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Stars und Sternchen

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Haben Sies auch gesehen, neulich Abend? Ganz grosses Kino. Ein Wahnsinnsaufgebot an Stars und Sternchen, die meisten hatte ich bis dahin noch gar nie gesehen. Ein himmlisches Spektakel. Wo das lief? Auf Sky TV. Nein, nicht dem Bezahlfernsehen. Gratisgucking. Openair. Mit diesem atemberaubenden halbkugelförmigen Bildschirm in Ultra-HD-Qualität. Man musste sich nur warm anziehen – und warten, bis der Wind die Wolken weggezappt hatte. Und dann zurücklehnen und staunen.

Sie sagen jetzt vielleicht, naja, so ein Sternenhimmel, das ist ja ganz nett, aber vom Unterhaltungswert her eher Dia-Abend bei Onkel Heinz als Netflix: voll gähn. Wenn Sie so denken, legen Sie die Fernsehbedienung weg und gehen Sie raus. Sie irren sich nämlich. Ich jedenfalls könnte nächtelang einfach durchgucken, vom ersten Aufscheinen des Abendsterns in der Dämmerung bis zum Abspann in den frühen Morgenstunden. Denn der Sternenhimmel explodiert ja regelrecht vor Geschichten, hinter jedem Sternbild steckt ein Mythos, eine Legende, Stoff genug für eine ganze Serie. Und es hat für jeden Geschmack etwas dabei: Helden und Monster für Fans von Hollywood-Blockbustern und Geschichten von Gier, Niedertracht und Machthunger für Freunde der psychologisch raffinierten Kammerspiele. Und Sex. Da ist zum Beispiel Orion, der notorische Himmelsschürzenjäger, der den sieben Plejaden nachstellt, um mit ihnen schändliche Dinge anzustellen. Ein ewiges #metoo.

Einen Oscar verdient haben natürlich auch die Spezialeffekte. Sterne sind ja nichts anderes als Sonnen, die fortlaufend Wasserstoff verbrennen, sich also selbst verzehren, um strahlend hell zu leuchten. So schön kann also ein Burnout sein. Und wenn man erst einmal versucht, sich die kosmischen Dimensionen vorzustellen, dann merkt man ganz schnell, was man ist: ein unbedeutender Fliegenschiss im Kosmos.

Apropos Schiss. Man sieht nachts auch die Internationale Raumstation vorüberschweben, die ISS, auf ihrer Bahn um die Erde. Ein helles Pünktchen, das sich von West nach Ost bewegt. Erst kürzlich habe ich gelesen, was die Astronautinnen und Astronauten an Bord mit dem machen, was ihr Verdauungstrakt in die Schwerelosigkeit entlässt. Sie entsorgen ihre Fäkalien nämlich einfach ins Weltall. Dort kreisen die schockgefrorenen Häufchen so lange um die Erde, bis sie in die Erdatmosphäre eintreten und verglühen – als Sternschnuppen.

Aus Scheisse wird Schönheit. Himmelskino vom Feinsten.

In diesem Sinne: zappendustere Nächte und einen klaren Himmel wünsch ich Ihnen.

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