Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wenn Kühe Durchfall haben

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gegenwärtig sind über 99 Prozent der Rinderhaltungen in der Schweiz frei von der Rinderkrankheit Bovine Virus-Diarrhoe (BVD). Und doch sind dieses Jahr schweizweit 77 Fälle von Neuansteckungen festgestellt worden. Der grösste Teil dieser Neuansteckungen, nämlich 26, wurden im Kanton Freiburg entdeckt.

Daneben gab es in diesem Jahr aber in 16 weiteren Kantonen neue Infektionen. Dies schreibt der Staatsrat in seiner Antwort auf eine Anfrage von Grossrat Nicolas Galley (SVP, Ecuvillens), der sich bei der Kantonsregierung nach dem Stand der Dinge bei dieser Tierseuche erkundigt hatte.

Im Jahr 2016 wurden im Kanton Freiburg 34 Bauernbetriebe gemeldet, in denen BVD auftrat. In der ganzen Schweiz waren es 118 Betriebe. In den betroffenen 34 Freiburger Betrieben musste man 208 persistent infizierte Kälber ausmerzen. Seit 2008 sind im Kanton Freiburg insgesamt 706, schweizweit 7868 Betriebe mit BVD-Infektionen aufgetreten, so der Staatsrat weiter. Somit habe man im Kanton Freiburg 9 Prozent aller Schweizer Fälle verzeichnet.

«Ein Innovationscluster»

In der Regel gebe es jeweils im Herbst eine Zunahme der Infektionen, da dann auch generell mehr Geburten zu verzeichnen seien. Diese Tendenz habe sich in den letzten drei Jahren nicht verändert. Was die Tierverluste betreffe, bezahle die Nutztierversicherung Sanima für die betroffenen Tiere eine Entschädigung. Die kantonale BVD-Reflexions­gruppe habe diesen Juli bei einem Treffen mit dem Bund die im Kanton ergriffenen Massnahmen vorgestellt, so der Staatsrat weiter. Trotz der hohen Zahl an Fällen sei anerkannt, dass der Kanton Freiburg «ein Innovationscluster im Bereich des BVD-Dispositivs in der Schweiz und ein Vorbild» sei.

Im Weiteren habe die Reflexionsgruppe eine grosse Kommunikationskampagne ins Leben gerufen. In diesem Rahmen seien den von den Bekämpfungsmassnahmen betroffenen Landwirten zusammen mit den Verfügungen von Sperren entsprechende Flyer zugestellt worden. Dies mit dem Ziel, «das Vertrauen der Landwirte und der Konsumenten zu wahren und zu verhindern, dass die Branche noch weiter belastet wird», wie die Kantonsregierung festhält.

Meistgelesen

Mehr zum Thema