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Politik im lockeren Rahmen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Links die Besucher, rechts die geladenen Gäste. So beschildert war der Eingang zur diesjährigen Freiburger Messe, die gestern Nachmittag eröffnet wurde. Während die Besucher durch das grosse Zirkuszelt direkt in die Messehalle gelangen, stehen auf der rechten Seite Damen mit Tabletts bereit, die den Gästen wahlweise ein Glas Orangensaft oder ein Gläschen Wein anbieten.

Reden werden keine gehalten; einzig Ort und Zeit des Apéros und Stehdinners werden bekannt gegeben. Nach einer kurzen Darbietung zur Geschichte der Messe lotsen die Verantwortlichen die Gäste in die Messehalle, dicht gedrängt folgt einer dem anderen. Wem das zu eng ist, muss aber nicht lange warten. Bereits beim ersten Weinstand bleiben einige stehen, die Reihen lichten sich.

 Nur wegen des Weins ist aber niemand gekommen. «Ich treffe hier die Parlamentskollegen und wir können in einer lockeren Ambiance über gewisse Themen plaudern», sagt Grossrat Daniel Gander (SVP, Freiburg). Mit Kollegen diskutieren will auch SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel, aber nicht nur: «Die Messe gibt mir auch eine Gelegenheit zu sehen, was sich auf der wirtschaftlichen Ebene tut, ob neue Produkte, beispielsweise im Ökobereich, auf dem Markt sind.»

Die Nähe zu den kleinen und mittleren Unternehmen schätzen auch CVP-Präsident und Grossrat André Schoenenweid (Freiburg) und sein Kollege Gabriel Kolly (SVP, Corbières), die zusammen ein Glas Wein degustieren. Im Gespräch könne er sich ein Bild von der Freiburger Wirtschaft machen, sagt Schoenenweid. Und Kolly fügt an: «Oft sind nicht unbedingt die Patrons an den Ständen, aber dann reden wir mit den Arbeitnehmern.» Als «Treffen zwischen Bürgern und Wirtschaft, Arbeitgebern und Arbeitnehmern» bezeichnet Charles de Reyff, Dienstchef des Amts für den Arbeitsmarkt, die Messe. «Sie als Wirtschaftsbarometer zu bezeichnen, wäre aber wohl etwas zu hoch gegriffen.»

Ein iPhone und eine Küche

Während sich bei den Weinständen Gruppen bilden und auch die ausgestellten Autos einige Politiker anziehen, lassen die Rasenmäher, die Möbel und die Mobiltelefone eher kalt–zumindest fast. «Ich wollte mir ein iPhone 6 bestellen», sagt Erika Schnyder (SP), Syndique von Villars-sur-Glâne, als sie vom entsprechenden Stand zurückkehrt. «Leider ist dies nicht möglich.» Auch andere nützen die Messe, um sich umzuschauen. «Ich will mein Wohnzimmer neu einrichten» verrät Schoenenweid. Wenn er privat herkomme, schaue er immer die neuesten Skis an, erzählt Reto Julmy von der kantonalen Wirtschaftsförderung, und der Freiburger Syndic Pierre-Alain Clément (SP) hat sich vor vier Jahren an der Messe eine neue Küche gekauft. Besonnen gibt sich hingegen de Reyff. «Ich schaue mir zwar Sachen an. Kaufen werde ich sie aber im Geschäft, wenn ich nicht schon ein, zwei Gläschen intus habe.»

Zum Programm

Zirkuszelt und Konzerte für junges Publikum

Die Freiburger Messe dauert bis zum 12. Oktober. Neben den 200 Ausstellern gibt es wie jedes Jahr auch Gäste aus verschiedenen Regionen und Sparten. Der Auto Moto Klub Le Mouret bringt den Besuchern die Faszination für Motoren näher, und die drei Museen der Region Sainte-Croix präsentieren ihre Automaten und Musikdosen. Auch stellt sich die Region Torgon mit ihrem bekannten Skigebiet Portes du Soleil vor, und die Region Friaul im Nordosten Italiens zeigt ihre kulturellen und kulinarischen Spezialitäten. Die ersten drei Tage sind den Gästen gewidmet, am Montag folgt der Tag der Studenten: Der Eintritt ist ab 17 Uhr frei. Nach dem Tag des freiburgischen Brauchtums am Dienstag ist der Mittwoch wie üblich der Tag des Sensebezirks. Neu gibt es neben dem Forum ein grosses Zirkuszelt mit Kletterwand. Auch sollen dieses Jahr abendliche Konzerte in der Festhalle ein jüngeres Publikum anlocken.rb

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