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«No Billag» ist Unsinn

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Folgen dieser Initiative sind undemokratisch. Sie werden jeden Bürger betreffen und sind für einmal nicht politisch orientiert. Eine ultraliberale Gruppe aus Wirtschaftskreisen, abstammend von der Hochschule St. Gallen und unterstützt von der SVP, möchte die TV- und Radiosendungen der SRG in ihrer heutigen Form abschaffen. Dieser Schritt würde dazu führen, unser Denken und unsere Art zu leben in eine bestimmte Richtung zu lenken. Es würde die aktuelle Vielfalt der Radio- und TV Programme schmälern. Was wären die betagten und kranken Radiohörer und TV-Zuschauer ohne ihre gewohnten Sendungen?

Die aktuellen Kosten von einem Franken pro Tag würden nie ausreichen, um die heutige Programmvielfalt beizubehalten, sollten aktuelle Sport-und Unterhaltungssendungen im Ausland eingekauft werden. Facebook und Google werden sich nicht genieren, ihre Macht auszuüben.

Unsere Regionalprogramme, die auf politische, soziale und kulturelle Unterschiede aufmerksam machen und von der SRF gepflegt und respektiert werden, riskieren zu verschwinden. Diese öffentlichen Sendungen prägen unser gesellschaftliches Verständnis und unsere kritische Haltung. Die Bevölkerung kann sich ohne ausgewogene und vollständige Information keine eigene Meinung bilden und sinnvolle Entscheidungen treffen.

Unsere jungen Bürgerinnen und Bürger sowie die Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer – sind sie sich der negativen Konsequenzen eines eventuellen Ja zur Initiative bewusst? Information ist nicht nur eine Handelsware! Adieu, die Sendungen auf Schwizerdütsch! Das Internet bringt Individualität und Anonymität mit sich. Diese Eigenschaften werden dem Solidaritätsgeist und der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft nicht sehr nützlich sein.

Würde die Initiative abgelehnt, wäre es möglich, bessere Dienstleistungen auszuhandeln. Die journalistische Vielfalt der Sendungen betreffend Demokratie und Meinungsbildung sollten gestärkt werden. Setzen wir unsere Demokratie nicht aufs Spiel. «No Billag» am 4. März ablehnen heisst, die SRF auffordern, das TV- und Radiogesetz zu verbessern. Möge der gesunde Menschenverstand siegen!

Jacky Brandt, Bulle

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