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Erstaunliche Argumentation

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Ja, es stimmt, dass sich die Unternehmen in der Schweiz künftig mit rund 200 Millionen Franken an den Radio- und Fernsehgebühren beteiligen. Was Joseph Binz in seinem Leserbrief aber ausblendet: Es sind eben gerade viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMU), die ab 2019 keine Gebühren zahlen. Nach Angaben des Bundes sind zirka 75 Prozent der Unternehmen von der Abgabe befreit, da ihr Umsatz unter 500 000 Franken liegt. Teurer wird es für 16 Prozent der Unternehmen, deren Jahresumsatz mehr als 1 Million Franken beträgt. Aber mit jährlich 910 Franken sollte die Abgabe für KMU, deren Umsatz zwischen 1 und 5 Millionen Franken beträgt, tragbar sein.

Ein bisschen erstaunt bin ich zudem, dass gerade ein langjähriger Transportunternehmer wie Herr Binz gegen die Radiogebühren poltert. Denn ich bin mir sicher, dass sehr viele der angestellten Camion-Chauffeure während der Arbeit Radio hören. Und gerade als Sensler und Deutschfreiburger sollte man wissen, wie wichtig es ist, dass die Anliegen von Minderheiten berücksichtigt werden. Ohne Empfangsgebühren würde es mit allergrösster Wahrscheinlichkeit auch keinen regionalen Sender wie Radio Freiburg mehr geben, und einige Dutzend Arbeitsplätze würden verschwinden. Ausserdem fliessen Gebührengelder aus der Deutschschweiz in die anderen Landesteile, um dort die Versorgung mit Radio und TV sicherzustellen. Und von einer zentralisierten SRG zu sprechen, wie das Herr Binz tut, ist auch schlicht Unsinn. Die SRG sitzt zwar in Bern, ihre Unternehmenseinheiten sind aber auf das Land verteilt, je eine pro Sprachregion. Die Hauptstudios sind auch nicht zentralisiert, sondern auf mehrere Städte verteilt, und sie ist mit Redaktionsbüros in den Regionen stark verankert. Ein privater Anbieter würde das ganz sicher nicht tun. Und genau deshalb braucht es ein Nein zur No-Billag-Initiative.

«Ohne Gebühren würde es auch keinen regionalen Sender wie Radio Freiburg mehr geben.»

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