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Neues Coaching soll Abhilfe schaffen

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Das kantonale Betreuungssystem für Jugendliche mit Schwierigkeiten bei der beruflichen Eingliederung zählt gegenwärtig über 380 Plätze pro Schuljahr und kann fast 500 Jugendlichen eine Übergangslösung bieten, ein sogenanntes Motivationssemester. Dies hält der Staatsrat in seiner Antwort auf eine ­Anfrage von Grossrat Xavier Ganioz (SP, Ganioz) fest. Dieser hatte sich über eine angeb- ­lich zu lange Warteliste für dieses Motivationssemester beklagt.

«Erhebliche Anstrengungen»

In den vergangenen sechs Jahren sei der Betrag, der in die Massnahmen für Jugendliche und junge Erwachsene investiert wurde, um über 900 000 Franken gestiegen, so die Kantonsregierung weiter. Sie ist daher der Ansicht, dass der Kanton hinsichtlich der Anzahl Plätze, der Finanzierung und des Spektrums von abgedeckten Situationen erhebliche Anstrengungen unternommen hat. Auch die Eintrittsbedingungen seien nicht verschärft worden. Bereits von Beginn an sei von den Teilnehmenden verlangt worden, dass sie drei Schnupperlehren absolviert haben.

Bei den angesprochenen Übergangslösungen handle es sich um Ausnahmelösungen, auf die nicht einfach ein Anspruch bestehe, so der Staatsrat. Gemäss einer Studie der Universität Freiburg funktioniere das Betreuungsystem gut. Doch nehme der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt immer mehr Zeit in Anspruch, wovon auch immer mehr Jugendliche betroffen seien. Das erkläre, warum die Zahl der betreuten Jugendlichen rasch und kontinuierlich ansteige. Im Januar 2014 hätten sich noch 897 Personen an die «Plattform Jugendliche» gewendet. Im Juni 2017 seien es bereits über 1220 gewesen. Die Studie der Universität stelle weder das Betreuungssystem noch dessen Massnahmen infrage.

20 Jugendliche in Pilotphase

Angesichts der verfügbaren Finanzmittel will der Staatsrat als Ersatz für die Warteliste ein neues Konzept testen, das bereits im Kanton Waadt besteht. Daher wurde mit der Massnahme «Nasca Semo Coaching» ein Pilotprojekt lanciert, das sieben Monate läuft. Diese Massnahme soll es gemäss der Kantonsregierung erlauben, in der Pilotphase 20 Jugendliche zu betreuen, zu begleiten und mithilfe eines individuellen Coachings sowie einer engen Zusammenarbeit mit den Akteuren des Arbeitsmarkts zu unterstützen.

Die Massnahme setzt in erster Linie auf Besuche und Schnupperlehren in Unternehmen. So könnten die Teilnehmenden Berufe entdecken, ihre Berufswahl überprüfen, Erfahrungen sammeln und sich besser auf dem Arbeitsmarkt positionieren.

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