschaft gefunden hat und die Automatismen funktionieren. Die Vorrunde wird hart, da werden wir einiges an Lehrgeld bezahlen müssen.»

Als Meisterschaftsfavoriten sieht Prparim Azizi den FC Ueberstorf und Kerzers. «Ein gewichtiges Wörtchen mitreden dürften aber auch Sarine-Ouest und Avenches. Die beiden Aufsteiger verfügen über eine starke Mannschaft.»

Kader

FC Murten

Tor: Michael Aeberhard, Hadis Dzindzioski (neu, Murten II).

Verteidiger: Ludovic Dos Santos Tavares, Elvin Gjauri, Dominik Henzer (neu, Murten II), Fabio Quagliariello, Nordyn Jaggi, Schukrija Miftaroski, Rafael Pereira Pinto, Victor Hugo Pereira Da Silva (neu, Courgevaux), Flakron Ajdari (neu, Düdingen II), Ailton Monteiro Tavares (neu, Payerne), Corentin Reynaud (neu, St.-Aubin), Mike Vukuma (neu, Malley).

Mittelfeld: Shanael Ciarmoli (neu, Kerzers), Dylan Iacazzi, Kevin Iacazzi (neu, Murten II), Ardi Kovaci, Amel Mendaroski (neu, Düdingen II), Joao Neves (neu, Jun. A), Loris Pignone (neu, Kerzers), Valdet Ramadami (neu, Courgevaux), Yannick Rodrigues Marolho (neu, Central), Senol Sulkoski, David Ferreirinha Cardoso (neu, Domdidier), Tiago Daniel Pereira Gomes (neu, Freiburg).

Stürmer: Tiago Miguel Marolho Rodrigues (neu, Central), Durim Seipi (neu, Plaffeien), Kelmend Sabani (neu, Corminboeuf).

Trainer: Prparim Azizi (neu).

Abgänge: Arben Zulfaj, Keven De Brito, Valentin Rubin, Chris Fornerod, Michel Correia, Besnik Gashi, Liridon Gashi, Yiber Faziji, Alan Uva, Massimo Canino, Michel Barbossa, Leutrim Rashiti, Egzon Shaqiri, Atilio Lika, Leotrim Sadikaj.

 

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