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Vielseitiger Franzose zum Abschluss

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Er wird wohl ewig Yann «Amélie» Tiersen bleiben. Sobald der vielseitige Franzose am Samstag am Festival «Les Georges» alleine am Piano sitzend seine Klaviervariationen ertönen liess, gingen die Blicke des Publikums Richtung Bühne. Wer vorher noch in wichtige oder weniger wichtige Gespräche vertieft war, hielt nun angestrengt andere dazu an, ruhig zu sein.

Dabei ist Tiersen viel mehr als nur der Komponist der Filmmusik von «Die wunderbare Welt der Amélie Poulain». 90 Minuten lang zeigte der Multiinstrumentalist das auf dem Pythonplatz zusammen mit einer vierköpfigen Band. Auf mehrstimmig gesungenen Folk folgten Ansätze von Tiersens frühen Jahren, als er noch Post-Punk spielte. Der Meister wechselte zwischen Piano, Geige und Gitarre, abgesehen vom Schlagzeuger nutzte auch der Rest der Band eine grosse Bandbreite an Instrumenten. Das abwechslungsreiche Konzert begeisterte die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer, nach vier Zugaben hatten sie noch nicht genug, ein letztes Mal betraten die Musiker die Bühne für einen Song. Nein, es war keiner aus «Amélie», dem Publikum gefiel’s trotzdem.

Ambiance ist wichtig

Bei einem Rundgang auf dem Pythonplatz fiel dem Habitué der Freiburger Sommerfestivals zuvor auf, dass der Unterschied der «Georges» zur Jazz Parade nicht sehr gross war, zumindest am Samstag. Die Bühne stand nicht mehr am gleichen Ort, der Platz davor schien grosszügiger bemessen als früher. Doch das Durchschnittsalter des Publikums war nicht so viel tiefer als bei der Jazz Parade, wie es eigentlich zu erwarten war. Und der Pythonplatz bleibt auch bei höheren Preisen und einem rockigeren Programm ein Treffpunkt der Freiburger Bevölkerung. So waren die Tische hinter dem Rondell selbst dann gut gefüllt, als Yann Tiersen auf der Bühne stand. Beim Konzert der Rockabilly-Truppe Coconut Kings zuvor wähnte sich der Besucher tatsächlich an der Jazz Parade. Viel Platz war vor der Bühne frei, noch war es wichtiger, ein kleines Schwätzchen mit Kollegen zu halten, einen Happen zu essen oder die Ambiance auf dem Pythonplatz zu geniessen.

Noch ist die Zukunft des Festivals offen. Oder hatte Programmator Sylvain Maradan doch recht? Nach dem Konzert von Yann Tiersen verabschiedete er sich auf der Bühne mit den Worten, dass man sich nächstes Jahr wieder sehe. War das bloss ein Versprecher?

 

Der letzte Abend auf dem Pythonplatz war eine bunte Angelegenheit. Die auftretenden Bands zogen ein gemischtes Publikum an. 

Bilanz: Erfolg liegt über den Erwartungen der Veranstalter

M üde, aber glücklich klang «Les Georges»-Präsident Xavier Meyer gestern am Telefon. Er sei noch mitten in den Aufräumarbeiten, entschuldigte er sich. Doch mit dem, was in den vergangenen sechs Tagen abgelaufen war, zeigte er sich sehr zufrieden. «Das war ein voller Erfolg», sagte Meyer. Es seien viel mehr Leute auf den Pythonplatz gekommen, als die Veranstalter erwartet hätten. Die Abende mit den Young Gods und Yann Tiersen seien beinahe ausverkauft gewesen, einzig der Mittwoch mit Valerie June als Hauptact lief gemäss Meyer nicht ganz so gut. An den Gratis-Abenden am Dienstag und am Freitag seien jeweils gut 3500 Personen gezählt worden. Insgesamt sprechen die Veranstalter von rund 15 000 Besucherinnen und Besuchern. Zur guten Bilanz habe sicher auch das hervorragende Wetter der letzten Tage beigetragen, sagt Xavier Meyer.

Wie es mit «Les Georges» weitergeht, ob das Festival auch nächstes Jahr durchgeführt wird, kann noch nicht gesagt werden. Doch die Veranstalter sind motiviert. «Am offiziellen Apéro am Mittwoch haben wir dem Gemeinderat ein Dossier für die Jahre 2015, 2016 und 2017 überreicht», erklärt Meyer. Neben dem Vorstand von vier Leuten und einem festen Team von 21 Personen haben rund 130 freiwillige Helfer am Festival gearbeitet. Auch die Standbetreiber hätten sich sehr positiv zum Ablauf geäussert, sagt der Präsident. pj

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