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Letzte Agrarreform hat ihre Ziele nicht erreicht

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Seit 2014 befasst sich die Politik immer wieder damit, das bewährte System der Direktzahlungen (DZ) aushöhlen und komplizieren zu wollen. Zu tiefe Produktepreise und Einkommen der Bauern führen in letzter Zeit dazu, dass sich etliche Landwirte vermehrt mit dem Berufsausstieg befassen oder dass sie sich nach einer anderweitigen Teilbeschäftigung umsehen. Dadurch verkleinert sich laufend die Anzahl der Betriebe, während sich die verbleibenden Höfe durch Zukauf oder Pacht von Land vergrössern.

Einerseits glauben interessierte Agrarpolitiker daran, die Einkommen der Bauern mit Marktöffnung und mehr Freihandel erreichen zu können. Andererseits meinen dieselben Politiker, durch Umbau und Reduktion des Direktzahlungssystems die Abhängigkeit der Bauern vom Staat reduzieren zu können. Dies soll dazu führen, dass der Agrobereich langfristig sein Heil nicht vorab im Wachstum sucht. Gewünscht wird, dass Landwirte durch Rückeroberung des Zwischenhandels einen Teil ihrer Produktion selber weiterverarbeiten. Durch vermehrten Direktverkauf ab Hof sollten sie – wenn möglich zu kostendeckenden und Investitionen ermöglichenden Preisen – sich selbst ihren Anteil am Konsumentenfranken sichern können. Handel und Verarbeiter müssten jedoch dazu bereit sein, auf einen Teil ihrer Margen zu verzichten, was schneller gesagt als getan sein dürfte.

Mit der Agrarpolitik 2014–2017 hätte die Landwirtschaft stärker unterstützt, ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessert und ihre wirtschaftlichen Leistungen gefördert werden sollen. Neueste Sparmassnahmen des Bundes zur Stabilisierung seiner Finanzen haben nun das Gegenteil zur Folge. Solche Sparpakete sollten nicht auf dem Buckel der Bauern beschlossen werden. Weder der Ausstieg der Bauern aus ihrer volkswirtschaftlich notwendigen und wertvollen Tätigkeit noch die extreme Liberalisierung ihrer Leistungen dienen auf Dauer den Bedürfnissen der Gesellschaft. Zudem bedarf es der vermehrten Einsicht, dass Landwirtschaft und Wirtschaft unterschiedlicher Betrachtungs- und Handlungsweisen bedürfen.

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