Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Portalban verdienter Sieger im Derby

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eine Stunde lang störender Nieselregen, ein tiefer Rasen, sieben Tore, neun Gelbe und zwei Rote Karten: Das erste Freiburger 1.-Liga-Derby in diesem Kalenderjahr beinhaltete vor nur gerade 200 Zuschauern ziemlich alles, was so eine Prestigepartie hergeben kann. Dass am Schluss der Aufsteiger völlig zu Recht seinen fünften Saisonsieg feierte und damit gleich Revanche für die 0:1-Niederlage in der Hinrunde nahm, war vor dem Match nicht unbedingt erwartet worden. Das Heimteam von Trainer Pascal Oppliger, der erst sein viertes Spiel als Portalban-Trainer absolvierte, stellte sich auf die schwierigen Verhältnisse besser ein und nutzte seine Chancen vor allem in der Schlussphase eben besser aus.

Seitens des FC Freiburg und seines Coachs Ismail Djelid beschwerte man sich nach dem Spiel vor allem über Schiedsrichter Fabian Hänggi; der Unparteiische war jedoch an der klaren Niederlage des Favoriten nicht schuld. Dank diesem wichtigen Sieg konnte Portalban auf Kosten von Thun II über den Strich klettern, während der FCF im Kampf um einen Platz in den Aufstiegsspielplätzen nach der dritten Niederlage in Folge weiter Boden verlor.

Hitzige Schlussphase

Zur Halbzeit führte der Aufsteiger aus der Broye völlig verdient mit 1:0; Spielmacher Ricardo Da Costa hatte mit einem Elfmeter seine Farben in der 37. Minute logischerweise in Front geschossen. So richtig los gings im Stade des Grèves, einem der grössten Plätze im Kanton (104/64 m), erst nach dem Seitenwechsel. Mit einem der ersten richtigen Angriffe glichen die Gäste aus, der griechischstämmige Center Alexandros Tsoutsis jagte den Ball via Lattenunterkante ins Tor von Hüter Nikola Jaksic, der das Goalieduell mit den beiden unglücklich spielenden Freiburg-Keepern ebenfalls klar für sich entschied. Nur ein paar Minuten später ging Portalban wieder in Führung: Ein vom jungen Bastian Descombes (22) abgelenkter Schuss fand den Weg an Freund und Feind vorbei ins Tor. Als vieles auf diesen knappen Sieg der Schwarz-Weissen hindeutete, überschlugen sich plötzlich die Ereignisse. Die Atmosphäre wurde in diesem spannenden Derby immer hitziger. Die Folge waren vier weitere Tore und zwei Rote Karten gegen die Nerven verlierenden Gäste. Freiburg kam mit 9 Spielern wohl in der Nachspielzeit noch auf 2:3 heran, ehe der ältere Des­combes-Bruder Julien kurz danach gegen die nun völlig offene FCF-Abwehr noch zwei Tore erzielen konnte, was am Ende den Leistungen der beiden Mannschaft auch resultatmässig entsprach.

Unterschiedliche Stimmung

Portalbans Trainer Pascal Oppliger sprach von einem mehr als verdienten Sieg seiner Truppe, einzig nach dem Anschlusstor der Freiburger kurz vor Ende habe man noch einen Moment lang etwas gezittert: «Aber danach haben wir den Gegner zweimal klassisch ausgekontert und damit gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner der Liga gewinnen können.» Dieser Sieg gebe seiner Truppe den nötigen Schwung für die Rückrunde, um den angestrebten Ligaerhalt zu schaffen. Doppeltorschütze Bastian Des­combes sah seine Mannschaft an diesem Tag viel besser und effektiver als der Gegner.

Weniger erfreut trat FCF-­Coach Ismail Djelid nach einem langen Gespräch mit Captain Julien Bize vor die wartende Presse: «Heute war nun wirklich alles gegen uns. Der Schiri war nicht neutral, dass Terrain kam dem Spiel Portalbans entgegen, und wir fanden 90 Minuten nicht zu unserem Spiel.» Auch er betonte allerdings, dass Portalbans Sieg nicht gestohlen sei. Spielentscheidend waren an diesem Nachmittag vor allem die beiden Abwehrreihen inklusive Torhüter, und hier hatte der verdiente Sieger ganz klare Vorteile.

Telegramm

Portalban – Freiburg 5:2 (1:0)

Stade des Grèves: 200 Zuschauer. – SR Fabian Hänggi.

Tore: 37. Ricardo Da Costa (Foulpenalty) 1:0, 48. Tsoutis 1:1, 56. Bastien Descombes 2:1, 89. Bastien Descombes 3:1, 92. Nzinga 3:2, 93. Julien Descombes 4:2, 95. Julien Descombes 5:2.

FC Portalban-Gletterens: Jaksic; M. Da Costa, De Matos, Oke, Dimokekene; J. Descombes, Ferhatovic (87. Lima), Leite, B. Descombes; Natoli (76. Becirovic), R. Da Costa (70. Merlet).

FC Freiburg: Freiburghaus; Ademi (87. Ummel), Ndarugendamwo, Bise, Ombala; Nguyen; B. Margues (75. Nzinga), Souni, Ozouf; Tsoutis, Machado (60. Efendic).

Bemerkungen: Portalban ohne die Gebrüder Johic (beide krank); Freiburg ohne Bamela, Benhaddouche, Cerezo (alle verletzt). – Verwarnungen: J. Descombes (11.), Ombala (15.), B. Descombes (20.), De Matos (25.), Nguyen (45.), Freiburghaus (58.), Bise (77.), Efendic (88.); Gelb-Rot: Freiburghaus (85. unsportliches Verhalten), Rot: Ozouf (80., grobes Foulspiel).

Meistgelesen

Mehr zum Thema