Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Schiessbude der 1. Liga schlägt zu

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

So hat sich der Leader der 1. Liga seinen Samstagabend sicherlich nicht vorgestellt. Auch die rund 300 Zuschauer im Stadion St. Leonhard rieben sich verdutzt die Augen, als sie nach dem Schlusspfiff auf die Anzeigetafel blickten und dort nach etwas mehr als 90 Minuten den Endstand von 1:3 lesen mussten. Eine Überraschung war es in Anbetracht der Tatsache, dass der FC Freiburg noch vor einer Woche im Spitzenkampf Meyrin bodigte und sich am Samstag mit einer deutlich einfacheren Aufgabe konfrontiert sah – zumindest, wenn man die Ausgangslage auf dem Papier betrachtete. Zu Gast war der FC Thun Berner Oberland II, der bislang viele Tore kassierte und nur wenige erzielte und deshalb schon als Schiessbude der 1. Liga bezeichnet wurde. Aber der Fussball ist ja bekanntlich unberechenbar – das sollte sich auch an diesem Samstagabend wieder einmal bewahrheiten.

Viele Fehler, wenige Torchancen

Vorab gilt es jedoch zu erwähnen, dass sich der überraschende Sieg des FC Thun nicht früh abzeichnete. Denn das Spielniveau beider Mannschaften war bei besten meteorologischen Bedingungen – nur der Platz wirkte etwas stumpf – erschreckend tief. Bei beiden Equipen schlichen sich erstaunlich viele technische Fehler ein. Missglückte Ballannahmen oder Kurzpässe sollten eigentlich auch 1.-Liga-Akteuren nicht mehr unterlaufen. Weil aus dem Spiel erarbeitete Torchancen eine Seltenheit waren, war es schliesslich eine Standardsituation, welche die Gäste aus dem Berner Oberland knapp zehn Minuten vor der Pause in Führung brachte. Innenverteidiger Righetti schob aus kurzer Distanz ein, nachdem ein Mitspieler den etwas weit getretenen Freistoss von der Grundlinie wieder zur Mitte passte.

Guter Start nützte nichts

Dem Spiel tat gut, dass Freiburgs Flügelspieler Simao Machado nach nur fünf gespielten Minuten in der zweiten Hälfte schon den Ausgleich erzielte. Machado verlängerte einen Freistoss mit dem Haarschopf in die linke Ecke. Auch die Zuschauer erwachten dadurch aus einem schon fast komatösen Zustand. Aber auch mit dem Publikum im Rücken vermochten die Freiburger nie die ganz grossen Chancen herauszuspielen. Rund zehn Minuten vor Schluss wirkte es sogar so, als wollten sie sich endgültig mit dem Unentschieden begnügen – was prompt bestraft wurde. Ein unnötiges Foul knapp vor dem Sechzehner der Freiburger brachte dem FC Thun einen Freistoss aus bester Position ein. Omer Dzonlagic schlenzte diesen mit viel Schnitt um die Mauer und versenkte den Ball per Innenpfosten im Netz. In der Nachspielzeit erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Janis Ueltschi schliesslich noch auf 1:3.

Aus der Retrospektive betrachtet sind die drei Auswärtstore des FC Thun etwas viel – zumal der FC Freiburg in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel hatte. Aber wer am Ende nur noch das Resultat verwalten will, muss sich nicht wundern, wenn plötzlich auch der FC Thun beginnt Tore zu schiessen. Immerhin bleibt der FC Freiburg trotz Niederlage Leader. Weil aber Azzurri Lausanne sein Samstagsspiel gewann, konnten sie in der Tabelle bis auf zwei Punkte aufschliessen.

Telegramm

Freiburg – FC Thun Berner Oberland II 1:3 (0:1)

St. Leonhard. 300 Zuschauer. SR: Maxime Odiet. Tore: 35. Righetti 0:1, 51. Machado 1:1, 82. Dzonlagic 1:2, 91. Ueltschi 1:3.

FC Freiburg: Freiburghaus; Moussa, Bize, Ndarugendamwo, Nucera; Efendic (75. Rendon), Nguyen, M’Sabeg (62. Bouzenna), Marques (88. Ademi), Machado; Quintero.

FC Thun Berner Oberland II: Zahn, Garcia, Righetti, Lehmann; Wyder, Frey, Collard, Dzonlagic (88. Ueltschi); Fuhrer (68. Zubaku), Avdukic (80. Wenger).

Bemerkungen: Freiburg ohne Chirita (verletzt). Verwarnungen an Moussa, Ribeiro, Zahn, Fuhrer, Righetti, Freiburghaus, Avdukic, Frey.

Meistgelesen

Mehr zum Thema