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Garnier-Rücktritt, Bergkranzfest gerettet und Demo

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Marie Garnier tritt zurück

Am 8. November gibt die grüne Staatsrätin Marie Garnier ihren Rücktritt auf Ende April bekannt. «Ich habe mir nichts vorzuwerfen», sagte sie vor den Medien. Sie war in den Monaten zuvor unter Druck gestanden, weil sie vertrauliche Dokumente weitergegeben hatte. Am 14. November entschied das Kantonsparlament mit knapper Mehrheit, die Immunität der Staatsrätin aufzuheben. Generalstaatsanwalt Fabien Gasser war in der Zwischenzeit auf Verlangen von Garniers Anwalt in den Ausstand getreten: Er hat ein Verhältnis mit der Vize-Kanzlerin, die auch an jenen Staatsratssitzungen anwesend war, an denen die Affäre Garnier diskutiert wurde.

Das sorgte sonst noch für Schlagzeilen

Generalrat unterstützt das Schwimmbadprojekt: Die Gemeinde Villars-­sur-­Glâne bezahlt 400 000 Franken für vorbereitende Studien zum geplanten Hallenbad im Platy. Der Generalrat sagte deutlich Ja zu dem Kredit. Die Vorarbeiten hatten die Mitglieder des Vereins «Piscine olympique du Grand-Fribourg» ehrenamtlich geleistet. Die Kosten für die anstehenden Studien konnte der Verein aber nicht tragen; darum springt die Gemeinde in die Bresche. Das Projekt des Vereins sieht auf dem Gelände beim Sportzentrum Platy ein Hallenbad mit fünf Becken von einer Gesamtfläche von 3150 Quadratmetern vor. Das Kernstück ist ein olympisches Schwimmbecken von 50 Metern Länge.

Schweizer Solarhaus triumphiert in Denver: Das Solarhaus «NeighborHub», das in der Freiburger Blue Factory von 250 Studierenden entwickelt und gebaut wurde, gewinnt am 15. Oktober im US-amerikanischen Denver den Solar Decathlon 2017, einen prestige­trächtigen internationalen Solarbau-Wettbewerb. Das Projektteam aus vier Westschweizer Hochschulen siegt dabei in nicht weniger als sechs von insgesamt zehn Wertungen; acht Mal stand es auf dem Podest.

Generalrat sagt Ja zum Eis­stadion: Der Freiburger Generalrat debattierte heftig rund um das Eishockeystadion St. Leonhard. Das 35-jährige Stadion soll saniert und ausgebaut werden. Am Schluss sagte der Rat überraschend deutlich Ja zu einer Subvention von acht Millionen Franken. Zudem gibt die Stadt Freiburg das Land, auf dem das Stadion steht, sowie das Stadion der Immobiliengesellschaft Antre AG im Baurecht für sechzig Jahre ab. Mitte November erhöhte Antre das Aktienkapital massiv: von 500 000 Franken auf 22,5 Millionen Franken.

Bergkranzfest gerettet: Der Schwarzsee-Schwinget findet 2018 wieder an seinem Ursprungsort am See statt. Der Kanton, dem das Areal beim Campus gehört, hat am 31. Oktober nach einem Treffen mit den Schwingverbänden und der Gemeinde nun doch sein Einverständnis dazu gegeben. Damit zählt das Schwingfest auch weiterhin als offizielles Bergkranzfest.

Demenzstation eingeweiht: Auf dem Maggenberg in Tafers ist am 3. November die erste deutschsprachige Demenzstation des Kantons Freiburg eröffnet worden. Das 14,5-Millionen-Franken-Projekt haben die Sensler Gemeinden gemeinsam finanziert.

Studierende demonstrieren: Die Studenten-Proteste gegen die Erhöhung der Semestergebühren an der Universität Freiburg finden am 9. November mit einem grossen Protestmarsch vom Campus Miséricorde zum Rathaus ihren Höhepunkt. Aber auch am Dies academicus wird protestiert – unter den Augen von Rektorin Astrid Epiney. Diese bleibt hart, und auch der Staatsrat heisst die Gebühren­erhöhung gut.

Grossratspräsidium bleibt in Deutschfreiburger Hand: Zum zweiten Mal in Folge wird im kommenden Jahr ein Deutsch­freiburger das Kantonsparlament präsidieren. Auf den Sensler Bruno Boschung (CVP, Wünnewil) folgt Markus Ith (FDP, Murten), der am 16. November mit rund 97 Prozent Zustimmung zu Boschungs Nachfolger gewählt wird. Staatsratspräsident wird 2018 Finanzdirektor Georges Godel (CVP), Präsidentin des Kantonsgerichts Catherine Overney (SVP).

Jaun hat eine neue Ortsdurchfahrt: Endlich war es soweit: Am 24. November wurde die sanierte Ortsdurchfahrt in Jaun offiziell dem Verkehr übergeben. Das 23-Millionen-Franken-Projekt soll die Sicherheit für die Fussgänger erhöhen und das Dorfbild aufwerten. Die Bauarbeiten dauerten mehr als vier Jahre.

Exekutive und Legislative in Freiburger Hand: Wohl zum ersten Mal in der Geschichte werden zwei Freiburger im gleichen Jahr an die Spitze des Nationalrats und des Bundesrats gewählt. Dominique de Buman (CVP), der ehemalige Syndic von Freiburg, wird am 27. November zum Präsidenten der Vereinigten Bundesversammlung gewählt, Alain Berset am 6. Dezember zum Bundespräsidenten. Beide werden mit triumphalen Empfängen in der Kantonshauptstadt gefeiert – die den Steuerzahler zwei Mal 200 000 Franken kosten. Und selbst Sankt Nikolaus kommt in seiner traditionellen Ansprache auf dem Balkon der Kathedrale nicht umhin, «Petit Dominique» und «Petit Alain» zu loben.

Verdichtete Bauprojekte in der Kritik: Bürger von Fräschels wehren sich gegen den Neubau von Mehrfamilienhäusern im Dorf. Für sie passen die Bauten nicht in die Gemeinde, sondern zerstören das harmonische Ortsbild. Deshalb haben sie Einsprachen gegen das Bauprojekt eingereicht. Für die Gemeinde ist das verdichtete Bauprojekt gesetzeskonform, wie sie an einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung im Oktober festhält. Auch in Murten und Môtier stossen verdichtete Bauprojekte auf Widerstand aus der Bevölkerung.

Fischzucht-Debakel wird untersucht: Im Oktober 2016 traten in der frisch erstellten kantonalen Fischzucht in Estavayer-le-Lac schwerwiegende Probleme auf. Hunderte Liter Fisch­eier für die Wiederbevölkerung des Neuenburger- und Murtensees starben ab. Ende November 2017 leitete der Kanton eine Administrativ­untersuchung ein. Damit soll die Vorgehensweise bei der Planung und dem Bau der Anlagen analysiert und die Verantwortlichkeitsfrage geklärt werden. Der Neubau fiel in die Kompetenz zweier Direktionen: der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft von Marie Garnier (Grüne) und der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion von Jean-François Steiert (SP).

Der SC Düdingen zieht die Reissleine: Zwei Spiele vor der Winterpause trennten sich der SC  Düdingen und Trainer Martin Lengen per sofort. In zwölf 1.-Liga-Spielen nur gerade ein Sieg, das schlechteste Torverhältnis, abgeschlagen Letzter in der Gruppe – so lautete die miserable Zwischenbilanz des SCD. Die Konsequenz des Vereins: Lengen wurde nach sechs Jahren von seiner Funktion als Düdingen-Trainer entbunden. Wie bereits im Frühling, als der Berner für das Saisonfinale beurlaubt wurde, wird er durch Joël Durret ersetzt. Dieser soll die Mission Ligaerhalt schaffen.

 

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