Wer von Broc oder Botterens aus hinauf in Richtung Charmey und Jaun fährt, muss unweigerlich die engen Kurven bei «En Bataille» passieren. Auf diesem Kantonsstrassenabschnitt ist die Sichtweite sehr schlecht. Zudem befindet sich das Trassee am Fusse einer Felswand, aus der sich regelmässig Steine lösen. Nun will der Staatsrat auf dieser «wichtigsten Strassenverbindungen der Voralpen zwischen den Kantonen Freiburg und Bern» Massnahmen ergreifen. Wie er gestern mitteilte, soll die Strasse für 5,65 Millionen Franken ausgebaut und damit sicherer gemacht werden. Der Staatsrat unterbreitet dem Grossen Rat das Gesuch für den entsprechenden Verpflichtungskredit.
Ampeln werden aufgestellt
Die Bauarbeiten auf dem 550 Meter langen Abschnitt zwischen der Kreuzung mit der Kantonsstrasse Richtung Botterens und der ersten Haarnadelkurve in Richtung Charmey sollen im März 2018 beginnen und rund eineinhalb Jahre dauern. Eine Umleitung ist keine möglich. Die öffentlichen Verkehrsmittel können jedoch aufatmen: Sie werden ihre Wartezeit bei der Lichtsignalanlage mit einer entsprechenden Einrichtung verkürzen können, teilt der Freiburger Staatsrat mit.
Die geplanten Bauarbeiten würden die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer verbessern, heisst es in der Mitteilung. Das bergseitige, 1,2 Meter breite Bankett wird herunterfallende Steine auffangen. Darüber hinaus wird der Strassenquerschnitt zwei je drei Meter breite Fahrspuren umfassen, dazu einen Radstreifen von 1,5 Metern Breite in Richtung Charmey sowie ein zweites Bankett von 1 bis 1,2 Metern Breite. Dies ergibt eine Gesamtbreite von 9,7 bis 9,9 Metern. Für die Verbreiterung der Fahrbahn mit der Einrichtung des Radstreifens werde auf der Talseite der Strasse eine Mauer gebaut.
Becken gegen Verschmutzung
Auch bestehende Kanalisationen sollen im Rahmen dieses Bauprojekts erneuert werden. Zudem wird talseitig, am Fusse des Widerlagers der Brücke über den Jaunbach, ein Rückhaltebecken gebaut. Dieses Becken soll Ölverschmutzungen infolge von Verkehrsunfällen vermeiden.
Etwas bleibt fast gleich wie bis anhin: Der Fussweg, der zur Ruine von Montsalvens führt, wird mit Ausnahme einer neuen Treppe, die den Weg mit der Kantonsstrasse verbindet, in seiner derzeitigen Form beibehalten.