Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zwischen Toxic-Folk und Garage-Blues

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wie jeden Freitagabend herrschte auch am vergangenen im Ancienne Gare in der Stadt Freiburg reges Treiben. Doch statt Gespräche an der Bar zu den im Hintergrund laufenden Red Hot Chili Peppers zu führen, durfte man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, gleich nebenan im Saal des Nouveau Monde feinste Livemusik zu geniessen.

Die Vorband Mister Milano aus Zürich und Biel bringt mit einer kurzen, aber verkraftbaren Verspätung 1980er-Italo-Elektro-Sound in den Alten Bahnhof. Schwere Schlagzeugrhythmen werden mit zwei sphärischen Synthesizern unterstützt: Wer braucht da noch Gitarren? Derweil übt Frontmann Max Usata mit südländischem Charme Kritik an Korruption im italienischem Fussball, ohne dass man als Zuhörer viel vom Gesang – geschweige denn von den Liedtexten – verstanden hätte. Das Trio balanciert zwischen schnulzigem Synthie-Pop und Trip-Hop à la Massive Attack, doch leider vermag die schleppende Gangart der Italo-Schweizer das Publikum nicht in Tanzlaune zu versetzen, selbst mit einer hart arbeitenden Discokugel.

Als dann der Zürcher Fai Baba, der mit bürgerlichem Namen Fabian Sigmund heisst, in Begleitung seiner Band die Bühne betritt, findet sich im Saal des Nouveau ­Monde fast kein Platz mehr. Im Gepäck hat der Schweizer Gitarren-Troubadour sein fünftes Album «Sad & Horny». Die neue Scheibe war vorerst als Soundtrack für ein letztendlich nicht realisiertes Noire-Roadmovie geplant und wurde unter Besetzung des bekannten Schlagzeugers Domi Chansorn neu aufgenommen. Im letzten November erfolgte die Veröffentlichung, und nun steht Fai Baba mitsamt Konsorten auf der Bühne, schwebt zwischen Psych-Rock-Welten und säuselt mit seiner unverkennbar sanften Stimme über Trennung und Neuanfang. Rasch wird klar, die Band meistert die Gratwanderung zwischen melancholischen Folk-Balladen und fetzigem Psychedelic Rock in Perfektion. Ein Konzert, um verträumt die Augen zu schliessen oder fetzig zu Boogie zu tanzen! Jetzt wird auch die Arbeit der Discokugel geschätzt. Die Musiker lassen nicht nach, je später der Abend, desto packender der Auftritt. Schlagzeuger Domi Chansorn liefert einen unwiderstehlichen Groove, während sich Frontmann Sigmund zu immer wiederkehrenden Riffs in Blues-Ekstase soliert. Nach dem Konzert steht fest: Die Welt braucht noch mehr von Fai Baba.

Ein Konzert, um verträumt die Augen zu schliessen oder fetzig zu Boogie zu tanzen!

Meistgelesen

Mehr zum Thema