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Neues Parking soll Stau vermindern

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Was seit Jahren im Gespräch ist, wird nun konkret: Seit Donnerstag liegt das Baugesuch für ein unterirdisches Parking auf, welches das Parkhaus Schützenmatte, auch bekannt als Manor-Parking, und dasjenige des Fribourg Centre verbinden soll.

 Finanziert wird der 20 Millionen teure Neubau von drei Projektträgern: zu je 40 Prozent von der Nordmann-Gruppe Freiburg, Besitzerin des Manor-Parkings, und der Pensionskasse des Kantons Zürich, welcher das Fribourg Centre gehört. Die restlichen 20 Prozent übernimmt das Unternehmen Parvico AG, welches auch die beiden Gebäude des Projekts «Fribourg Centre B» finanziert, die zwischen dem Fribourg Centre und der Neustrasse zu stehen kommen sollen (die FN berichteten).

Das nun aufgelegte Projekt sieht 227 zusätzliche Parkplätze auf zwei Stockwerken vor, was die Gesamtzahl auf 791 Plätze erhöhte. Zudem soll eine neue Einfahrt an der Neustrasse entstehen. Im Gegenzug wird die aktuelle Zufahrt zum Fribourg Centre aufgehoben. Der Eingang zum Manor-Parking bleibt bestehen.

Im Moment sei die Situation alles andere als ideal, sagte Alain Deschenaux, Direktor der Nordmann-Gruppe Freiburg, am Donnerstag vor den Medien. Wer von Marly her komme, müsse durch die Bahnhofallee und an zwei Kreiseln vorbei, um sein Auto in einem Parking abstellen zu können. «Zu Stosszeiten herrscht dort oft Stau. Haben die Kunden bereits ab der Perollesstrasse Zugang zum Parking, vermindert dies den Verkehr vor dem Equilibre.»

Weniger suchende Fahrer

Auch ein zweites Element soll den Verkehr in Zukunft flüssiger gestalten. Sind die 227 unterirdischen Parkplätze erstellt, will die Stadt im Umkreis von Bahnhof und Romontgasse 114 oberirdische Plätze aufheben. Autofahrer, welche einen Parkplatz suchten, seien mitverantwortlich für stockenden Verkehr, sagte Deschenaux. «Können wir die Leute in die Parkhäuser locken, wirkt sich dies positiv auf den Verkehr aus.»

 Wie die beiden bisherigen Parkhäuser wird auch das neue aus zwei separaten Etagen bestehen. «Wir werden aber eine Anzeige installieren, die auf freie Plätze hinweist», so Deschenaux. Auch wollen die Investoren und die Stadt Freiburg verhindern, dass das neue Parking als Durchgang genutzt wird, um den Stau im Stadtzentrum zu vermeiden. «Es wird nicht möglich sein, das Parking zu durchqueren, ohne einen Zwischenhalt einzulegen», betonte Deschenaux. Wer das Parking sofort verlassen wolle, müsse dies durch dieselbe Zufahrt tun, durch die er hereingekommen sei.

 Läuft alles nach Plan, sollen die Bauarbeiten im Frühling 2014 beginnen. «Unser Projekt ist zu hundert Prozent mit dem vor einigen Jahren genehmigten Detailbebauungsplan vereinbar», betonte Jacques Stephan, Präsident der Parvico AG. Die Eröffnung ist für Ende 2016 vorgesehen.

Stadt ist auch beteiligt

«Nun kommen wir endlich zur letzten Etappe eines Projekts, auf das wir schon lange warten und welches das Stadtzentrum beleben wird», sagte der Freiburger Syndic Pierre-Alain Clément (SP).

Indirekt beteiligt sich auch die Stadt Freiburg an dem Projekt: Vor gut vier Jahren hatte der Generalrat entschieden, den Investoren während den ersten Jahren einen Teil des Baurechtzinses zu erlassen, weil sie eine Zufahrt aufheben und stattdessen eine neue bauen müssen. Diese Vereinbarung sei nach wie vor gültig, so Clément.

Mit der öffentlichen Auflage des Parkings wird ausserdem ein Projekt wieder aufgenommen, das mehrere Jahre auf Eis lag: Das Bauprojekt «Fribourg Centre B». Das Baugesuch für die beiden Gebäude, welche auf der Jo-Siffert-Esplanade und an der Neustrasse entstehen und 60 Wohnungen sowie 2300 Quadratmeter Verkaufsfläche umfassen sollen, hatte schon Ende 2010 aufgelegen. «Das Projekt war jedoch blockiert, da Einsprecher bemängelten, dass die Gebäude zu dem Parking gehörten und dieses deshalb auch aufliegen müsse», so Stephan.

Dass es so lange gedauert hat, bis auch das Baugesuch für das Verbindungsparking auflag, schreibt Stephan den langwierigen Verhandlungen zu: «Es brauchte extrem viel Zeit, bis wir die jeweilige Beteiligung und alle Bedingungen ausgehandelt hatten.»

Chronologie

Ein langwieriges Projekt

Ein unterirdisches Parking im Stadtzentrum, das die beiden bestehenden verbindet, ist in Freiburg schon länger ein Thema: Im Sommer 2009 wurden Änderungen des Quartierplans «Bahnhof Süd» gutgeheissen, welche den Bau des unterirdischen Parkings sowie zweier oberirdischer Gebäude ermöglichten. Ende September genehmigte der Freiburger Generalrat einen Landtausch zwischen der Stadt und dem Unternehmen Parvico. Ende 2010 reichte die Parvico AG ein Baugesuch für zwei Gebäude hinter dem Fribourg Centre ein. Wegen Einsprachen wurde das Projekt aber vorübergehend blockiert.rb

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