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Wachstumsschub dank den TPF

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3200 Einwohner zählt die Gemeinde Givisiez heute, 6000 Einwohner sind nach dem Agglomerationsplan der dritten Generation bis 2030 vorgesehen. Im Zentrum dieser Entwicklung steht das Quartier Taconnets, das neben dem 2017 neu erbauten Bahnhof Givisiez entstehen soll. Beim Gelände handelt es sich um 33 000 Quadratmeter im Besitz der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) und um 1500 Quadratmeter der Gemeinde Givisiez. Gestern orientierten die beiden Partner an einer Medienkonferenz und abends an einer Informationsversammlung über das neue Projekt.

Auf dem Gebiet, welches von einer Industrie- in eine Dorfzone umgewandelt wird, sollen über die nächsten rund 15 Jahre 500 Wohnungen für mehr als 1000 neue Bewohner geschaffen werden, sagte TPF-Generaldirektor Vincent Ducrot gestern. Hinzu kommen 150 bis 180 Arbeitsplätze und 700 unterirdische Parkplätze, wovon etwa 300 als ­Park+­Ride vorgesehen sind. Insgesamt soll das neue Quartier Investitionen von 200 Millionen Franken generieren. «Es ist nicht schwer, dafür Fonds zu finden», so Ducrot. Zum Vergleich: Die Überbauung «Düdingen plus» sieht Wohnraum für 400 bis 500 Personen vor.

Bahnanschluss inklusive

Das Projekt Taconnets-Quartier ist eng mit laufenden Arbeiten verbunden. Die Kantonsstrasse wird über die neue Tiguelet-Brücke umgeleitet, der heutige Bahnübergang wird aufgehoben, und die Bahnhaltestelle Givisiez wird Richtung Freiburg verschoben. Gleich neben dem zukünftigen Bahnhof verfügen die TPF über ein Gelände, auf dem heute ein altes TPF-Depot sowie zwei Lagerhallen für die Firmen Glasson und Debrunner stehen. Für diese drei Hallen hat die Gemeinde Givisiez gestern Abend die Abbruchbewilligung erteilt, so Gemeindepräsidentin Suzanne Schwegler. Mit dem neuen Bahnhof Givisiez wird das Quartier Taconnets direkt an den öffentlichen Verkehr angebunden sein. Ab dem Fahrplanwechsel 2017 fährt von dort alle 15 Minuten ein Zug in drei Minuten ins Zentrum Freiburgs, so Ducrot. Auch soll das Quartier ans Busnetz angeschlossen werden; die Linie 3 wird dazu verlängert.

Das jetzt vorliegende Projekt sieht eine Reihe von Wohnblöcken parallel und in unmittelbarer Nähe zur Bahnlinie vor. In der Mitte ragt ein Block mit 14 Stockwerken und 52 Metern Höhe heraus. Richtung Route des Taconnets sind die Gebäude hofartig angeordnet und niedriger. So richtet sich das neue Quartier durch die verschieden hohen Häuser optisch Richtung Süden aus.

Wie Vincent Ducrot erklärte, stört der Lärm des Bahnbetriebs bis zu einer Höhe von 1,5 Metern; da die Bahnlinie tiefer liege, stelle dies kein Problem dar. Zudem werde der Autoverkehr an den beiden Enden des Quartiers in den Untergrund geführt, so dass im Quartier selber kaum Autoverkehr generiert werde.

Für das Quartier Taconnets liegt das Ergebnis eines Studienauftrags vor. Nach einem Wettbewerb in zwei Phasen wurde das Projekt des Architekturbüros Richter Dahl & Associés zum Sieger erkoren, wie Bruno Marchand, Präsident des Expertengremiums, sagte. «Das Projekt entspricht den heutigen Vorstellungen von verdichtetem Bauen», so Marchand. Das Quartier wird mit einer Passerelle über die Bahnlinie mit dem Norden von Givisiez verbunden – ein weiteres Gebiet mit grossem Entwicklungspotenzial, wie Marchand sagte.

Zur Organisation

Wie in Bulle und Châtel-Saint-Denis

Zwei neue Gesetze und eine Reorganisation sind dafür verantwortlich, dass die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) gleichzeitig ihre Infrastruktur modernisieren und den Immobilienbereich forcieren. Das Gesetz über behindertengerechten Zugang zum öffentlichen Verkehr verlangt von den TPF, alte Bahnhöfe zu modernisieren. Dies hat, wie im Fall von Givisiez, teilweise eine Verlegung bestehender Bahnhöfe zur Folge. Dazu verlangt das Raumplanungsgesetz, dass neue Bauzonen nur noch mit Anschluss an den öffentlichen Verkehr bewilligt werden. Die TPF haben diese Entwicklung genutzt, um brachliegendes Land in ihrem Besitz in nächster Nähe zum öffentlichen Verkehr für grosse Immobilienprojekte zu nutzen. Nebst Givisiez sind Bulle und Châtel-Saint-Denis Beispiele dafür. Neu haben die TPF auch einen Immobiliensektor, dessen Gewinne in die Verkehrsinfrastruktur fliessen.

uh

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