Sie: Ich wünsche mir ein fettes Bankkonto und eine schlanke Figur. Und bitte, lieber Weihnachtsmann, bringe die beiden ja nicht durcheinander!
Er: Und Sie bringen gefälligst mich und meinen Bruder nicht durcheinander! Ich bin kein Kaufhaus und auch nicht der Weihnachtsmann.
Sie: Aber etwas müssen Sie uns doch bringen?
Er: Ich komme, um Ratschläge zu verteilen.
Sie: Ach, Sie sind das! Das tut mir leid für die Verwechslung! Ich dachte, der Sankt Nikolaus trage wirklich einen Bart und die Weihnachtsmänner seien die Modernen unter Ihnen.
Er: Den Bart klebe ich mir schlechthin nur noch für den Auftritt unter meine Nase. Das Zeug beisst viel zu sehr.
Sie: Seit wann haben Sie denn keinen Bart mehr?
Er: Das ist mir etwas peinlich.
Sie: Na dann rücken Sie raus damit. Peinlicher als meine Verwechslung kann es doch nicht sein. Oder hatten Sie etwa Läuse in Ihrem Bart?
Er: Sein Gesicht läuft knallrot an. Jetzt, jetzt bräuchte ich meinen Bart!
Sie: Ach wirklich?! Sie hatten Läuse? Wo haben Sie diese denn eingefangen?
Er: Wird noch röter im Gesicht. Entschuldigen Sie, aber das ist doch kein Verhör? Sie werden etwas gar persönlich!
Sie: Haben Sie etwa Angst, uns mitzuteilen, dass Sie sich in ein Mädchen verliebt haben?
Er: Ich konnte doch nichts dafür!
Sie: Das passiert doch jedem! Machen Sie sich keine Sorgen. Das bleibt unter uns.
Er: Und wer liest das?
Sie: Die Zeitung?
Er: Das wird in der Zeitung stehen?
Sie: Selbstverständlich. Das wird für alle die, die Ihre Rede vorletzten Samstag verpasst haben, in der Zeitung zum Nachlesen gedruckt stehen.
Er: Dann hoffen wir, dass alle an jenem Samstag in der Menge standen! So liest das keiner mehr. Oder könnten Sie nicht einfach die letzten Sätze rausstreichen?
Sie: Aber dann würde nichts stehen. Dann würden wir erst hier beginnen.
Er: Aber das interessiert doch keinen!
Sie: Was haben Sie denn der Menschenmenge erzählt?
Er: Dasselbe wie jedes Jahr.
Sie: Aber das interessiert doch keinen!