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Sachschaden, aber keine Verletzten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Schon am Dienstag warnten die Meteorologen vor dem Sturm mit dem Namen Burglind. Am Mittwochmorgen erreichten dann die ersten heftigen Böen die Schweiz – und auch den Kanton Freiburg. In Plaffeien wurden Windstärken von über 120 Stundenkilometer gemessen.

Schulhausdach am Boden

In St. Antoni riss Burglind ein Schulhausdach auf den Boden. Gemeindeammann Ernst Leiser machte sich am Nachmittag vor Ort ein Bild. Am Telefon erzählt er gegenüber den «Freiburger Nachrichten»: «In erster Linie sind wir froh, dass niemand verletzt wurde. Der Sachschaden ist gross, das Unterdach blieb aber unversehrt.» Somit ist das Dach weiterhin dicht, der Schulbetrieb kann am Montag voraussichtlich normal starten. «Die Arbeiten am Dach werden auf den Unterricht kaum Einfluss haben», sagt Leiser. Der Gemeinde­ammann erzählt dann auch noch von Schäden an seinem eigenen Haus: «Mein Dach zu Hause ist leicht beschädigt. Das ist aber nur Nebensache im Vergleich zum Schaden am Schulhaus.»

FN-Leser Mario Cotting schickte uns dieses Video aus St. Antoni:

In Ueberstorf traf es den Landwirt Daniel Fuchs vom Hof Steihus stark. Schäden an allen fünf Dächern und in seinem anliegenden Waldstück ist die ernüchternde Bilanz, nachdem der Sturm über seinen Hof gezogen ist. «Als ich auf der einen Scheune mit den Reparaturen begann, räumte der Sturm auf der anderen Scheune das Dach weg. Die heruntergefallenen Ziegel haben auch noch ein Fahrzeug beschädigt», sagt Fuchs am Telefon. Die Dächer habe er bereits alle wieder einigermassen geflickt, die Aufräumarbeiten an den Gebäuden und im Wald würden aber bestimmt noch mehrere Tage andauern.

Stromausfälle

Die Bergbahnen Jaun konnten die unteren Skilifte am Morgen noch betreiben. «Um 11 Uhr fiel dann der Strom aus. Plötzlich ging einfach gar nichts mehr», teilt Betriebs­leiter Thomas Buchs auf An­frage mit. Die letzten Leute gingen dann nach Hause. Grössere Schäden an den Bergbahnen habe der Sturm keine angerichtet. Um 16 Uhr teilte das Freiburger Energieunternehmen Groupe E mit, dass im Kanton Freiburg noch immer 500 Kunden ohne Strom seien. Betroffen sei vor allem die Broye-Region; die Situation verbessere sich aber mit jeder Stunde.

500 Anrufe, keine Verletzte

Gestern Abend zog die Freiburger Kantonspolizei nach dem Sturm eine erste Bilanz: Über 500 Anrufe gingen in der Einsatzzentrale ein, hiess es in der Mitteilung. Die Bezirke seien alle gleichermassen betroffen. Total 35 Feuerwehrkorps hatten bis 16 Uhr 90 Prozent ihrer Einsätze beendet. Insgesamt mussten Feuerwehren, Unterhaltsdienst von Kanton und Gemeinden, Groupe E sowie die Polizei über 150 Mal ausrücken. Über 80 Bäume fielen auf Autos oder Strassen, ungefähr 30 Fahrzeuge wurden dadurch beschädigt.

«In erster Linie sind wir froh, dass niemand verletzt wurde.»

Ernst Leiser

Gemeindeammann St. Antoni

Der Schienenverkehr war ebenfalls stark beeinträchtig. Die SBB-Medienstelle sprach dabei hauptsächlich von Ästen, Blachen oder anderen Gegenständen, die die Fahrleitungen beschädigt hatten. So waren die Strecken zwischen Freiburg und Payerne oder zwischen Murten und Avenches längere Zeit gesperrt oder nur beschränkt befahrbar. Die BLS meldete Störungen zwischen Kerzers und Gümmenen sowie Flamatt und Laupen. Zwischen Kerzers und Lyss blockierte ein Zug die Strecke – es waren Ersatzbusse im Einsatz.

Es bleibt gefährlich

Gemäss dem Bundesamt für ­Meteorologie lässt der Wind zwar nach, bleibt aber in ­einigen Teilen der Schweiz noch stark. Beschädigte Dächer und Bäume bleiben eine Gefahr, teilt die Polizei mit. ­Dazu sind für heute und ­morgen heftige Regenfälle vorausgesagt.

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