Noch immer sind grausame, schwer belastende Tierversuche in gewissen Labors erlaubt. Menschen können durch traumatische Erfahrungen, Bitterkeit, Hass, Wut und Ungerechtigkeiten erkranken, oft an bösartigen Tumoren; der vorausgegangene Zustand muss nur lange genug dauern. Die sogenannte Wissenschaft weiss das auch, und dass alles nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung funktioniert.
Aber um Ursachen zu beheben, bleibt Chemie allein bloss eine Krücke. Jedes Wesen hat seinen Bauplan und den Geist als kommandierenden General, der den Zellstoffwechsel dirigiert. Kommt es dort zum Konkurs, entsteht Krankheit und das Erkennen, dass im System etwas nicht mehr stimmt. Verängstigte Versuchstiere einem künstlichen Leidensdruck auszusetzen, wird eines Tages als Perversion gelten und verboten, weil man dann einen Schritt zurücktritt, den Programmierfehler im Zellkern korrigiert und unsere innere Armee anders zu unterstützen weiss.
Kathrin Gammenthaler, Meyriez
«Verängstigte Versuchstiere einem künstlichen Leidensdruck auszusetzen, wird eines Tages als Perversion gelten und verboten.»