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Geschenktipps

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Heutzutage werden Frauen Bundesrätinnen und Männer bleiben zu Hause und kochen Brei fürs Baby. Gut, beides kommt leider noch viel zu selten vor, vor allem in der SVP, aber es hat sich doch einiges getan bei den Geschlechterrollen.

Als letztes Jahr ein bärtiger Mann in Stöckelschuhen und Glitzerkleid den europäischen Tralala-Wettbewerb gewann, jubelte ich. Denn ganz naiv dachte ich: Endlich entscheidet nicht mehr das, was wir zwischen den Beinen haben, darüber, welcher Beruf zu uns passt und wer den Haushalt macht und wer wir sind. Sondern Hirn und Herz. Der Rest ist Verhandlungssache. Und seit es Einparkhilfen gibt, kriegen das ja auch die Männer ganz passabel hin.

Aber dann flatterten die ersten Weihnachtsprospekte ins Haus – mit all den überholt geglaubten Geschlechterklischees auf Hochglanzpapier. Geschenkideen, fein säuberlich nach Geschlecht getrennt. Für Sie. Für Ihn. Sie freut sich über sexy Dessous, teures Parfüm oder eine Perlenkette unter dem Weihnachtsbaum. Ihn macht frau mit dem neusten iPhone, einem vergoldeten Füllfederhalter oder einem Kaschmirschal glücklich.

Bei den Geschenkvorschlägen für die Kinder der gleiche bescheuerte Geschlechtergraben: Nerf-Pistolen und Star-Wars-Lego für die Buben, pinke Ponys zum Frisieren für die Mädchen. Halten die Marketingleute uns wirklich für so fantasielos? Oder, noch schlimmer, sind wir es tatsächlich?

 Deshalb mein dringender Weihnachtswunsch an Sie: Durchbrechen Sie heuer die gängigen Muster und Erwartungen. Schenken Sie Ihrem Mann doch mal die sexy Unterwäsche–und falls das nicht stimulierend genug ist, legen Sie noch Simone de Beauvoirs «Das andere Geschlecht» obendrauf.

Überraschen Sie Ihre Frau mit einer Schlagbohrmaschine oder einer Stichsäge. Wenn sie schon für Sie zu Hause die ganze Drecksarbeit erledigt, soll sie wenigstens auch die Sachen tun dürfen, die richtig Spass machen – Dübeln, Fräsen, Sägen.

Soll Ihr Sohn ruhig Augen machen, wenn er an Heiligabend das Puppenset «Füttern & wickeln (oben rein, unten raus)» auspackt. Ihre künftige Schwiegertochter wird es Ihnen einst danken, wenn Ihr Sohn nicht gleich in die Hosen macht, wenn das Baby die Windeln voll hat. Und gönnen Sie Ihrer Tochter das teure Robotik-Experimentierset, denn unser Land braucht unbedingt mehr Ingenieure mit Brüsten.

Vor allem aber, und das ist mein heiliger Ernst, schenken Sie Liebe, Zeit, Zärtlichkeit, Lebenslust und Fröhlichkeit im Übermass.

Für Sie. Für Ihn. Für alle dazwischen.

Wir haben es alle bitter nötig.

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