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«Nun die Linke vereinen»

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Von allen Staatsratskandidatinnen und -kandidaten, die sich gestern im Freiburger Rathaus ein Stelldichein gaben, war die SP-Kandidatin Valérie Piller Carrard die allerletzte, die vor Ort eintraf. Mit Blitzlichtgewitter und Umarmungen ihrer Parteikollegen wurde sie umso herzlicher empfangen. Sie gab sich im FN-Interview zuversichtlich für den zweiten Wahlgang.

 

Wie wirkt diese mediale Aufmerksamkeit auf Sie?

Das ist sicher etwas Neues. Aber man bereitet sich ja auch entsprechend auf einen solchen Tag vor. Insgesamt ist es schon eine komplett neue Erfahrung, die sich auch nicht mit der Wahl in den Nationalrat vergleichen lässt.

Werden Sie schon etwas feiern?

Ganz sicher, mit meiner Familie und der Partei. Aber morgen Montag beginnt eine neue Etappe.

«Es war positiv, dass den Wählern mit sieben Kandidaten eine echte Auswahl geboten wurde.»

Valérie Piller Carrard

SP-Kandidatin

Werden Sie Ihre persönliche Strategie im Hinblick auf den zweiten Wahlgang ändern?

Nein; daran werde ich sicher nichts ändern. Der Kurs, den ich bis jetzt gefahren bin, hat sich ausbezahlt. Nun gilt es aber, die gesamte Linke zu vereinen. Und ich hoffe sehr, dass namentlich die Grünen mich auch unterstützen werden.

Vor dem ersten Wahlgang konnten sich die Sozialdemokraten und die Grünen nicht auf eine einzige, gemeinsame Kandidatur einigen. War dieser Schritt im Nachhinein betrachtet richtig?

Das Resultat zeigt es. Es war sicher positiv für die Wählerinnen und die Wähler, dass ihnen mit sieben Kandidaten eine echte und vielfältige Auswahl geboten wurde. Nun hat das Volk sein Verdikt gesprochen. Und wenn man sieht, wie ich hinter Didier Castella mit doch deutlichem Vorsprung auf dem zweiten Rang landete, hat sich die Strategie der SP ausbezahlt.

Sind Sie zuversichtlich für den zweiten Wahlgang?

Selbstverständlich. Wäre ich das nicht, so wäre ich heute nicht hier.

Sie wären im Falle einer Wahl aber nicht mehr National-, sondern Staatsrätin.

Ja, das wäre tatsächlich ein Wechsel von der Legislative in die Exekutive. Man kommt in eine bestehende Regierung ­hinein.

Was würde dieser Wechsel für Sie sonst bedeuten, beruflich und privat?

Es käme zu grundlegenden beruflichen und privaten Veränderungen. Meine heutige Arbeit könnte ich nicht mehr ausführen.

«Die Grünen sind unsere Freunde. Und ich glaube, dass sie wissen, wie das politische Spiel funktioniert.»

Valérie Piller Carrard

SP-Kandidatin

 
 

Wären Sie traurig, sich von der nationalen Politik in Bundesbern zu verabschieden?

Nein, eigentlich nicht. Es gibt in einer politischen Karriere immer wieder Gelegenheiten, und die gilt es dann auch zu nutzen.

Sie sind also zufrieden?

Ja, auf jeden Fall darf man mit diesem Resultat zufrieden sein. Jetzt beginnt allerdings wieder eine komplett andere Kampagne. Jetzt gilt es, alles daran zu setzen, damit es mit der Wahl auch klappt. Das bedeutet vor allem sehr viel ­Arbeit.

Wie beurteilen Sie das ­Abschneiden Ihrer grünen Gegenkandidatin?

Sylvie Bonvin-Sansonnens hat sicher eine sehr gute Kampagne geführt. Jetzt geht es aber darum, an den zweiten Wahlgang zu denken. Ich bin jedenfalls bereit, die ganze Linke zu versammeln. Alle wissen jetzt, wie wichtig es ist, dass dieser Sitz nicht in bürgerliche Hände fällt. Jetzt haben wir ein echtes Ziel vor uns: Dieser Staatsratssitz muss einer linken Frau zufallen. Bei mir stimmt jedenfalls die Moral, und wie unsere Plätze zwei und drei heute zeigen, ist die Fähigkeit der Linken, die Wähler zu mobilisieren, im Kanton Freiburg grundsätzlich sehr gross. Wir haben eine linke Kraft, die sehr wichtig ist. Und natürlich sind die Grünen unsere Freunde. Ich bin überzeugt, dass sie uns am 25. März unterstützen werden. Und ich glaube, dass sie wissen, wie das politische Spiel funktioniert. Es ist zudem aus meiner Sicht noch offen, wie sich die Wähler von Ruedi Schläfli am 25. März verhalten werden.

«Es gibt in einer politischen Karriere immer wieder Gelegenheiten, und die gilt es zu nutzen.»

Valérie Piller Carrard

SP-Kandidatin

 

Wie zufrieden sind Sie mit dem überraschenden Ergebnis bei der Transparenz-­Initiative?

Darüber bin ich tatsächlich superglücklich, auch für die jungen Sozialdemokraten. Das ist wirklich ein bemerkenswertes Resultat und auch ein Signal hinsichtlich unserer Bestrebungen für mehr Transparenz auf Ebene der nationalen Politik.

 

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