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Vergleich von Vasella mit Hitler?

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Autor: «Strafe für Tierschützer» – FN vom 18. Mai

Das Zürcher Obergericht wirft mir in einem noch nicht rechtskräftigen Urteil vor, ich hätte Novartis-Chef Daniel Vasella indirekt mit Hitler verglichen. Worum es wirklich geht, wird im SDA-Artikel über das Urteil teils unwahr dargestellt. Der Sachverhalt ist folgender: Der deutsche Ethik-Professor Winfried Ahne hat den bekannten Brandanschlag militanter Tierversuchsgegner auf ein Jagdhaus Vasellas mit der Begründung verurteilt, niemand habe das Recht, «gegen Gesetze zu verstossen, um seine Ideologien zu verwirklichen». Darauf habe ich am 15. August 2009 die folgende, offensichtlich auf diesen Professor, nicht – wie in der Meldung behauptet wurde – auf Vasella zielende Frage gestellt: «Ist sich dieser Professor aus Deutschland bewusst, was er da sagt? Beleidigt er damit nicht zutiefst die Hitler-Attentäter, welche versuchten, Massenverbrechen ein gewaltsames Ende zu setzen? Diese Helden verletzten geltendes Recht und wurden dafür hingerichtet, weil ‹niemand das Recht hat, gegen Gesetze zu verstossen, um seine Ideologien zu verwirklichen›. Etwas gar engstirnige politische Korrektheit.»

Inwiefern ich damit Vasella mit Hitler verglichen haben soll, ist nicht ersichtlich, und ich habe mich schon am 3. September 2009, nachdem mir erstmals unterstellt wurde, damit Vasella Hitler gleichzusetzen, sofort öffentlich wie folgt davon distanziert: «Vasella mit Hitler gleichzusetzen liegt mir fern, das wäre tatsächlich unhaltbar.» Auch die Thurgauer Richter, welche die gleiche Äusserung zu beurteilen hatten, verneinten einen Hitlervergleich und wiesen die Unterlassungsklage Vasellas rechtskräftig ab. Ich werde deshalb das unverständliche Urteil des Zürcher Obergerichts beim Bundesgericht anfechten.

Autor: Erwin Kessler, Präsident Verein gegen Tierfabriken VgT, Tuttwil

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