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«Das wirtschaftliche Netzwerk des Kantons weiterentwickeln»

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Gute Nachrichten für das Plastics Innovation Competence Center (PICC) der Freiburger Hochschule für Technik und Architektur: Das Transalp-Projekt mit Beteiligung der Freiburger Hochschule wurde im Rahmen der Ausschreibung «Alpine Re­gion Preparatory Action Fund» ausgewählt und erhält Fördergelder über 266 000 Euro. Das gab Brigitta Pallauf, Präsidentin des Salzburger Landtags, Ende Januar auf dem Jahresforum der EU-Strategie für die Alpenregion (Eusalp) bekannt (siehe auch Kasten).

Hauptziel des Projekts, das am 1. März beginnt und 15 Monate dauert, ist die Schaffung von Wertschöpfungsketten zwischen Landwirten im Alpenraum und der im Bereich der Heil- und Aromapflanzen tätigen pharmazeutischen Industrie. Die sogenannte Phytopharmazie stellt dank der Verwendung pflanzlicher Inhaltsstoffe wie Johanniskraut, Pestwurz oder Traubensilberkerze ein enormes Potenzial für den Alpenraum dar.

«Eine grosse Ehre»

Verantwortlich sind der PICC-Direktor Rudolf Koopmans und der wissenschaftliche Mitarbeiter Michael Keller. Ziel der Arbeit ist, den Status quo bezüglich Anbau, Verarbeitung, Behandlung, Technologien, Politik und Rahmenbedingungen sowie das Potenzial für neue Wertschöpfungsketten zwischen Medizin- und Aromapflanzenproduzenten sowie den Pharma-Herstellern in den am Projekt beteiligten Regionen zu ermitteln. Geleitet wird das Projekt von der deutschen Clusteragentur Baden-Württemberg. Beteiligt sind überdies das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, die autonome italienische Provinz Trient sowie die slowenische Clusterplattform Poly4Eml. Ein Grossteil der Arbeit wird laut Michael Keller darin bestehen, eine entsprechende Datenbank zu erarbeiten und zu publizieren. Danach werde es aber auch um das Einleiten von Pilotprojekten gehen.

«Es ist eine grosse Ehre für unsere Hochschule, dass dieses Forschungsprojekt mit EU-Geldern unterstützt wird», sagt Jac­ques Bersier, Vizedirektor der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg. Es sei aber auch für den Kanton Freiburg sehr wichtig, da es thematisch sehr gut zu den drei hier vorhandenen Schwerpunkten Nahrungsgüter, Kunststoffverarbeitung und Bauwesen passe. Ohne eine funktionierende Zusammenarbeit mit Akteuren aus der Privatwirtschaft wäre indes die Umsetzung eines so ambitionierten Vorhabens kaum möglich. Vertreter aus diesem privaten Sektor hätten sich aber anlässlich eines ersten Workshops im vergangenen Jahr durchwegs positiv zu diesen neuen, innovativen Ideen geäussert.

«Hier können wir trumpfen»

«Dieses Projekt ist sehr zu begrüssen, da es darauf abzielt, das wirtschaftliche Netzwerk des Kantons Freiburg weiterzuentwickeln», sagte Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty (CVP) auf Anfrage. Transalp sei umso interessanter, als es die Bioökonomie im weiteren Sinn betreffe, und die Nahrungsgüterindustrie mit über zehn Prozent aller Vollzeitäquivalent-Stellen im Kanton einen zentralen Teil der wirtschaftlichen DNA Freiburgs darstelle.

«Hier können wir trumpfen, und wir verfügen über wichtiges Know-how, was die Wertschöpfung in dieser Art von Strukturen betrifft», so Curty. Überdies basiere Transalp auf einer «Smart-Spezialisierung-Strategie», die dem Kanton Freiburg erlaube, sich auf sehr gezielte Art und Weise in der entsprechenden Wertschöpfungskette zu positionieren.

Zwei weitere Projekte

Bersier, Koopmans und Keller sind neben der Beteiligung an Transalp noch bei zwei «Alpine Space»-Projekten als Projektleiter federführend: «S3-4 AlpClusters» sowie «AlpLinkBioEco».

Zahlen und Fakten

139 Millionen Euro von 2014 bis 2020

Das «Alpine Space»-Programm, zu dem «S3-4 AlpClusters» und «AlpLinkBioEco» gehören, ist ein internationales Forschungs- und Kooperationsprogramm der Europäischen Union. Beteiligt sind Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Slowenien, die Schweiz und Liechtenstein. Von 2014 bis 2020 investiert der Europäische Fonds für regionale Entwicklung 139 Millionen Euro in die vier Schwerpunkte innovativer Alpenraum, wenig Kohlenstoff, lebenswerter Alpenraum und gut regierter Alpenraum.

jcg

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