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Eine etwas andere Seite der Kantonalbank

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Es kommt vor, dass der Generaldirektor der Freiburger Kantonalbank (FKB, durch seine eigenen Mitarbeiter überrascht wird. So staunte Edgar Jeitziner nicht nur, dass sich zum Personalabend vom September 95 Prozent des Personals und der Pensionierten einfanden. Auch die Darbietungen an jenem Abend verblüfften ihn. Etwa ein Theaterstück, das in der Bankenwelt spielt, oder der Auftritt eines FKB-Chors, der eigens für jenen Abend gegründet worden war. «Es stellte sich heraus, dass wir einen professionellen Opernsänger und mehrere Chorsolisten unter unseren Mitarbeitern haben», so Jeitziner.

Für den Generaldirektor war jener Personalabend der Höhepunkt des zu Ende gehenden Jubiläumsjahres zum 125-jährigen Bestehen der Bank. Als Jeitziner letzte Woche bei einem Informationsabend für die Mitarbeiter nochmals den Personalabend erwähnte, sei spontan Applaus aufgebrandet, sagt er.

«Alles geklappt»

Die Kantonalbank hat das Jubiläum bewusst nicht gross nach aussen getragen. «Es ist ja schliesslich nicht der 100. Geburtstag unserer Bank», so Jeitziner. Es gab kein grosses Bankett für Gäste und Behörden und auch keinen Publikumsanlass. Für die Kunden wurde ein Wettbewerb veranstaltet, bei dem 125-mal 1000 Franken verlost wurden.

Sämtliche Jubiläumsaktivitäten sind nun abgeschlossen, und Jeitziner zieht ein positives Fazit: «Alles hat geklappt und ist so abgelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben.»

Mehrere der in diesem Jahr realisierten Aktionen werden gemäss Jeitziner über längere Zeit einen Nachhall haben. So beispielsweise das Sponsoring des kantonalen Projekts «Kultur & Schule». Dessen Ziel ist es, dass die rund 40 000 Schülerinnen und Schüler des Kantons mindestens einmal im Jahr an einer Veranstaltung mit professionellen Kulturschaffenden teilnehmen (die FN berichteten). «Unser Engagement ist auf fünf Jahre vorgesehen», so Jeitziner.

Ebenfalls nachhaltige Wirkung hat der Zustupf von 250 000 Franken an die «Fondation du Centenaire» für kulturelle, künstlerische und wissenschaftliche Projekte.

Kunst zugänglich gemacht

«Auf ein riesiges Echo stiessen unsere Ausstellung und die Publikation über die rund 800 Kunstwerke, hauptsächlich Gemälde, in unseren Besitz», blickt Jeitziner zurück.

Die FKB habe zum ersten Mal ihre Kunstsammlung derart an die Öffentlichkeit gebracht und damit viele Leute überrascht, die nichts davon wussten. Jeitziner betont, dass die Bank die Präsentation der Sammlung ganz bewusst einer aussenstehenden Person übertragen hat. «Das Resultat ist sehr professionell», so Jeitziner.

Neue Kontakte

Die FKB kauft jedes Jahr Kunstwerke von Freiburger Künstlern. Dank der Präsentation zum Jubiläum habe es viele neue Kontakte mit zum Teil jungen und noch unbekannten Künstlern gegeben. Diese Art von Unterstützung entspricht voll und ganz Jeitziners eigenen Interessen: «Ich habe einen grossen Bezug zur Kunst. Ich bin vor allem an Musik interessiert und spielte selber lange in einer Musikgesellschaft. Überhaupt ist Freiburg kulturell sehr breit aufgestellt.» Die Bank hat auch in Zukunft einen Betrag für Kunstanschaffungen vorgesehen.

Die FKB hat zudem eine weitere Publikation veröffentlicht, die bei den Schaltern ihrer Filialen aufliegt. 30 Personen, ehemalige und heutige Mitarbeiter oder Verwaltungsräte, geben Einblick in ihre Tätigkeit. «Auch diese Publikation erlaubt einen Blick hinter die Kulissen», so Jeitziner.

In neuem Glanz

Nach aussen gut sichtbar ist zudem ein weiteres Projekt, das die FKB auf das Jubiläum hin realisiert hat: die Renovation der Gebäudehülle am Freiburger Hauptsitz. «Die Steinreinigung war eine komplizierte Arbeit», so Jeitziner. «Wir haben verschiedene Firmen für einen Test eingeladen, und mehrere verzichteten daraufhin.» Inzwischen sind am Gebäude 13 Kilometer Silikonfugen neu gemacht, die Fassade erscheint nach der Reinigung wieder heller und der Schieferstein dunkler.

Schliesslich hat die Kantonalbank den geschichtlichen Überblick in der Safe Gallery erneuert. Jetzt sind dort auf Leuchttafeln die letzten zehn Jahre mit wichtigen Ereignissen aus der weiten Welt, dem Kanton Freiburg und der Kantonalbank ergänzt. Bei der nächsten Ergänzung dürfte das 125-Jahr-Jubiläum seinen Platz auf einer Tafel finden.

Chronologie

Streifzug durch 125 Jahre Bankwesen

Die heutige Freiburger Kantonalbank wurde 1892 durch die Übernahme der Amortisationskasse der Staatsschuld mit fünf Filialen in Bulle, Murten, Romont, Châtel-St-Denis und Cousset gegründet. Der Hauptsitz befand sich an der Reichengasse in Freiburg. Als erste neue Niederlassungen kamen 1900 Paris und 1904 Tafers hinzu. Bald wurde die Bank selber eine Agentur der Nationalbank. Einen grossen Schritt bedeuteten die Revision des Bankengesetzes und die Kapitalerhöhung auf 30 Millionen Franken 1913. Schnell kletterte die Bilanzsumme auf über 100 Millionen Franken. Beim 50-Jahr-Jubiläum waren es 200 Millionen Franken, beim 75-Jahr-Jubiläum gar 823 Millionen Franken.

Die Geschichte war durch all die Jahre geprägt von immer neuen Filialen. Seit 1920 gibt es eine Pensionskasse für das Personal. Seit 1975 können die Mitarbeiter der Freiburger Kantonalbank von gleitenden Arbeitszeiten profitieren. 1977 wurde der erste Grossrechner gekauft, 1979 der erste Bancomat eingeführt. Den Hauptsitz im Mario-Botta-Gebäude in Freiburg bezog die Bank 1982. Kurz darauf wurde das Gesetz über die Bank komplett revidiert und 1996 erfolgte der Namenswechsel von Staatsbank zu Kantonalbank. Die Informatik und das Filialnetz entwickelten sich weiterhin rasant. 2017, im Jahr des 125-Jahr-Jubiläums, beträgt die Bilanzsumme über 22 Milliarden Franken.

uh

«Es ist ja schliesslich nicht der 100. Geburtstag unserer Bank.»

Edgar Jeitziner

Generaldirektor FKB

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