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Die Unternehmer von morgen

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Dienstagmorgen, 8.30 Uhr, in der Hochschule für Wirtschaft (HSW FR). 17 Köpfe grübeln darüber nach, wie Unternehmen ihre Kunden über verschiedene Kommunikationskanäle am besten erreichen können. Dabei besteht die konzentrierte Truppe nicht etwa aus fortgeschrittenen Wirtschaftsstudenten, sondern aus 13- bis 16-jährigen Jugendlichen, die am einwöchigen Sommercamp Ado-Preneurs teilnehmen. «Das Camp macht Spass, und wir lernen hier sehr viel», sagt Nico Durisch, der mit seinen 13 Jahren der jüngste Lagerteilnehmer ist.

Viel Kreativität im Raum

Das Ziel des Sommercamps ist, dass die Jugendlichen das Unternehmertum und Innovation kennenlernen. Als die 17 jungen Leute am Montag im sogenannten Innovation-Lab der HSW FR ankamen, ging es denn auch gleich los in die Welt der Wirtschaft. Die Lagerteilnehmerinnen und -teilnehmer wurden beauftragt, sich eine Idee für ein eigenes Projekt auszudenken. «Diese Jugendlichen haben so viel Kreativität», schwärmt Raphaël Gau­dart, Lagerleiter und Co-Initiant des Sommercamps. Erwachsene seien da oft blockiert, weil sie überall Hindernisse und mögliche Probleme sehen. Die jungen Leute dagegen würden einfach loslegen. «Ich selber muss mich manchmal zusammenreissen, die Teilnehmer nicht zu sehr zu bremsen», lacht Gaudart.

«Niederschläge gehören dazu»

Selber etwas auf die Beine zu stellen ist immer schwierig und birgt ein gewisses Risiko. Falls ein Projekt einmal doch nicht umsetzbar ist, gibt es bei Ado-Preneurs aber kein Aufgeben. «Niederschläge gehören zum Unternehmersein dazu», hat Durisch gelernt. Man müsse dann einfach nach einem anderen Weg suchen. Doch auch das kann Teil des Lernprozesses sein. So wollte am Anfang des Lagers zum Beispiel eine der drei Gruppen 50 Prozent ihres Gewinns für einen guten Zweck spenden. Eine noble Idee; doch wie den Teenagern bald klar wurde, auch schwierig umsetzbar. Also wurde die Strategie geändert, und nun arbeitet die Truppe an einer neuen Idee.

Ein breites Programm

Damit das Lernverfahren nicht allzu theoretisch ist, haben sich die Veranstalter für Donnerstag etwas Besonderes ausgedacht. Studenten der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg werden gemeinsam mit den Jugendlichen Prototypen ihrer Produkte kreieren. Durisch freut sich darauf schon besonders. Es sei toll, wenn man das eigene Produkt dann in den Händen halten könne.

Neben der Arbeit am eigenen Projekt stehen verschiedene Firmenbesuche, Theorieblöcke und auch Freizeitaktivitäten wie Schwimmen oder der Besuch eines Kunstateliers auf dem Programm. «Schliesslich sind wir ein Lager. Spass muss auch Platz haben», so Gaudart. Das Highlight der Woche ist dann die Präsentation für die Eltern am Freitag. Bis dahin werden die Projekte der Nachwuchsunternehmer geheim gehalten.

Anders als andere Lager

Tagwache jeweils zwischen fünf und sieben Uhr, ein sehr dichtes Tagesprogramm, Unterricht trotz schulfreier Zeit. Wie kommt es, dass sich Teenager für solch ein wirtschaftliches Lager interessieren? «Viele der Jugendlichen sind Kinder aus Unternehmerfamilien», erklärt Gaudart, «die wollen verstehen, was ihre Eltern machen.» Zudem seien gerade Jugendliche in diesem Alter im wichtigen Prozess der Berufswahl. So weiss zum Beispiel auch Durisch noch nicht genau, was er eines Tages werden will. Das Ado-Preneurs-Camp könne hier helfen, indem es den Jugendlichen mit all den Firmenbesuchen einen Einblick in verschiedenste Un­ternehmen gebe.

Die Nachfrage ist also da, und so ist sich Gaudart sicher, dass er Ado-Preneurs-Camps auch in Zukunft durchführen wird. Der Wirtschaftsexperte kann sich sogar vorstellen, mit seinem Team direkt in Schulen zu gehen und dort Projektwochen zu organisieren. In vielen skandinavischen Ländern sei das schon lange fester Bestandteil des Lehrplans. «In der Schweiz gibt es Aufholbedarf», so Gaudart.

Zum Projekt

Denken und Handeln wie die Grossen

Das Ado-Preneurs-Sommercamp findet dieses Jahr zum zweiten Mal in Folge statt. Die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lagers wählen ein eigenes Produkt und durchlaufen mit diesem während fünf Tagen die verschiedenen Schritte einer Unternehmungsgründung. Hauptorganisatoren des Sommerlagers sind die Hochschule für Wirtschaft Freiburg und die Handels- und Industriekammer Freiburg. Zudem wird das Projekt von der Hochschule für Technik sowie Architektur Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg unterstützt.

sl

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