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Schulterklopfen für den Oberamtmann?

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Dem «Abschiedsinterview» mit dem scheidenden Oberamtmann widmen die FN vom 21. Dezember 2016 mehr als eine Seite. Der interessierte und kritische Leser kann dem Text erwartete, erstaunliche und bedenkliche Aussagen entnehmen.

Zu erwarten war, dass der umtriebige, engagierte und omnipräsente Oberamtmann nach zwei Amtsperioden vielseitiges Lob einheimsen wird. Die Parteipräsidenten beziehungsweise die Parteipräsidentin klopfen Nicolas Bürgisser auf die Schultern und würdigen das engagierte Schaffen. Kritik ist eher dünn gesät. Erstaunlich ist dann aber die Aussage Bürgissers im Interview, wonach am Infoabend zum Asylzentrum in Giffers «viele Brüller (waren) die nicht aus dem Sensebezirk stammen». Mit Fernsehaufnahmen von damals ist dokumentiert, dass der Oberamtmann in seiner Rolle als Moderator am besagten Abend mit den Worten: «Ich will mich dann nicht für den Sensebezirk schämen!» selbst ungeschickt agierte. Danach waren es allen voran einheimische Politiker, zum Beispiel Rudolf Vonlanthen und Alfons Piller, welche mit wortgewaltigen, populistischen Parolen geschickt Stimmung gemacht haben.

Weiter sagt Nicolas Bürgis­ser im Bilanzinterview mit den FN, dass man als Oberamtmann «auch ein Verteidiger des politischen Systems» ist. Diese Aussage steht im Widerspruch zu den Äusserungen, die der abtretende Oberamtmann gegenüber «Radio Freiburg» im Zusammenhang mit den Brandfällen im Sense Oberland machte (FN vom 21. Januar 2016 – «Nichteintreten des Justizrates auf das Schreiben des Oberamtmanns»). Damals war der Oberamtmann der Meinung, dass sich «Bürger besser an ihren Syndic oder an das Oberamt wenden». Ein solches Vorgehen aber käme einem Umgehen der Justizbehörde und somit einem Unterlaufen der Gewaltentrennung gleich.

Äusserst bedenklich ist schliesslich die Absicht von Nicolas Bürgisser, «einen Verein zu gründen mit dem Ziel, die Journalisten zu kontrollieren.» Derartige «Instrumente» machen sich Machthaber wie in der Türkei zunutze! Die Schweiz ist ein demokratischer Staat! Zensur und die Beschneidung der freien Meinungsäusserung dürfen in unserem freien Land keinen Platz bekommen!

Franz Emmenegger, Giffers

«Zensur und die Beschneidung der freien Meinungsäusserung dürfen in unserem freien Land keinen Platz bekommen.»

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