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Schneeballeffekt eines KMU-Preises

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Rico Baldegger, morgen verleiht die Agglo die KMU-Trophäen. Ist das bloss ein weiterer Unternehmenspreis oder mehr?

31 Firmen haben ein Dossier eingereicht. Allein diese Zahl zeigt, dass Unternehmen offenbar einen Mehrwert in dem Preis sehen.

Welchen denn?

Für die Preisträger ist das wie ein Label. Die Trophäe kann zu Marketingzwecken gegenüber den Kunden genutzt werden. Er ist auch geeignet, um gutes Personal zu finden. Denn wer ist nicht gern für eine Firma mit einem guten Image tätig? Ein solcher Preis kann zudem eine Motivationsmassnahme sein, um noch besser zu werden.

Die Ausstrahlung eines lokalen Preises ist aber begrenzt.

Klar. Er drückt aber auch Wertschätzung aus. Ein Unternehmen weiss dann, dass es gewisse Dinge richtig gemacht hat.

Worin unterscheiden sich die Agglo-Trophäen vom kantonalen Innovationspreis?

Über die Innovation hinaus berücksichtigen wir weitere Kriterien wie Dynamik, schöpferische Kraft, regionale Verankerung und Beständigkeit des Unternehmens. Beim letzten Kriterium geht es beispielsweise um Fragen wie: Seit wann besteht das Unternehmen, arbeitet es mit langfristigen Konzepten, übernimmt es soziale Verantwortung? Bei der Dynamik prüfen wir in der Jury, ob ein Unternehmen in die Weiterbildung der Mitarbeitenden investiert und ob sie Lehrlinge ausbildet.

Riedo Clima AG in Düdingen und Liip AG in Freiburg sind Anwärter für den KMU-Preis, was qualifiziert sie dazu?

Riedo ist ein Top-Lehrbetrieb. Die Firma hat ihre Arbeitsplätze in den letzten 20 Jahren von 70 auf 170 ausgebaut. Sie engagiert sich für die Zweisprachigkeit. Und Riedo bietet Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und integriert Behinderte.

Und Liip?

Das IT-Unternehmen verfolgt einen Mitwirkungsansatz. Es setzt sich mit der Frage auseinander, wie ein Geschäft mit den Mitarbeitenden zusammen geführt werden kann. Die Firma ist innerhalb von sechs Jahren von 74 auf 146 Personen angewachsen und an fünf Standorten in der Schweiz vertreten. Zudem investiert ­Liip auch in den Umweltschutz.

Die Käserei Belfaux und die Bäckerei Saudan in Freiburg sind die Finalisten des Gewerbeunternehmens-Preises. Was macht sie aus?

Saudan ist in zehn Jahren von 19 auf 64 Mitarbeitende angewachsen. Die Bäckerei entwickelt ständig neue Produkte, verkauft zum Beispiel glutenfreie und bio-zertifizierte Ware. Sie bildet Lehrlinge aus und arbeitet mit lokalen Firmen zusammen.

Die Käserei Belfaux ist ein Familienunternehmen seit 1909. Sie hat es geschafft, die Nachfolge zu regeln, was nicht selbstverständlich ist. Die Käserei hat ihre Produktionsanlagen modernisiert, hat einen Fondueautomaten aufgestellt, produziert selbst gemachte Glacé und bietet Käsereibesuche und Degustationen an. Zudem unterstützt das Unternehmen sportliche und kulturelle Veranstaltungen.

Was bringt der Preis der Agglomeration Freiburg?

Für die Agglo ist es interessant zu zeigen, wie aktiv die Unternehmen in ihrem Gebiet sind. Sie kann mithilfe des Preises auch eruieren, wo Unternehmen noch unterstützt werden können. Die Agglomeration Freiburg als Triebfeder des Kantons kann helfen, das Image von Freiburg zu fördern, damit gute Leute hierherziehen. Insofern können die Agglo-Trophäen auch einen Schneeball­effekt erzeugen.

«Der Preis drückt Wertschätzung aus. Ein Unternehmen weiss dann, dass es gewisse Dinge richtig gemacht hat.»

Rico Baldegger

Jury-Mitglied der KMU-Preise

Geschichte

Firmen belohnen – Wirtschaft stärken

Die KMU-Tropäen wurden von der Agglo Freiburg initiiert, nachdem sie festgestellt hatte, dass 42 Prozent der Arbeitsplätze im Kanton auf ihrem Gebiet angesiedelt sind. Die KMU-Preise werden von der Wirtschaftsförderung der Agglo und Partnern wie der Mobiliar, Bank Valiant, Mazars und TPF unterstützt.

rsa

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