Herzlichen Dank an die «Freiburger Nachrichten» für das Interview mit Herrn Jean-François Rime über seine eigene Unterstützung und jene des Schweizerischen Gewerbeverbands für die demokratiefeindliche «No Billag»-Vorlage. Der Text bestätigt nur, was das ausgezeichnet getroffene Bild aussagt: Ich habe recht, und ihr anderen (Konsenssuchenden) seid alles naive Deppen. Ganz nebenbei, aber nicht weniger arrogant, behauptet der Herr Gewerbepräsident, die SVP sei die Wirtschaftspartei der Schweiz – als ob alle Unternehmer deren Politik unterstützten. Zum Glück ist dem nicht im Geringsten so!
Es wurde in dieser Zeitung und an anderen prominenten Stellen mehrmals dargelegt, und es bleibt dabei: Die SRG ist trotz allen Reformbedarfs eines der gelungensten Gemeinschaftswerke der solidarischen Schweiz. Wer daran rüttelt, sucht instabile
Verhältnisse à la USA; dort sieht man am besten, was in einer Gesellschaft ohne öffentlich-rechtliche Medien und ohne funktionierenden Service public passieren kann und eben auch passiert.
Wer die auf ultralibertärem Kompost gewachsene, wahnwitzige «No Billag»-Initiative annimmt, entscheidet sich ganz bewusst für eine weit- und tiefreichende Spaltung der Schweiz. Nach der Abstimmung wird es keine Entschuldigung geben, man hätte die Konsequenzen nicht gekannt oder sie nicht so gewollt, wie sie sich dann präsentieren werden.
«Die SRG ist trotz allen Reformbedarfs eines der gelungensten Gemeinschaftswerke der solidarischen Schweiz. Wer daran rüttelt, sucht instabile Verhältnisse à la USA.»