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Transportmittel auf Knopfdruck

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Automatische Fahrzeuge ohne Chauffeur, und ein Verkehrssystem, das sich dem Benutzer anpasst. Etwas futuristisch mutet es schon an, das Postulat, das die fünf Agglomerationsräte Cyril Berton (CVP, Freiburg), François Grangier (FDP, Villars-sur-Glâne), Dimitri Küttel (CVP, Villars-sur-Glâne), Marc-Antoine Messer (Grüne, Avry) und Michel Moret (FDP, Avry) heute Abend überweisen wollen. Damit fordern sie die Agglomeration Freiburg dazu auf zu prüfen, wie das sogenannte «Personal/Group Rapid Transit»-System in Freiburg angewendet werden könnte.

24 Stunden in Betrieb

«Am Abend sind die Busse oft leer, während der Stosszeiten könnte man hingegen doppelt so viele gebrauchen. Dies wäre bei einem automatischen Verkehrssystem anders», sagt Dimitri Küttel gegenüber den FN.

Ein solches «Personal/ Group Rapid Transit»-System umfasst eine Flotte von automatischen Fahrzeugen, die je nach Typ vier bis sechzig Personen aufnehmen können. An den Haltestellen können die Passagiere auf einem Bildschirm per Knopfdruck eines dieser Gefährte bestellen und ihre Destination eingeben; ein zentraler Computer koordiniert die Fahrzeuge und optimiert die Fahrtroute. «Die Transportmittel fahren nicht mehr nach festen Linien, sondern passen sich dem Benutzer an und bringen sie–ohne Umsteigen–zur gewünschten Haltestelle», erklärt Küttel. Zudem seien die Fahrzeuge während 24 Stunden pro Tag verfügbar, aber nur dann im Einsatz, wenn sie auch wirklich gebraucht würden.

Kosten und Technik

So gut dies tönt–das System hat auch einige Nachteile. «Natürlich braucht es zu Beginn grosse Investitionen», sagt Küttel. So kostet ein Fahrzeug je nach Grösse und System zwischen 100 000 und 600 000 Franken, hinzu kommen die Kosten für die Infrastrukturen. «Manche Studien zeigen aber, dass die Systeme insgesamt profitabel sind.» Dies sowie das innovative Image, das ein solches System besitze, können zudem attraktiv sein für private Investoren.

Obwohl das System bereits an fünf Orten in den USA, in Europa oder Asien in Betrieb oder im Bau sei, gebe es noch einige technische Hürden zu überwinden. «Idealerweise haben diese Gefährte eine eigene Fahrspur», so Küttel. Zwar gebe es bereits Fahrzeuge, die sich mit dem übrigen Verkehr vermischen könnten, die Geschwindigkeit sei dann jedoch auf etwa zwanzig Kilometer pro Stunde beschränkt.

Den Horizont erweitern

Trotz einiger technischer Mängel sei es aber nicht zu früh, um ein Postulat einzureichen, betont Küttel. «Wir wollen zunächst den Ideenhorizont erweitern.» Im Moment gehe es deshalb vor allem darum, dass die Agglomeration Freiburg sich mit dem Thema auseinandersetze. So fordern die Autoren des Postulats, dass der Vorstand die bestehenden Systeme evaluiert und einen Vorschlag für ein derartiges Verkehrsnetz mit einer Einschätzung der Nutzung und der Kosten ausarbeitet. Zudem soll ein Kosten-Nutzen-Vergleich mit konventionellen Systemen erstellt und eine private oder öffentlich-private Finanzierung geprüft werden. «Bis so ein Projekt realisiert wird, fliesst noch viel Wasser die Saane herunter–bis dahin wird auch die Technik enorme Fortschritte gemacht haben», so Küttel. rb

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