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Neue Busse mit teilweise Batterie-Betrieb

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«Das ist der Anfang einer Revolution», sagte ein sichtlich erfreuter Pierre-Olivier Nobs (CSP, Stadt Freiburg) gestern anlässlich einer Medienkonferenz der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF und der Agglomeration Freiburg. «Nach und nach wird das Prinzip der elektrisch betriebenen Busse den fossilen Busantrieb auf dem Netz der Agglo ersetzen.»

Geplant ist der Kauf von 30 neuen Trolleybussen mit Batterie bis im Jahr 2025, die mit den bestehenden Oberleitungen betrieben werden und dort, wo diese fehlen, mit Batterie fahren. Die Batterien werden während des Oberleitungsbetriebs aufgeladen.

Start mit der Linie 1

In einem ersten Schritt sollen die bimodalen Busse der Linie 1 (Portes-de-Fribourg–Marly) ersetzt werden. Dafür werden zehn Fahrzeuge bestellt, und zwar in einer öffentlichen Ausschreibung, wie TPF-Direktor Vincent Ducrot erklärte. Produziert werden solche Busse unter anderen von den Firmen Hess, Van Hool und Solaris. Die Lieferung der ersten Fahrzeuge wird im Verlauf des Jahres 2020 erwartet, so dass sie ab dem Fahrplanwechsel 2020/2021 auf der Linie 1 eingesetzt werden können.

Heute fahren die Busse der Linie 1 auf zwei Dritteln der Wegstrecke mit Diesel, auf einem Drittel mit Strom. Künftig kann vollständig auf fossile Energie verzichtet werden. «Wir sind froh, dass wir die alten Fahrzeuge loswerden», gab Ducrot zu. «Die bimodalen Busse haben eine schlechte elektrische Traktionskette und einen schlechten Motor. Es sind also schlechte Fahrzeuge. Aber als wir die Busse damals bestellt hatten, wussten wir es nicht besser respektive der Markt hatte nichts Besseres zu bieten.»

Die Linien 6, 3 und 2 folgen

Sind TPF und Agglo mit den ersten zehn Fahrzeugen zufrieden, werden im Verlaufe des Jahres 2022 noch 20 weitere Busse bestellt und in den Jahren 2023 bis 2025 den Verkehrslinien 6, 3 und 2 zugeteilt. Die Linie 6 verfügt heute zwar auf 70 Prozent ihrer Strecke über elektrische Fahrleitungen, nutzt diese aber nicht. Die Fahrzeuge der Linie 3 sind Trolleybusse und funktionieren zu 100 Prozent über die Oberleitungen, sollen dereinst aber bis nach Corminboeuf fahren. «Dank den neuen Bussen müssen wir bei einer Netzerweiterung keine neuen Fahrleitungen installieren», erklärte Nobs dazu. Zudem müssten die Trolleybusse sowieso altershalber ersetzt werden. Für die Agglomeration Freiburg könnten mit der Wahl des neuen Rollmaterials die bestehenden Infrastrukturen optimal genutzt werden, so Nobs weiter. Das Agglomerationsprogramm der dritten Generation postuliere im Übrigen eine nachhaltige Verkehrs- und Siedlungsentwicklung, was ökologisch saubere Fahrzeuge voraussetze.

Das Bestmögliche

«Die gewählte Technologie ist eine Übergangslösung, bis selbstversorgende Elektrofahrzeuge, die unsere Kriterien erfüllen, auf dem Markt sind», betonte Ducrot. So gebe es heute noch keine Lösungen für selbstversorgende grosse Gelenkbusse, die täglich bis zu 300 Kilometer zurücklegen. Grosse Distanzen sind laut Duc­rot unter anderem auch das Problem, weshalb die TPF noch keine Alternativen für die dieselbetriebenen Regionalbusse gefunden hat.

Mit der Anschaffung der 30 neuen Busse werden bis im Jahr 2025 total 60 Prozent der Netzkilometer in der Agglomeration Freiburg elektrifiziert sein; 2015 waren es noch 17 Prozent. Im Jahr 2016 waren es mit den vielen Baustellen noch weniger. Von 54 Fahrzeugen werden dereinst 30 nach dem neuen Betriebsmodus fahren.

Dieselbusse bleiben im Verkehr

Weiterhin mit Diesel werden die Busse auf den Linien 4, 5 und 7 fahren. «Um die Batterie zu laden, müssen die Busse zu 40 bis 50 Prozent an die Oberleitungen angeschlossen sein», erklärte Ducrot – was auf diesen Strecken nicht der Fall ist.

Kosten

37 Millionen Franken für den Verzicht auf Diesel

Die Investitionen für die neuen Elektrofahrzeuge belaufen sich auf 37 Millionen Franken. Sie sollen teilweise durch ein Darlehen finanziert werden, das der Kanton gewährt oder mit einer Staatsgarantie begünstigt wird. Die Agglo übernimmt die Kosten im Rahmen ihrer Bestellung des jährlichen Leistungsauftrags. Die Amortisation ist auf 15 Jahre ausgelegt. An den Investitionen müssen sich alle zehn Gemeinden beteiligen. Profitieren werden vorerst Freiburg, Granges-Paccot, Marly, Villars-sur-Glâne und Corminboeuf.

rsa

 

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