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La Berra macht sich bereit für die Zukunft

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Rund 600 000 Franken will La Berra im kommenden Jahr in den Ausbau seines Sommerangebots investieren. Laut Claude Brodard, Präsident des Direktionskomitees und des Verwaltungsrats der Betriebsgesellschaft, ist das auch «überlebenswichtig» für La Berra. Denn wie Charmey (siehe oben) leidet auch dieses mittelhohe Skigebiet trotz Schneekanonen auf der ganzen Länge der Hauptpiste unter dem Klimawandel sowie dem Schneemangel im Winter und muss nach neuen Einnahmequellen Ausschau halten.

Blaue und rote Piste

Die La Berra Société des remontées mécaniques AG reagiert auf diese Herausforderungen mit einem völlig neuen Konzept für den Sommer, das nach Einsprachen von Umweltschützern (die FN berichteten) nun so weit ist, dass das entsprechend angepasste Baugesuch eingereicht wurde und die Baubewilligung bis Ende Jahr vorliegen sollte.

Kernstück sind zwei neue Downhill-Bike-Pisten, wie Albert Bugnon, Mitglied des Direktionskomitees, ausführt. Beide führen von der Bergstation des Télémixte aus zur Talstation. Die blaue, einfachere Variante ist mit rund 4,8 Kilometern etwas länger und führt in einem weiten Bogen am Berg­restaurant Le Gîte d’Al­lières vorbei, die rote, rund 3,4 Kilometer lange, führt direkt unter der Bergbahn etwas steiler ins Tal. «Zweieinhalb Jahre dauern die Vorbereitungsarbeiten für diese Pisten bereits», so Bugnon.

Kinderparadies beim Chalet

Die zwei Downhill-Bike-Pisten sind aber nicht die einzige Neuerung, mit der La Berra aufwarten will. Bei der Bergstation soll in der Nähe des Chalets de La Berra ausserdem ein grosser, neuer Kinderspielplatz entstehen. «Damit wollen wir uns als Familiendestination in Zukunft noch besser positionieren», bemerkt Claude Brodard dazu.

Als Drittes sollen auf dem Berra-Gipfel auf 1719 Metern über Meer zwei neue Panoramatafeln aufgestellt werden, die die Besucher über die Namen der Berge, die man von hier aus sieht, aufklären soll. «Man geniesst dort oben einen herrlichen 360-Grad-Rundblick, der an schönen Tagen vom Montblanc bis zum Pilatus und vom Neuenburgersee bis zur Poyabrücke reicht», so Brodard. «Denn wir befinden uns genau in der Mitte zwischen Saane-, Sense- und Greyerzbezirk.» Eine der Tafeln wird in südöstliche Richtung zu den Alpen hin zeigen, eine in nordwestliche Richtung zum Jura hin.

Und schliesslich sollen hier drei neue thematische Wege entstehen: der Weg der kleinen Säugetiere, rund 1,9 Kilometer lang und in 25 Minuten begehbar, ausserdem der 2,5 Kilometer lange Weg der Vögel sowie der 7,5 Kilometer lange Wald- und Fledermausweg. Jedem Weg wird eine Farbe entsprechen, um die Orientierung zu vereinfachen.

«Die entsprechenden Wegweiser sollen relativ diskret an den bereits bestehenden Wanderweg-Wegweisern angebracht werden», sagt Albert Bugnon dazu. «Auch das war eine Vorgabe der Umweltschützer, auf die wir eingegangen sind.» In der Mitte des Parcours werde sich aber eine Holzkonstruktion befinden, auf der verschiedene Erklärungen für die Wanderer zu den drei neuen Wegen angebracht seien.

Region steht voll dahinter

Das Ziel ist laut Claude Brodard, das Ganze auf den Beginn der Sommersaison 2018 zu eröffnen. Den Löwenanteil an den Kosten würden mit rund 400 000 Franken die Downhill-Bike-Pisten ausmachen. Die Betreiber wollten damit aber auch ganz gezielt die Sportszene ansprechen und habe Sportler etwa auch für die Konzeption dieser Pisten mit an Boot geholt. Mittelfristig sollen hier entsprechende regionale oder sogar überregionale Wettkämpfe stattfinden.

«Das Projekt hat die ganze Unterstützung unserer Gemeinde», sagt seinerseits Bertrand Gaillard (CVP), Vize-Syndic von La Roche. «Denn im Unterschied zu anderen ähnlichen Anlagen ist das private Engagement von Bürgern und Unternehmen aus der Region bei den Bergbahnen La Berra besonders gross.» Das gelte namentlich auch für den finanziellen Aspekt. «La Berra wird letztlich von einer ganzen Region unterstützt», so Gaillard.

Die Berra sei auch keine Konkurrenz zum Schwarzsee, ergänzt Claude Brodard. Denn während dort Trottinettfahren und Sommerschlitteln angeboten werde, setze La Berra ganz auf die Karte Downhill-Biken. «Letztlich müssen die verschiedenen Stationen der Freiburger Alpen zusammenarbeiten», sagt er. «Wir sind komplementär zum Schwarzsee.»

«Familiär und sportlich»

Nicht zuletzt gelte es laut Brodard aufgrund der Stadtnähe auch, sich in La Berra als Ski- und Naherholungsgebiet von Grossfreiburg zu positionieren. Denn den grossen internationalen Tourismus werde man hier wohl trotz allen Bemühungen in absehbarer Zeit nicht anziehen können. Dafür fehlten die Hotels und die Unterkünfte generell. «Volksnah, familiär und sportlich, das sind unsere wichtigsten Trümpfe in der Hand», so Brodard. Er glaubt auch, dass die Downhill-Bike-Szene – wenn sie erst einmal hier sei – eine sehr treue Kundschaft anziehe, die ein solches Angebot per Mund-Propaganda weiterreicht.

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