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Herzstillstand: «Soforthelfer» braucht es

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Erleidet jemand einen Herzstillstand, so dauert es meist zu lange, bis die First Responder oder die Ambulanz vor Ort sind, um noch Leben zu retten. Freiburg setzt auf die First Responder, Laienretter mit Grundausbildung in Reanimation. Doch diese sind nicht schon am Ort des Ereignisses: Sie müssen dorthin gerufen werden über die Notfall-Telefonnummer 144 durch Leute, die den Zusammenbruch des Patienten beobachtet haben. Diese Leute müssen aber auch sofort handeln, sofort Herzmassage machen, also den Brustkorb in der Mitte im Tempo eines zügigen Marsches 5 cm niederdrücken und wieder entlasten, bis die ausgebildeten First Responder da sind und die Rettung weiterführen. Ambulanz und First Responder allein genügen bei einem Herzstillstand nicht, sie kommen meist zu spät, wenn nicht Leute vor Ort, die «Soforthelfer», in der Zwischenzeit handeln. Die First Responder und Profis können wohl Herzen wieder zum Schlagen bringen, aber das Gehirn ist nach zwölf Minuten ohne Blutzufuhr weitgehend abgestorben. Die meisten Leute sind in der Lage, durch Herzmassage Leben zu retten. Die Alarmzentrale 144 gibt am Telefon genaue Anweisungen, was zu tun ist. Wer Brotteig kneten kann, kann auch Herzmassage machen. Auf die Interventionen im Kantonsparlament der Grossräte Marc-Antoine Gamba und Eric Colomb und nun Bernadette Mäder gab der Staatsrat bloss ausweichende Antworten und verwies auf das First-Responser-Konzept und einen Aktionstag dazu am 14. April.

Schade, dass der Kanton Freiburg sich nicht durchringen kann, Jugendlichen und der breiten Bevölkerung die Herzdruckmassage beizubringen. Es wäre bloss ein Aufwand von zwei bis drei Stunden! Leute, habt keine Angst vor der Herzmassage. Man kann keinen Fehler machen. Bloss nichts zu tun, ist falsch und immer tödlich! Die Förderung der First Responder durch den Kanton ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber Aktionen für alle Leute, die «Soforthelfer», müssen folgen. Das Ziel wäre, dass mindestens die Hälfte der Bevölkerung Herzmassage machen kann.

Die Samaritervereine und Ambulanzen führen regelmässig Reanimationskurse durch. Zudem sind zunehmend Defibrillatoren vorhandenen.

Dr. med. Robert Schwaller, Schmitten

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