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Die Premiere macht Lust auf mehr

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Ein Mensch, der gar nicht liest, ist gebildeter als ein Mensch, der ausser Zeitungen nichts liest.» Diese Aussage – sie stammt von Thomas Jefferson, einem der Gründerväter der Vereinigten Staaten – ist längst überholt. Insbesondere, wenn sie aus dem Blickwinkel der ersten Ausgabe von «Zeitung in der Orientierungsschule» betrachtet wird, die heute mit der Publikation dieser Sonderbeilage zu Ende geht. Jeffersons im Jahr 1800 geäusserte Kritik an der Zeitung als Medium widerspricht der heutzutage von Bildungsforschern vertretenen Überzeugung, dass die Lektüre der Zeitung das Allgemeinwissen festigt und erweitert. Dies ist schliesslich auch einer der Hauptgründe, der die «Freiburger Nachrichten» seit zehn Jahren dazu bewegt, in Zusammenarbeit mit den Schulen, dem deutschen Bildungsinstitut Izop und lokalen Wirtschaftspartnern Lese- und Schreibförderungsprojekte in Deutschfreiburg zu initiieren.

Die Situation, in der sich Jefferson, Hauptverfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, zu seiner Kritik gegenüber der damaligen Presse veranlasst sah, ist denn auch nicht mit der heutigen Zeit zu vergleichen. Zur Zeit Jeffersons, der damals mitten im Wahlkampf für seine Präsidentschaftskandidatur stand, steckte die Entwicklung der Presse zum Massenphänomen noch in den Kinderschuhen. Das Printmedium musste seinen Platz in der sich formenden amerikanischen Gesellschaft erst noch finden.

In der Zwischenzeit hat sich die Zeitung hierzulande als ein fester Pfeiler für die Meinungsbildung der Bürgerinnen und Bürger etabliert. Das erweist sich besonders für eine lebendige Demokratie wie die schweizerische als ein unverzichtbarer Umstand: Printmedien fungieren hier als sogenannte «vierte Gewalt» – sie schauen den Akteuren einer Gesellschaft kritisch auf die Finger und dienen Bürgerinnen und Bürgern als bedeutende Informationsquelle. Dies insbesondere auch den knapp 680 Jugendlichen, welche an der ersten Ausgabe von «Zisch» in der Orientierungsschule teilgenommen haben.

Während zwölf Wochen erhielten diese Schülerinnen und Schüler ein persönliches FN-Exemplar in die Schule geliefert. Sie lasen, untersuchten und überflogen die Zeitung, diskutierten mit ihren Lehrpersonen gesellschaftliche Themenbereiche aus der Zeitung und schärften dadurch ihren eigenen kritischen Blick. Ein kritischer Blick, der für sie in der heutigen Zeit, in der ihnen im Internet eine schier unendliche Masse an Informationen und Fake News entgegenschwirrt, und nicht zuletzt in der bevorstehenden Berufswelt auch vonnöten ist. Die Jugendlichen lernten mit «Zisch», die für sie relevanten und wichtigen Aspekte herauszufiltern. Ihre Kritikfähigkeit konnten die Jugendlichen nicht nur beim täglichen Lesen der FN, sondern insbesondere auch bei der Recherche- und Schreib-arbeit für ihre eigenen Artikel unter Beweis stellen – eine Arbeit, die sich in 28 Seiten mit 58 Artikeln sehen lässt.

Und so bleibt nach «Zeitung in der Orientierungsschule» 1.0 ein erfreuliches Fazit: Die Jugendlichen haben mit ihrer «Zisch»-Teilnahme nicht nur ihre Lese- und Schreibkompetenz gefördert – sie sind durch das Zeitunglesen selbst zu kritisch denkenden jungen Journalistinnen und Journalisten avanciert.

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