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«Ich erwarte, dass Ridoré die Fusion managt»

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Ende Januar hatten die Gemeinden Corminboeuf, Freiburg, Givisiez und Marly den Fusionsprozess von Grossfreiburg angestossen (die FN berichteten). Am kommenden Mittwoch läuft nun – einige Tage später als angekündigt – die Konsultationsfrist für die Festlegung des provisorischen Fusionsperimeters ab. Am 12. Juni sollte der Staatsrat voraussichtlich mitteilen, welche Gemeinden in der konstituierenden Versammlung vertreten sein werden, wie Samuel Russier, Generalsekretär der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD), auf Anfrage erklärte. Dann liegt der Ball beim Oberamtmann des Saanebezirks, Carl-Alex Ridoré. Er ist für die Projektorganisation verantwortlich und wird die konstituierende Versammlung präsidieren.

«Die Lancierung der Fusion war für mich im vergangenen Jahr das wichtigste Projekt», sagte Stadtsyndic Thierry Steiert gestern bei der Präsentation des Geschäftsberichtes 2016 vor den Medien. «Doch die grösste Herausforderung steht noch an.» Auf die Frage der FN, ob er denke, dass die derzeitigen Querelen zwischen Oberamtmann Carl-Alex Ridoré und Staatsrätin Marie Garnier der Fusion von Grossfreiburg schaden könnten; ob die federführenden Instanzen – Oberamt und ILFD – überhaupt fit seien, das grösste institutionelle Projekt der kommenden Jahre erfolgreich über die Bühne zu bringen, sagte Steiert: «Das Ziel ist klar: Am 30. Juni 2020 muss die Fusionskonvention stehen. Nun müssen alle am gleichen Strick ziehen.» Alle hätten gewollt, dass der Oberamtmann die konstituierende Versammlung präsidiere. «Wir können nicht anders als mit ihm fahren. Er hat gesagt, er habe alles im Griff. Nun muss er es unter Beweis stellen.» Steiert erwartet, dass Ridoré bei Bekanntwerden des Fusionsperimeters den Gemeinden umgehend seine Projektorganisation präsentiert. «Er muss aufzeigen, mit welchen personellen und finanziellen Mitteln er den Fusionsprozess bewerkstelligen will.» Mit 200 000 Franken jährlich beteiligt sich der Kanton an den Projektorganisationskosten. Alles, was darüber hinaus geht, muss von den Gemeinden übernommen werden. Steiert erwartet deshalb die Einstellung eines Projektleiters. «Die Stelle muss jetzt ausgeschrieben werden. Die Fusion ist kein Nebenschauplatz. Der Oberamtmann beklagt sich schon heute über zu wenig Personal», warnt Steiert. Er zähle aber auch darauf, dass der Staatsrat seine Verantwortung wahrnehme.

Noch ist der Syndic aber zuversichtlich, dass das mit der Fusion klappen wird. «Wenn Sie überlegen, wie schnell die Amerikaner ihr Mondlandeprogramm umsetzten. Wenn wir dann die Fusion nicht schaffen…» In diesem Zusammenhang betont er aber auch, dass es wichtig wäre, wenn die Wahlen für die konstituierende Versammlung anlässlich des nächsten eidgenössischen Abstimmungstermins, am 24. September, erfolgen würde und nicht erst am 26. November. «Jede Verzögerung schadet dem Projekt.»

Ridoré sagte auf Anfrage, dass er bereits seit Wochen und Monaten mit der ILFD daran sei, die Projektorganisation zu etablieren. Details werde er aber erst bei der Präsentation des provisorischen Perimeters bekannt geben. «Ich kann ihnen aber versichern, dass sich jemand gleich wie bei der Gründung der Agglomeration um die Projektleitung kümmern wird.» Was die nötigen finanziellen Mittel angeht, meinte Ridoré, dass die erste Sitzung der konstituierenden Versammlung frühestens im November 2017 stattfinden werde. Für das Budget 2018 werde er die Gemeinden aber rechtzeitig informieren.

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