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MIC-Eigner Damien Piller mutiert zum Weihnachtsmann von Marly

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Am ersten Abend der Budgetdebatte 2018 vor einer Woche präsentierte der Gemeinderat von Marly dem Generalrat ein Defizit von knapp 1,7  Millionen Franken (die FN berichteten). Damit schrammt die Gemeinde knapp einer Steuererhöhung vorbei. Dass der Generalrat eine 20-Prozent-Stelle für die Unterstützung der Schulleitung strich und so 21 000  Franken einsparte, war nur ein Spritzer auf den heissen Stein. Auch der Antrag der SP, keinen Defibrillator für die privat geführte Jean-­Tinguely-­Eishalle zu kaufen, war eher ein Akt der Verzweiflung. Er wurde anlässlich der Fortsetzung der Budget­beratungen vorgestern abgelehnt.

Frohe Botschaft

Bei unerwarteten Einnahmen von 250 000 Franken sieht es aber schon anders aus. Denn solche verkündete Finanzvorsteher Jean-Pierre Oertig (FDP) zur Überraschung aller Anwesenden. Der Hauptaktionär des Marly Innovation Center, Damien Piller, habe ihn darüber informiert, dass zu den budgetierten 600 000 Franken Handänderungssteuern nochmals 250 000 Franken hinzukämen. Damit sinkt das Defizit auf gut 1,4 Millionen Franken; im Verhältnis zum Gesamtaufwand beträgt es «nur» noch 4,03 Prozent und nicht mehr 4,83 Prozent. Die Generalräte hiessen sodann das Budget 2018 einstimmig gut.

Okay für Investitionsbudget

Zuvor hatten sie 13 neue Investitionsprojekte genehmigt. Insgesamt betragen die Nettoinvestitionen 2018 10,3 Millionen Franken.

Den grössten Posten mit drei Millionen Franken macht dabei ein Kredit aus für die ersten drei Etappen der Umgestaltung der Haupt­ver­kehrs­achse Freiburgstrasse zwischen der Perollesbrücke und der Route de la Grangette. Ihre Aufwertung zu einem Boulevard ist Teil des zweiten und dritten Agglomerationsprogramms und beinhaltet unter anderem einen neuen Kreisel bei der Rittes-Kreuzung für eine bessere Erschliessung des strategischen Entwicklungsgebiets Ex-Winckler respektive Parc des Falaises. Total kostet das Projekt knapp 12 Millionen Franken. Die Hälfte übernimmt der Kanton, zulasten von Marly gehen nach Abzug verschiedener Subventionen noch 3 Millionen Franken.

Im gleichen Zusammenhang genehmigte der Generalrat auch einen Studienkredit von 100 000 Franken für die vierte Etappe des Boulevard-Projekts von der der Route de la Grangette respektive der Jonction-Kreuzung bis nach Marly-Cité. Der Antrag der CVP, mit dem Studienkredit zuzuwarten, fand im Rat keine Zustimmung.

Keine rosigen Aussichten

Gemeinderat Oertig informierte den Generalrat schliesslich über den Finanzplan 2018 bis 2022, welcher ein weiteres Auseinanderdriften von Ausgaben und Steuereinnahmen prognostiziert. Damit bleibe auch der Selbstfinanzierungsgrad problematisch, wie Oertig betonte. «Wir stehen mit den Siedlungsprojekten Ex-Ilford beim MIC und Parc des Falaises vor einer regelrechten Bevölkerungsexplosion», meinte er. «Wir müssen haushälterisch handeln und wachsam sein. Mit dem jetzigen Steuersatz wird es schwierig sein, jemals wieder ein ausgeglichenes Budget hinzubekommen.»

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