Im Herbst dieses Jahres startet die PH Freiburg mit einem Weiterbildungskurs für das Führen und Mitgestalten von zweisprachigen Schulen und Klassen sowie für die Integration von immersivem Unterricht in einsprachigen Schulen und Klassen. Das teilt die Schule in einem Communiqué mit. Die Absolventen können so die mit dem regulären Diplom erlangten Kompetenzen zu einem Zertifikat (CAS) der PH Freiburg ausbauen.
Der zweisprachige Unterricht hat an der PH Freiburg eine lange Tradition. Bereits 2002 nutzten Studenten die Möglichkeit, die zweisprachige Unterrichtsbefähigung «Diplôme bilingue» zu erlangen. Dieses laufend weiterentwickelte Angebot sei in der Schweizer PH-Landschaft einzigartig und zeichne die Freiburger Schule auf nationaler Ebene aus, heisst es im Communiqué. Es ziehe Studenten aus anderen Kantonen und Ländern an und eröffne die Möglichkeit, in beiden Sprachregionen als Lehrer oder Lehrerin tätig zu sein. Mit dem Diplom kann eine Person sowohl zweisprachige Klassen als auch einzelne Fächer in der Partnersprache unterrichten. Sie bereiten sich auf den Unterricht in den Sprachregionen mit deren spezifischen Lehrplänen aus.
Die PH Freiburg biete zudem als einzige Institution in der Schweiz gelebte Immersion an, indem Studierende ihre Lehrveranstaltungen und Praktika gemeinsam mit den Absolventen des regulären Studiengangs absolvieren.
Beteiligung an Institut
Zur Zweisprachigkeit trägt auch bei, dass die PH 2007 gemeinsam mit der Universität Freiburg das Institut für Mehrsprachigkeit gegründet hat. Es wurde 2010 vom Bundesamt für Kultur als wissenschaftliches Kompetenzzentrum für Mehrsprachigkeit anerkannt.
Der Auftrag des Instituts bestehe in der Durchführung von Forschungsprojekten im Bereich der Mehrsprachigkeit, in der Unterstützung der Lehre auf allen Stufen und in der Zusammenarbeit mit Akteuren auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.